Apple Silicon: MacBook Air mit Apple M1 läuft bis zu 18 Stunden

Nicolas La Rocco
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Apple Silicon: MacBook Air mit Apple M1 läuft bis zu 18 Stunden
Bild: Apple

Das erste von Apple vorgestellte Notebook mit eigenem Apple Silicon ist eine neue Generation des MacBook Air mit dem zuvor angekündigten Apple M1. Wie bereits im Vorfeld vermutet wurde, hat Apple vor allem das Innenleben des Notebooks überarbeitet und davon abgesehen das bekannte Design des bisherigen Modells übernommen.

Der Apple M1 – mehr dazu in einem separaten Artikel – ermöglicht ein vollständig lüfterloses MacBook Air, das mit passiver Kühlung auskommt und somit frei von potenziell störenden Lüftergeräuschen bleibt. Das eigene System-on-a-Chip soll eine bis zu 3,5-fache CPU-Leistung bieten als das zuvor mit Intel-Prozessoren ausgestattete MacBook Air. Erstmals sollen sich mehrere 4K-Streams in nativer Qualität im ProRes-Format in Final Cut Pro bearbeiten lassen, ohne dass Frames ausgesetzt werden.

Apple M1 mit 7- oder 8-Core-GPU

Im Vorfeld war mit Spannung erwartet worden, ob Apple auch beim eigenen Apple Silicon verschiedenen Abstufungen anbieten wird, so wie es zum Beispiel – je nach Modell – mit Core i3, i5, i7 und i9 der Fall war. In der Tat wird Apple verschiedene Varianten des Apple M1 unter derselben Bezeichnung anbieten: Beide M1 kommen mit Octa-Core-CPU aus vier Performance- und vier Effizienz-Kernen, eine Variante bietet aber eine 7-Core-GPU, während die andere auf 8 GPU-Cores kommt. Da der Arbeitsspeicher auf dem SoC untergebracht ist und als Unified Memory allen Komponenten zur Verfügung steht, gibt es auch hier Unterschiede: 8 GB in der Basis, optional sind 16 GB. Die SSDs bleiben weiterhin ausgelagert, sollen nun aber doppelt so schnell sein. Das Basismodell bietet 256 GB und lässt sich mit 512 GB, 1 TB oder 2 TB bestellen, das größere Modell hat bereits ab Werk 512 GB und bietet dieselben Upgrades an.

Akkulaufzeiten wie nie zuvor

Der M1 bringt aber nicht nur mehr Leistung, sondern führt mit seinem reduzierten Energiebedarf auch zu deutlich längeren Laufzeiten bei gleich großem Akku mit 49,9 Wh. Für das Surfen im Web gibt Apple bis zu 15 Stunden statt zuvor 11 Stunden an, bei der Videowiedergabe sind es nun 18 Stunden statt zuvor 12 Stunden. Videokonferenzen mit FaceTime, für die bisher keine Laufzeitangaben gemacht wurden, sollen nun doppelt so lange abgehalten werden können. Insgesamt betrachtet erreiche das neue MacBook Air die längsten jemals mit einem MacBook Air erzielten Laufzeiten.

Leicht überarbeitet hat Apple auch das Display, das nun erstmals im MacBook Air den erweiterten P3-Farbraum darstellen kann, was zuvor dem MacBook Pro vorbehalten war. Davon abgesehen bleiben die technischen Eckdaten des Bildschirms mit LED-Hintergrundbeleuchtung identisch: 13,3 Zoll, 2.560 × 1.600 Pixel, 227 ppi und True-Tone-Unterstützung für die automatische Anpassung des Weißpunktes je nach aktuellem Umgebungslicht.

Thunderbolt 3 mit USB 4

Weil der Apple M1 mit integriertem Controller für Thunderbolt 3 und USB 4 kommt, hat Apple die links angebrachten Buchsen im USB-Typ-C-Format auf den neuen Standard umgestellt. Weiterhin gibt es 3,5-mm-Klinke und kabellos stehen Wi-Fi 6 sowie Bluetooth 5.0 zur Auswahl. Die FaceTime-HD-Kamera belässt Apple bei 720p-Auflösung, der neue Bildprozessor im M1 soll aber die Qualität verbessern.

Apple nimmt ab sofort Bestellungen an

Das neue MacBook Air mit Apple M1 lässt sich ab sofort vorbestellen und soll ab nächster Woche Dienstag verfügbar sein. Das Basismodell mit 7-Core-GPU, 8 GB RAM und 256-GB-SSD kostet 1.110,50 Euro, mit stärkerer GPU und 512 GB sind es 1.363,70 Euro. 16 GB RAM kosten 224,20 Euro Aufpreis, dasselbe kostet die größere SSD für das Basismodell. 1 TB und 2 TB liegen bei 450 Euro und 900 Euro. Beim größeren Modell kostet der Schritt zu 1 TB 224,20 Euro, für 2 TB sind es 672,60 Euro.