Apple zieht Update zurück: Neue HomeKit-Architektur wegen Problemen gestoppt

Frank Hüber
39 Kommentare
Apple zieht Update zurück: Neue HomeKit-Architektur wegen Problemen gestoppt

Apple hat die nach den Updates auf iOS 16.2, macOS Ventura 13.1, iPadOS 16.2 und HomePodOS 16.2 freigegebene Möglichkeit zum Upgrade auf die neue, verbesserte HomeKit-Architektur zunächst wieder zurückgezogen. Das Update auf die neue Architektur musste vom Nutzer manuell in den Einstellungen der Home-App angestoßen werden.

Probleme nach HomeKit-Update

Voraussetzung dafür war jedoch, dass auch alle anderen Apple-Geräte wie HomePod, HomePod mini, Apple Watch, Macs, Apple TVs, iPads und iPhones, die mit dem Zuhause verbunden sind und darauf zugreifen können, bereits mit der aktuellen Software-Version ausgerüstet waren. Besonders viele Nutzer dürften das Update, zu dem Apple darüber hinaus nur sehr wenige Details bekannt gegeben hat und das nur versteckt in den Einstellungen angeboten wurde, noch nicht durchgeführt haben. Nun ist die Update-Option in der Home-App aber wieder verschwunden.

Home-App: Update auf neue HomeKit-Architektur
Home-App: Update auf neue HomeKit-Architektur (Bild: MacRumors)

Das Update für die Architektur von Home und HomeKit sollte die Leistung und Zuverlässigkeit des Smart-Home-Netzwerks von Apple deutlich steigern. Nutzer, die das Upgrade durchgeführt hatten, berichteten mitunter auch von schnelleren Reaktionszeiten der verbundenen HomeKit-Geräte. Einige Nutzer, die das Upgrade bereits vollzogen haben, meldeten daraufhin allerdings auch Probleme, was der Grund sein könnte, dass Apple die Funktion zunächst wieder deaktiviert hat. Den Berichten der Nutzer zufolge sind HomeKit-Geräte nach dem Update der Architektur mitunter im Status „updating“ und „configuring“ hängen geblieben, während andere Geräte plötzlich völlig aus Home verschwunden waren. Auch Einladungen für die Nutzung der Home-App durch andere Nutzer sollen vermehrt fehlschlagen und Aufnahmen von Kameras mit Apples HomeKit Secure Video gänzlich fehlschlagen.

Kein Weg zurück, keiner vorwärts

Während Nutzer, die noch nicht umgestiegen sind, nun kein Update mehr durchführen können, können aber auch Nutzer, die das Update bereits durchgeführt haben, nicht wieder auf die alte Architektur zurückwechseln. Ein solcher Schritt ist generell nicht vorgesehen.

Wann Apple die Probleme behoben hat und das Update wieder freigibt, ist noch nicht bekannt.

Amazon hat derweil Matter-Update gestartet

Nachdem das Smart-Home-System Eve als eines der ersten Matter freigegeben hat, wenn auch im Early Access, ist Amazon in dieser Woche ebenfalls mit dem ersten Matter-Update gestartet. Wie angekündigt unterstützen nun 17 Echo-Geräte den neuen Smart-Home-Standard. Matter-fähige Geräte wie Lampen, Sensoren und Schalter lassen sich nun direkt mit diesen Geräten verbinden und über sie steuern, unabhängig davon von welchem Hersteller sie sind.

Echo-Geräte, die ab sofort Matter unterstützen:
  • Echo Dot (3. Generation)
  • Echo Dot (4. Generation)
  • Echo Dot (5. Generation)
  • Echo Dot mit Uhr (3. Generation)
  • Echo Dot mit Uhr (4. Generation)
  • Echo Dot mit Uhr (5. Generation)
  • Echo (3. Generation)
  • Echo (4. Generation)
  • Echo Show 5
  • Echo Show 5 (2. Generation)
  • Echo Show 8
  • Echo Show 8 (2. Generation)
  • Echo Show 10 (3. Generation)
  • Echo Flex
  • Echo Input
  • Echo Plus (2. Generation)
  • Echo Studio