Echo 11 Thunderbolt 4 Dock: Sonnets neue TB4-Dockingstation ist kleiner

Update Frank Meyer
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Echo 11 Thunderbolt 4 Dock: Sonnets neue TB4-Dockingstation ist kleiner
Bild: Sonnet

Eine erste Dockingstation mit modernem Thunderbolt-4-Chip hat Sonnet mit dem Modell Echo 11 Thunderbolt 4 Dock angekündigt. Fortan werden durch eine gestiegene Datenrate externe Displays bis zu einer Auslösung von 8K bei 60 Hz unterstützt. Außerdem können Notebooks nun mit bis zu 90 Watt geladen werden.

Thunderbolt-Dock für hoch auflösende, externe Displays

Das Echo 11 Thunderbolt 4 Dock ist aktuell noch eine der seltenen Dockingstationen, die über einen entsprechenden Chip von Intel das Übertragungsprotokoll Thunderbolt 4 beherrscht. Unter anderem Razer hatte erst Anfang des Monats mit dem bunt leuchtenden Thunderbolt 4 Dock Chroma ein erstes eigenes Dock vorgestellt, das über die neue Schnittstelle mit kompatiblen Notebooks und PCs Verbindung aufnehmen kann.

Sonnet Echo 11 Thunderbolt 4 Dock

Mit im Vergleich zum Vorgänger Thunderbolt 3 gestiegenen Anforderungen an den Funktionsumfang, erlaubt Thunderbolt der vierten Generation bei gleichbleibend hoher Übertragungsgeschwindigkeit von 40 Gbit/s über PCIe 3.0 x4 die schnellere Anbindung externer Datenträger aber auch die parallele Nutzung von zwei Displays mit 4K/5K-UHD-Auflösung oder alternativ die Ansteuerung eines 6K/8K-Display mit 60 Hz.

Sonnet setzt beim Echo 11 Thunderbolt 4 Dock auf alle Merkmale, die im Grunde die Mindestanforderungen für eine Zertifizierung darstellen, und garniert den erweiterten Funktionsumfang mit nahezu allen Anschlüssen des drei Jahre alten Vorgänger Echo 11 Thunderbolt 3 Dock. Dazu zählen neben insgesamt fünf USB-Ports via Typ A, von denen drei schneller als zuvor nach USB 3.2 Gen 2 mit 10 Gbit/s arbeiten, auch zwei langsamere USB-2.0-Stecker.

Drei TB4-Ports für externe Peripherie

Über die insgesamt vier voll abwärtskompatiblen TB4-Ports, die typischerweise via Typ-C-Stecker umgesetzt sind, werden bei der neuen Dockingstation von Sonnet auch externe Laufwerke mit USB 4.0 und der damit einhergehenden höheren Datenrate von in der Spitze bis 40 Gbit/s unterstützt. Kompatible Endgeräte mit der modernen USB-Schnittstelle lassen jedoch weiterhin auf sich warten. Das ältere Echo-11-Dock beherrscht über lediglich zweimal Thunderbolt 3 diesen Standard hingegen nicht. Die Ladeleistung für angeschlossenen Notebooks, Tablets und Smartphones hat Sonnet beim Echo 11 Thunderbolt 4 Dock im Vergleich zum Vorgänger lediglich minimal von 87 Watt auf nun maximal 90 Watt angehoben. Mit Energie wird die Dockingstation über ein 135 Watt starkes externes Netzteil versorgt.

Sonnet Echo 11 Thunderbolt 4 Dock (Bild: Sonnet)

Zudem hat Sonnet im Zuge der technischen Modernisierung auch dem Gehäuse ein neues Antlitz spendiert. Das Echo 11 Thunderbolt 4 Dock benötigt mit Abmessungen von 200 × 75 × 30 mm (B × T × H) zu 230 × 87 × 28 mm (B × T × H) in allen Dimensionen weniger Raum als der Vorgänger und ist trotz der ähnlichen Produktbezeichnung beim Design klar zu unterscheiden.

HDMI-Ausgang nur über Thunderbolt-Port

Ebenso gehören Gigabit-LAN mittels RJ45-Buchse sowie ein SD-Kartenleser und eine Klinkenbuchse für Lautsprecher oder Mikrofon zu den Gemeinsamkeiten beider Docks. Bei dem eingesetzten Thunderbolt-4-Controller müsste es sich um den Intel JHL8440 handeln, eine Bestätigung hierzu liegt ComputerBase aber noch nicht vor. Einen klassischen HDMI-Ausgang hat der Hersteller hingegen beim TB4-Dock weggelassen. Optional erhältlich sind diverse Adapter, unter anderem auch um 10G-Netzwerke mit dem Dock verbinden zu können.

Freigegeben für Apple M1, MacOS und Windows

Sonnet verspricht beim Echo 11 Thunderbolt 4 Dock eine Kompatibilität zu Apple-Systemen mit M1-Chip sowie zu älteren Macs mit MacOS 11 (Big Sur). Darüber hinaus sollen auch Notebooks mit Thunderbolt-Port und Windows-Betriebssystem eingeschränkt unterstützt werden. In einer Kompatibilitätsliste (PDF) nennt der Hersteller die getesteten Konfigurationen.

Ab Mai auch außerhalb der USA erhältlich

Im Onlineshop des Herstellers kann das Echo 11 Thunderbolt 4 Dock mit der Produktkennung ECHO-DK11-T4 für 250 US-Dollar zuzüglich Steuern bereits vorbestellt werden. Die Auslieferung erster Exemplare soll Anfang April in Nordamerika anlaufen. Im Mai 2021 werden nach aktueller Planung auch andere Märkte das Thunderbolt-Dock erhalten. Razers-Pendant, das sich mit einem anderen Gehäuse samt Chroma-fähiger RGB-Beleuchtung absetzt, kostet beim Hersteller 330 Euro. Kaum günstiger ist das Vorgängermodell Sonnet Echo 11 Thunderbolt 3 Dock für derzeit rund 256 Euro hierzulande erhältlich.

Update

Für das neue Thunderbolt-4-Dock ECHO-DK11-T4 hat Sonnet den Verkaufsstart in Deutschland nun festgelegt. Ab August soll die mit vielen Schnittstellen bestückte Dockingstation hierzulande erhältlich sein. Mit einem Preis von 409 Euro ist das Modell jedoch teurer als zuerst erwartet und aufgrund der Anschlussvielfalt sowie der flexiblen Einsatzmöglichkeiten auch teurer als die meisten Mitbewerber, wie beispielsweise die von Anker jüngst vorgestellte TB4-Dockingstation Apex.