DAZN: Neue Preiserhöhung und Bundesliga nur im teuersten Paket

Nicolas La Rocco
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DAZN: Neue Preiserhöhung und Bundesliga nur im teuersten Paket
Bild: DAZN

DAZN schraubt beim Sport-Streaming abermals an der Preisschraube und nimmt auch Veränderungen an den drei Paketen vor, sodass fortan bis zu 45 Euro pro Monat fällig werden und die Bundesliga sowie die UEFA Champions League nur noch im teuersten Paket verfolgt werden können. Bestandskunden werden vorerst von DAZN verschont.

Die neue Angebotsstruktur von DAZN wird weiterhin in drei Pakete unterteilt, die jetzt „World“, „Super Sports“ und „Unlimited“ heißen und die erneut im Jahresabo mit monatlicher Abbuchung oder im teureren monatlichen Abo mit 30 Tagen Kündigungsfrist angeboten werden. Bislang wurde das mittlere Paket als „Standard“ bezeichnet.

Bundesliga nur im Unlimited-Paket

Zu diesem „Standard“ zählten bislang auch die Bundesliga sowie die UEFA Champions League, doch mit der ab 4. Juli für Neukunden gültigen Angebotsstruktur wandern beide Fußball-Veranstaltungen exklusiv in das teuerste Unlimited-Paket. Die drei neuen Pakete werden im Jahresabo für monatlich 6,99 Euro, 19,99 Euro und 29,99 Euro angeboten. Soll es sich jedoch um ein flexibles Abo mit 30 Tagen Kündigungsfrist handeln, werden dafür 9,99 Euro, 24,99 Euro und 44,99 Euro aufgerufen.

Ausschnitt der neuen Preisstruktur (Jahresabo)
Ausschnitt der neuen Preisstruktur (Jahresabo)

Nach der alten Angebotsstruktur lagen das mittlere und größte Paket bei 24,99 Euro und 29,99 Euro im Jahresabo, wobei für das kleinste Paket zuvor kein reduzierter Preis bei längerer Verpflichtung angeboten wurde. Das neue mittlere Paket erscheint auf den ersten Blick somit günstiger, es fehlen aber die Bundesliga und UEFA Champions League. Für ein flexibles Abo lagen die Preise bisher bei 9,99 Euro, 29,99 Euro und 39,99 Euro.

Verbraucherzentrale plant Klage

Für DAZN handelt es sich um die dritte Preisanpassung seit der Verdoppelung der Preise im Januar 2022 sowie einer weiteren Anpassung mit neuen Paketen im Januar dieses Jahres. Mit der Preiserhöhung im Januar 2022 beschäftigt sich weiterhin die Verbraucherzentrale, die eine Klage plant und Betroffene sucht.

Bestandskunden „derzeit“ ohne Änderungen

In neuen FAQ geht DAZN im Detail auf die jüngsten Anpassungen ein und erklärt darin unter anderem, dass für Bestandskunden „derzeit keine Änderungen geplant“ seien. Dies war aber auch schon im Januar 2022 der Fall, bevor später dann doch auch Bestandskunden mit höheren Preisen zur Kasse gebeten wurden. Für Bestandskunden soll sich nichts ändern, solange sie ihre aktuelle Mitgliedschaft behalten. Die neue Angebotsstruktur gelte nur für neue und wiederkehrende Kunden, die sich ab dem 4. Juli für eine Mitgliedschaft entscheiden, erklärt DAZN. Alle Änderungen an einer bestehenden Mitgliedschaft unterliegen ab dem 4. Juli jedoch automatisch der neuen Angebotsstruktur.