Windows 10 Build 19536: Fast Ring erhält ohne Skip Ahead die neuesten Features

Nicolas La Rocco
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Windows 10 Build 19536: Fast Ring erhält ohne Skip Ahead die neuesten Features
Bild: Microsoft

Mit der Windows 10 Insider Preview Build 19536 stellt Microsoft die Veröffentlichung von Vorabversionen des Betriebssystems auf das bereits im November in Aussicht gestellte neue Verfahren mit Fast Ring ohne „Skip Ahead“ um. Ab sofort erhalten Anwender im Fast Ring stets die neuesten Features aus dem aktiven Entwicklungszweig.

Skip Ahead gab Anwendern im Fast Ring bislang die Möglichkeit, noch früher als ohnehin schon Zugriff auf die neuesten Windows-10-Veröffentlichungen von Microsoft zu erhalten. Mit Skip Ahead und der Insider Preview Build 18836 war es zu Beginn dieses Jahres zum Beispiel möglich, sehr früh Zugriff auf Windows 10 20H1 zu erhalten, das als nächstes großes Windows-Update in der ersten Jahreshälfte 2020 verteilt werden soll.

Skip-Ahead-Nutzer zurück in den Fast Ring migriert

Die Aufteilung in den Slow Ring, Fast Ring sowie zusätzlich Skip Ahead war für viele Anwender aber nicht durchschaubar genug, da nicht genau klar war, welche Anwender mit einer neuen Insider Preview welche Funktionen erhalten. Zudem war es für manche Fast-Ring-Nutzer frustrierend, sich nicht rechtzeitig für Skip Ahead registriert zu haben, bevor die Grenze der Anzahl der Teilnehmer einer neuen Preview erreicht war. Deshalb hat Microsoft Anfang November mit der Windows 10 Insider Preview Build 19018 alle Skip-Ahead-Anwender zurück in den „langsameren“ Fast Ring migriert und die Teilnahme an Skip Ahead aus den Einstellungen des Windows Insider Program entfernt.

Mit der nun veröffentlichten Windows 10 Insider Preview Build 19536 wird erstmals im Fast Ring eine neue Vorabversion des Betriebssystems verteilt, die die im November angekündigten Veränderungen umsetzt. Ab sofort erhalten stets alle Anwender im Fast Ring und nicht mehr nur diejenigen mit Skip Ahead die neuesten Entwicklungsschritte von Microsoft. Intern wird der Entwicklungszweig, auf dem die Fast-Ring-Releases basieren, „RS_PRERELEASE“ genannt und beinhaltet die aktuellen Code-Veränderungen der verschiedenen Microsoft-Teams.

Keine Garantie für neue Windows-10-Features

Dass neue Features und Funktionen in einem Windows 10 Insider Preview Build des Fast Rings zur Verfügung stehen, bedeutet jedoch nicht länger, dass sie einem spezifischen Windows-10-Release wie etwa 20H1 oder 20H2 zugewiesen sind oder überhaupt in einer finalen Version Verwendung finden werden. Wie Microsoft erklärt, können Features des aktuellen Entwicklungszweiges zwar in zukünftigen Windows-10-Veröffentlichungen Einzug halten, müssen dies aber nicht. Der Fast Ring reflektiere lediglich die jeweils aktuellen Arbeiten der Entwickler am Code von Windows 10.