Linkworld Azza Overdrive: Riesengehäuse soll an Motorblock erinnern

Max Doll
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Linkworld Azza Overdrive: Riesengehäuse soll an Motorblock erinnern
Bild: Azza

Halboffene Gehäuse laden zu auffallenden Designexperimenten ein. Beim Overdrive soll der Look eines Motorblocks entstehen. Das erscheint auf den ersten Blick weit hergeholt, ergibt aber Sinn, sobald Hardware montiert wird. Erst sie komplettiert das Erscheinungsbild.

Mit knapp 150 Liter Volumen und einer Standfläche von 590 × 570 Millimetern ist das Overdrive ein geradezu gigantisch großes Gehäuse. Gemessen an den Dimensionen und der möglichen Hardware geht es mit dem Platzangebot verschwenderisch um, weil dieses in das Erscheinungsbild wandert. Um effiziente Unterbringung möglichst vieler und großer Komponenten geht es nicht in allererster Linie.

Funktion folgt Form

Komponenten werden in zwei Ebenen angeordnet. Am Gehäuseboden sitzt ein ATX-Netzteil. Je zwei Festplatten platziert Azza links und rechts des Stromspenders. Darüber wird ein maximal 280 Millimeter breites Mainboard horizontal befestigt.

Darüber liegt eine dritte Ebene, die die Höhe des CPU-Kühlers auf 80 Millimeter begrenzt. Luftkühler sind allerdings im Konzept des Overdrive nur eine Notlösung: Die oberste Ebene dient der Montage der Grafikkarte, die mit einem PCIe-3.0-Riserkabel an eine neue Position in horizontaler Ausrichtung verlegt wird, sowie eines 360-mm-Radiators. Alternativ lässt sich die Grafikkarte durch einen weiteren Radiator ersetzen. Die Position der GPU erklärt, warum Azza von nur drei verfügbaren Erweiterungsslots spricht.

Zwei weitere 360-mm-Wärmetauscher passen darüber hinaus an die Seiten des Overdrives. Ihre angewinkelte Position sowie die nötige Verschlauchung komplettieren den „Motor“-Look in Verbindung mit einem großen 200-mm-ARGB-Lüfter in der Front, der einem Radiatorlüfter in Fahrzeugen ähnelt. Ein mitgelieferter Controller ermöglicht die Steuerung von sieben LED-Geräten und sechs Lüftern.

Unbekannt hoher Preis

Zum Preis und zur Verfügbarkeit gibt es keine Informationen. Das Overdrive ist allerdings nicht das erste Gehäuse von Azza, das durch ein besonderes Design auffallen soll. Das sowie die Ausrichtung auf eine umfangreiche und damit teure Wasserkühlung, die das Design erst komplettiert, lassen einen Preis von mehr als 250 Euro erwarten.

Linkworld Azza Overdrive
Mainboard-Format: E-ATX, ATX
Chassis (L × B × H): 590 × 570 × 440 mm (147,97 Liter)
Seitenfenster
Material: Stahl, Aluminium, Glas
Nettogewicht: 15,00 kg
I/O-Ports / Sonstiges: 1 × USB 3.1 (USB 3.2 Gen 2) Type C, 3 × USB 3.0 (USB 3.2 Gen 1), HD-Audio
Beleuchtung (RGB)
Einschübe: 2 × 3,5"/2,5" (intern)
2 × 2,5" (intern)
Erweiterungsslots: 2
Lüfter: Front: 1 × 200 mm (1 × 200 mm inklusive)
Deckel: 4 × 140 mm oder 6 × 120 mm (optional)
Seitenteil links: 3 × 120 mm (optional)
Seitenteil rechts: 3 × 120 mm (optional)
Staubfilter:
Kompatibilität: CPU-Kühler: 80 mm
GPU: 400 mm
Netzteil: Unbeschränkt
Preis: