Schenker VIA 15 Pro (M20): Ryzen 4000 löst Ryzen 3000 im 1,5-kg-Notebook ab

Sven Bauduin
273 Kommentare
Schenker VIA 15 Pro (M20): Ryzen 4000 löst Ryzen 3000 im 1,5-kg-Notebook ab
Bild: Schenker Technologies

Schenker Technologies erweitert seine Modellreihe VIA 15 um das VIA 15 Pro und wechselt damit auf AMD Ryzen 4000H „Renoir“ (Test) und dessen integrierte Grafikeinheit vom Typ Radeon RX Vega – ganz ohne dedizierte GPU. Neben maximal 8 Kernen und 16 Threads bietet das Notebook aus Magnesium bis zu 64 GB RAM im Dual-Channel-Modus.

Mit AMD Ryzen 4000H und ohne dGPU

Nachdem Schenker das schnörkellose, in Schwarz gehaltene VIA 15 mit Ryzen 5 3500U auf der CES 2020 gezeigt hat und damit nach 10 Jahren erstmals wieder auf CPUs von AMD im Notebook setzt, wurden schnell Rufe nach ersten Konfigurationen mit Renoir laut, die das Unternehmen jetzt mit der Pro-Version des VIA 15 befriedigen möchte.

Zu Preisen ab rund 875 Euro setzt das Schenker VIA 15 Pro auf die neuen 7-nm-APUs der 45-Watt-Klasse vom Typ Renoir-H. Schenker betont dabei, dass das VIA 15 Pro „als derzeit einziges Modell auf dem europäischen Markt“ ausschließlich den integrierten Vega-Grafikchip der Renoir-APUs nutzt.

AMD Ryzen 5 4600H für die Basis

In der Basiskonfiguration setzt das 1,5 kg leichte Notebook mit Fokus auf Geschäftskunden aus Magnesium auf einen AMD Ryzen 5 4600H (6C, 12T, 3,0 bis 4,0 GHz). Flankiert werden der CPU- und GPU-Part der APU in der Basisausstattung von 8 GB Arbeitsspeicher vom Typ DDR4-2666 im Single Channel, der sich aber auf bis zu 64 GB DDR4-3200 im Dual Channel aufrüsten lässt, und von 250 GB Flash-Speicher aus dem Hause Kingston, der per PCIe 3.0 x4 angebunden ist.

Bis zu 2 TB, aber auch PCIe 4.0 x4 lassen sich in Form einer Seagate FireCuda 520 über den M.2-Steckplatz ab Werk realisieren. Neben PCIe-SSDs von Kingston und Seagate bietet Schenker auch Speicherlösungen von Western Digital und Samsung an, SATA-SSDs wie beim regulären VIA 15 mit AMD Ryzen 3000U („Picasso“) stehen hingegen nicht mehr zur Wahl.

AMD Ryzen 7 4800H und 64 GB DDR4-3200 in der Spitze

Für rund 1.880 Euro erhält der Kunde mit dem Schenker VIA 15 Pro (M20) ein leistungsstarkes Business-Notebook mit AMD Ryzen 7 4800H (8C, 16T, 2,9 bis 4,2 GHz), 64 GB DDR4-3200 SO-DIMM im Dual-Channel-Modus mit einer JEDEC-konformen CAS-Latenz von 22 Zyklen (CL22-22-22) und einer 2 TB großen Seagate FireCuda 520 mit PCIe 4.0 x4. Auch in der großen Konfiguration setzt Schenker ausschließlich auf die Vega7-Grafikeinheit und verzichtet auf eine dedizierte Grafikkarte.

Bis zu 14 Stunden Laufzeit bei 150 cd/m² durch 91 Wh

Schenker bewirbt das VIA 15 Pro (M20) mit bis zu 14 Stunden Akkulaufzeit bei einer Helligkeit von 150 cd/m², dafür soll der bereits aus dem VIA 15 (E20) bekannte 91-Wattstunden-Akku sorgen.

Am Display des 356,4 × 233,7 × 16,8 mm messenden Notebooks hat sich im Vergleich zum kleinen Schwestermodell nichts geändert, das in Full HD auflösende 15,6 Zoll große IPS-Panel bietet eine 100-prozentige Abdeckung des sRGB-Farbraums, eine Punktdichte von 141 PPI und ist matt ausgeführt.

Wie das VIA 15 integriert auch das VIA 15 Pro nach wie vor vier USB-Ports einschließlich eines Anschlusses nach USB Typ C (USB 3.2 Gen1), der nunmehr mittels Power Delivery das Laden des Notebooks über ein USB-Netzteil oder einen externen Akku ermöglicht. Der HDCP-fähige HDMI-Anschluss erhält laut Schenker ein Upgrade auf die Version 2.0 und unterstützt die Bildausgabe auf einen externen 4K-Monitor bei bis zu 60 Hz.

Zudem bietet der Multimedia-Allrounder einen microSD-Kartenleser, einem 2-in-1-Audioanschluss und einem Gigabit-LAN-Port von Realtek. Die kabellose Datenübertragung übernimmt in allen Konfigurationen ein M.2-Modul mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.0. Eine HD-Webcam für Windows Hello rundet die Ausstattung des VIA 15 Pro ab.

Als Betriebssystem kommt wahlweise Windows 10 Home oder Pro zum Einsatz, während TUXEDO mit dem Pulse 15 die Vorstellung einer baugleichen Variante des VIA 15 Pro mit Linux vorbereitet.

Voraussichtlich ab Ende August verfügbar

Das Schenker VIA 15 Pro (M20) lässt sich bereits über die Website von Schenker konfigurieren und soll voraussichtlich ab Ende August verfügbar sein.