Cherry Stream TKL: Scissor-Tasten kommen bald im Kompaktlayout

Cherrys gelungene Scissor-Tastatur Stream gibt es ab der kommenden Woche zusätzlich in einer Kompaktversion ohne Nummernblock. Das neue „Stream Keyboard TKL“ ist nicht nur aufgrund der Vorzüge des großen Modells interessant, sondern sticht auch in ein dünn besetztes Segment.

Die zuletzt 2019 aufgefrischte Stream ist im Grunde uralt. Dass das Modell sich mehr als zehn Jahre fast unverändert am Markt halten konnte belegt, wie gelungen das Design ist. Die Kombination von flachen Tasten, leisem Tippgeräusch, Zusatztasten und geringem Preis ergaben im Test auf ComputerBase eine Empfehlung.

Scherentechnik als Schlüssel

Auf der Stream kommen Scissor-Taster zum Einsatz, die ihren Namen den genutzten scherenförmigen Stabilisatoren unter den Tastenkappen verdanken und in der Regel in Notebooks verbreitet sind. Bei Cherry werden sie als „SX Switch“ bezeichnet und sollen eine Lebensdauer von 20 Millionen Auslösungen erreichen.

Zu den hervorstechenden Eigenschaften der Taster zählen der klare Druckpunkt in Verbindung mit einem kurzen Hub von maximal 2,5 Millimetern. In Verbindung mit flachen Tastenkappen und der Gummiglocken zur Signalauslösung entsteht so lediglich ein kleiner Resonanzraum, was Tippgeräusche reduziert. Zugleich erlaubt die Bauweise besonders flache Tastaturen.

Diese Basis übernimmt die Stream TKL. Das Rezept der Tastatur: Eine normale Stream zu nehmen und den Nummernblock sowie die vier darüber angeordneten Zusatztasten abzutrennen. Der derart verschlankten Stream TKL bleiben aber immer noch sechs Extrataster sowie die Möglichkeit, Tasten über die Keys-Software neu zu belegen.

Kaum Alternativen

Mit der rund 30 Euro teuren, ab kommender Woche im Handel verfügbaren Tastatur besetzt Cherry im Grunde eine Marktlücke. Selbst mit herkömmlichen Rubberdome-Tastern sind im gleichen Preissegment keine Alternativen im ISO-88-Layout erhältlich, lediglich mit angerückten Pfeiltasten, experimentellen Layouts oder angefügtem Touchpad für den Media-Center-Einsatz gibt es eine Menge Optionen, oftmals aber unbekannter Hersteller mit unbekannter Tippqualität. Als Gegenpol sind zum gleichen Preis lediglich mechanische Tastaturen wie die Gamenote-Tastatur erhältlich, die naturgemäß weder flach noch leise sein können.

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