Core Ultra 7 155H: Im OpenCL-Benchmark liegt Intel auf Augenhöhe mit AMD Phoenix

Michael Günsch
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Core Ultra 7 155H: Im OpenCL-Benchmark liegt Intel auf Augenhöhe mit AMD Phoenix
Bild: Intel

Intels für Notebooks bestimmte CPU-Generation Meteor Lake steht in den Startlöchern. Dazu gehört der Core Ultra 7 155H, der sich erneut in einer Benchmark-Datenbank zeigt. Diesmal liegen OpenCL-Ergebnisse der integrierten Grafiklösung vor. Diese schlagen in der Spitze AMDs Radeon 780M knapp, sind aber meist auf Augenhöhe.

Über gleich mehrere jüngere Einträge des Intel Core Ultra 7 155H berichtet VideoCardz und zieht einen Vergleich. Auf einem Asus Zenbook 14 wurden 33.948 Punkte im OpenCL-Benchmark erzielt. Es gibt noch viele weitere Ergebnisse mit diesem Chip, die bei rund 30.000 Punkten mit Vulkan-API oder knapp darunter mit OpenCL liegen.

OpenCL-Ergebnisse mit Intel Core Ultra 7 155H im Geekbench 6
OpenCL-Ergebnisse mit Intel Core Ultra 7 155H im Geekbench 6 (Bild: Geekbench)

VideoCardz nimmt den besten Wert von knapp 34.000 Punkten als Maßstab und demnach schlägt die neue Arc-GPU des Core Ultra 7 155H zumindest in diesem Benchmark AMDs bisher stärkste iGPU des Typs Radeon 780M, die in bestimmten Notebook-Prozessoren der Familie Ryzen 7000 steckt.

Arc iGPU des Core Ultra 155H vor Radeon 780M in OpenCL
Arc iGPU des Core Ultra 155H vor Radeon 780M in OpenCL (Bild: VideoCardz)

Gerade bei Notebook-Chips kommt es aber stets darauf an, wie viel Strom dem Prozessor und damit auch der integrierten GPU zur Verfügung steht – unterschiedliche Power Limits sind hier das Stichwort. So erreicht die Radeon 780M bei 30 Watt Power Limit laut den Beispielen rund 27.000 Punkte, liegt mit 54 Watt und etwas höherem Takt aber bei fast 32.000 Punkten. Genauso dürfte die Diskrepanz der Resultate beim Meteor-Lake-Chip von Intel zu erklären sein.

Jüngste Ergebnisse mit einem Ryzen 9 7940HS liegen allerdings bei rund 33.000 Punkten und somit ist das direkte Duell sehr knapp.

Aktuelle OpenCL-Resultate mit AMD Ryzen 9 7940HS (Phoenix)
Aktuelle OpenCL-Resultate mit AMD Ryzen 9 7940HS (Phoenix) (Bild: Geekbench)

iGPU von Meteor Lake mit 2,25 GHz

Beim GPU-Takt sind sich die Einträge aber meist einig, dieser soll bei 2.250 MHz liegen, was deutlich höher als bei Intels dedizierter Notebook-GPU A370M ist. Diese bietet ebenfalls 8 Xe-Einheiten und erreicht bei 1.550 MHz und 50 Watt Power Limit rund 28.000 Punkte. Unklar bleibt, welches Power Limit bei den Systemen mit Core Ultra 7 155H anlag.

In jedem Fall deutet sich ein massiver Leistungssprung bei den integrierten Grafiklösungen von Intel an. In puncto OpenCL könnte Intel mit AMD zumindest gleichziehen oder etwas mehr bieten.

Spiele stehen auf einem anderen Blatt

Wer dies direkt auf die Spieleleistung ummünzt, der begibt sich aber auf einen falschen Weg. Intel Arc hat noch einen langen Weg und vor allem Treiberoptimierungen vor sich, um AMD und Nvidia hier wirklich Paroli bieten zu können. Dass die iGPU von Meteor Lake an die Spiele-Leistung einer Radeon 780M von AMDs Phoenix-GPU heranreichen wird, ist also nicht zu erwarten.

Meteor Lake steht vor der Tür

Die Häufung der Einträge bei Geekbench ist nicht verwunderlich, denn Intel plant die offizielle Vorstellung von Meteor Lake für den 14. Dezember.

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