Aquatico: Aufbauspiel führt Spieler ab sofort auf den Meeresgrund

Mit Aquatico ist ab sofort ein neues Aufbaustrategie- und Überlebens­simulationsspiel verfügbar, in dem Spieler in den Tiefen des Meeres eine neue Heimat für die Menschheit errichten müssen. Erste Bewertungen auf Steam fallen „größtenteils positiv“ aus, Kritik bleibt aber auch nicht aus.

Aufbaustrategie auf dem Grund des Meeres

Aquatico kommt vom kroatischen Indie-Entwickler Digital Reef Games und Publisher Overseer Games, der zuvor lediglich für das im Sommer 2021 erschienene Mittelalter-Aufbauspiel Patron verantwortlich zeichnete. Aquatico taucht das Konzept nun unter Wasser und betritt damit ein in der Aufbaustrategie eher unverbrauchtes Setting. Die Tiefsee war zwar bereits vor über zehn Jahren in Anno 2070 bebaubar und auch der Grund für die Flucht in die Tiefe ist mehr oder minder derselbe: Die Oberfläche der Erde sei zum Brachland geworden, die Menschheit deshalb auf Ressourcen auf dem Grund des Ozeans angewiesen. Aber Aquatico schlägt beim Gameplay in eine andere Kerbe: Survival-Elemente sollen eine wesentliche Rolle spielen.

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Damit ist der Titel eher mit beispielsweise Surviving Mars oder Frostpunk vergleichbar – in denen die Menschheit nicht auf dem Meeresgrund, sondern auf dem Mars oder in einer Eiswüste überleben muss –, wobei erste Spieler und Kritiker aufgrund des Indie-Charakters auch Parallelen zu Banished ziehen. Größtenteils weiß Aquatico dabei zu gefallen: Die Rezensionen auf Steam sind bislang zu 76 Prozent positiv. Gelobt wird häufig die opulente Darstellung einer lebendigen Ozean-Biosphäre, so unter anderem von RockPaperShotgun. Nebst einer gelungenen Atmosphäre und neuartigem Setting wissen auch die Grafik bei gleichzeitig niedrigen Systemanforderungen und der Soundtrack zu gefallen. Auch das Baumenü und der Forschungsbaum fielen für eine Indie-Produktion relativ groß aus, merken einige Spieler an.

Kritisiert wird wiederum, dass der Survival-Aspekt letztlich zu kurz komme: Auf der derzeit einzigen verfügbaren Schwierigkeitsstufe „Normal“ sei es mehr oder minder unmöglich, ein Spiel zu verlieren. Weil zudem kein narrativer Rahmen gegeben sei – eine Kampagne gibt es nicht –, fehle es insbesondere an Langzeitmotivation, sobald einmal alles gebaut ist. Erschwerend hinzu komme, dass Aquatico es versäume, eine Beziehung zwischen Spieler und der eigenen Stadt und deren Bewohnern aufzubauen, wie beispielsweise PCGamer anmerkt – insbesondere Frostpunk oder auch RimWorld bekämen das deutlich besser hin. Außerdem sei dem User Interface häufig anzusehen, dass es sich um ein Indie-Spiel handele: Hier bestünde noch viel Spielraum für Verbesserungen.

Via Steam und Epic Games zu unterschiedlichen Kosten

Aquatico ist sowohl auf Steam als auch im Epic Games Store verfügbar. Der Preis beträgt in Valves Store vorerst 22,49 Euro; ab dem 19. Januar werden rund 25 Euro fällig. Im Epic Games Store kostet das Spiel rund 20 Euro. Die Systemanforderungen sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen.