Stimmen besser verstehen: Amazon führt Dialogue Boost für Prime Video ein

Nicolas La Rocco
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Stimmen besser verstehen: Amazon führt Dialogue Boost für Prime Video ein
Bild: Amazon

Laute Explosionen und Effekte, aber scheinbar flüsternde Stimmen. Wird daraufhin die Lautstärke nach oben angepasst, sind Stimmen zwar besser zu verstehen, Effekte oftmals aber noch lauter als ohnehin. Der Dialogue Boost für Amazon Prime Video soll Dialoge ohne dieses Hin und Her in Serien und Filmen besser verständlich machen.

Den Dialogue Boost hat Amazon eigentlich als neues Feature der Barrierefreiheit entwickelt, also für Menschen, denen es ohnehin schwer respektive schwerer fällt, zum Beispiel Stimmen in lauter Umgebung zu isolieren und verständlich wahrzunehmen. Doch der Dialogue Boost ist allgemein für all diejenigen gedacht, die die Lautstärke von Dialogen unabhängig von der Musik und den Effekten einstellen möchten.

KI isoliert und passt Sprache an

Wie Amazon erklärt, wird die Tonspur des Films oder der Serie vom Dialogue Boost daraufhin analysiert, an welchen Stellen Dialoge potenziell mit Musik und Effekten kollidieren und somit schwer verständlich sein könnten. Die Sprache wird daraufhin isoliert und je nach Einstellung des Anwenders klarer als ohne den Modus wiedergegeben. Diese Umsetzung mit KI-Unterstützung sei zielgerichtet und hebe bei einem Surround-Setup nicht einfach nur die Lautstärke des Center-Kanals an.

Dialogue Boost kommt mit zwei Stufen

Während der Wiedergabe ist der Dialogue Boost in den Einstellungen zu Ton und Untertiteln zu finden und wird in den Stufen „Medium“ und „High“ angeboten. Die neue Einstellung soll auf allen Geräten und Plattformen angeboten werden, für die Prime Video zur Verfügung steht, also etwa Fernseher, Fire TV Sticks, Tablets und Smartphones.

Dialoge Boost für Prime Video
Dialoge Boost für Prime Video (Bild: Amazon)

Serien und Filme mit Dialogue Boost

Der Dialogue Boost steht laut Amazon weltweit und zuerst für die Serien „Tom Clancy’s Jack Ryan“, „The Marvelous Mrs. Maisel“ und „Harlem“ sowie für die Filme „The Big Sick“, „Beautiful Boy“ und „Being the Ricardos“ zur Auswahl. Noch nicht bekannt ist, ob zunächst nur Englisch unterstützt wird. Weitere Titel sollen im Verlauf dieses Jahres folgen.