ASRock-Boards für Threadripper: Fünf Lüfter für VRMs um den Sockel sTR5 für ein Halleluja

Volker Rißka
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ASRock-Boards für Threadripper: Fünf Lüfter für VRMs um den Sockel sTR5 für ein Halleluja
Bild: ASRock

ASRock hat für AMDs neue Threadripper-7000-Plattform zwei Boards enthüllt. Der Blickfang sind bis zu fünf Mini-Lüfter über den VRMs, die an zwei Seiten um den großen neuen Sockel verteilt sind, während die jeweils anderen beiden Seiten von RAM-Bänken flankiert werden.

Eine hohe Leistung, die die neue AMD-Threadripper-7000-Plattform mit bis zu 96 Kernen bietet, fordert eine entsprechende Stromversorgung. Das macht ASRock überaus deutlich, indem es nicht nur entsprechend viele starke VRMs verbaut, sondern diese auch aufwendig passiv, mit einer Heatpipe und – teilweise auf Wunsch – auch noch aktiv kühlt.

Bei ASRock ist dieses Vorgehen keine Unbekannte, gern schmücken dort kleine Lüfter die Boards, sowohl im Profi- als auch ganz normalen Desktop-Segment. Auch der Ableger für die Intel-Workstation-CPUs bekam vor einigen Monaten einen Satz Mini-Lüfter spendiert. Was und wie viel das am Ende bringen mag, darüber werden erst Tests entscheiden, die ab dem 20. November erscheinen dürfen.

ASRocks VRMs plus Kühlung
ASRocks VRMs plus Kühlung (Bild: ASRock)

Die HEDT-Version ist deutlich abgespeckt

Die HEDT-Plattform TRX50 WS wirbt, um den Nutzen dieser Lüfter zum Teil zu erklären, mit Overclocking und Support für DDR5-7600+ mit RDIMM-Modulen. Die Maximalbestückung in den nur vier Slots liegt bei einem Terabyte. Nur vier Speicherslots sind sowohl der technischen Spezifikation der CPUs als auch dem Formfaktor geschuldet: Hier bleibt es immerhin beim E-ATX-Standard und kann damit in nahezu jedem Gehäuse genutzt werden.

Threadripper 7000 ist bekanntlich eine deutlich abgespeckte Variante der Pro-CPUs. Das fängt bei Quad-Channel-Speicherinterface an, wird aber auch bei den PCIe-Lanes sichtbar; und erklärt folglich die Bestückung und die Anschlüsse auf dem Board. Fünf x16-Slots gibt es, nur zwei davon werden aber nach PCIe 5.0 mit 16 Lanes versorgt, der dritte bereits mit nur noch acht. Die beiden weiteren sind nur PCIe-4.0-Slots mit acht respektive vier Lanes. Threadripper 7000 als HEDT-Lösung bietet 48 PCIe-5.0-Lanes.

ASRock TRX50 WS (Bild: ASRock)

Bei den Anschlüssen gibt es Vielfalt, von M.2 nach PCIe-Gen5-Standard bis hin zu SlimSAS, WiFi 6E und 10-Gigabit-LAN von Marvell ist alles dabei. Alle Informationen hält die Produktseite zum ASRock TRX50 WS bereit.

Profi-Plattform WRX90 WS Evo kann mehr

Die Details zur Profi-Lösung sind indes noch etwas rar gesät. Eine Produktseite gibt es noch nicht, anhand der Bilder lassen sich aber erste Details ablesen. Acht Speicherkanäle fordern hier auch acht Speicherslots ein, die deutlich mehr PCIe-Lanes können nun auch in noch mehr Slots genutzt werden. 10-Gigabit-Ethernet gibt es hier in doppelter Form durch Intel-Chips, ein AST2600-BMC-Chip direkt auf der Platine zeigt ebenfalls in Richtung Server, denn nun ist keine zusätzliche diskrete Grafikkarte mehr notwendig, um das System nutzen zu können.

Die weiteren Details zur Platine dürfte ASRock in Kürze bis zum Marktstart in den kommenden Wochen nachreichen.

ASRocks Threadripper-7000-Mainboards
ASRocks Threadripper-7000-Mainboards (Bild: ASRock)