Absichtserklärung: Intel will mit Siemens die Chipfertigung nachhaltiger machen

Michael Günsch
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Absichtserklärung: Intel will mit Siemens die Chipfertigung nachhaltiger machen
Bild: Siemens

Effizienz und Nachhaltigkeit sind auch bei der Halbleiterherstellung momentan gefragte Aspekte. Intel und Siemens wollen bei der „Halbleiterfertigung der nächsten Generation“ diese Punkte gemeinsam verbessern. Automatisierung und Digitalisierung seien dabei die Schlüssel.

Wie die beiden Unternehmen geschlossen mitteilen, haben sie eine Absichtserklärung „zur Zusammenarbeit bei der Digitalisierung und Nachhaltigkeit der Halbleiterfertigungunterschrieben. Gemeinsam sollen neue Fertigungstechniken entwickelt und bestehende Betriebsabläufe verfeinert werden. Intel bringt als führender CPU-Hersteller vor allem Know-How im Bereich der Chip-Fertigung mit großen Fabriken mit. Siemens steuert wiederum sein großes Repertoire von Automatisierungslösungen bei.

Konkret wurden Initiativen zur Optimierung des Energiemanagements und der Verkleinerung des CO2-Fußabdrucks vereinbart. Man wolle gemeinsam ergründen wie sich der Verbrauch von Energie und Rohstoffen bei der Chipherstellung minimieren lasse.

Die Welt benötigt eine global ausgewogenere, nachhaltigere und widerstandsfähigere Lieferkette für Halbleiter, um der steigenden Nachfrage nach Chips gerecht zu werden [...] Wir freuen uns, auf Intels fortschrittliche Fertigungsfähigkeiten aufzubauen, indem wir unsere Zusammenarbeit mit Siemens ausweiten und neue Bereiche erkunden. Hierbei können wir das Portfolio von Siemens Automatisierungslösungen nutzen, um Effizienz und Nachhaltigkeit in der Infrastruktur, Einrichtungen und den Betriebsabläufen der Fabriken für Halbleiterfertigung zu verbessern. Diese Absichtserklärung wird den regionalen und globalen Wertschöpfungsketten der Industrie zugutekommen.

Keyvan Esfarjani, Executive Vice President und Chief Global Operations Officer von Intel

Siemens wird sein gesamtes hochmodernes Portfolio an IoT-fähiger Hard- und Software sowie elektronischer Ausrüstung in diese Partnerschaft einbringen“, wird in der Pressemitteilung außerdem Cedrik Neike, CEO von Digital Industries und Vorstandsmitglied von Siemens, zitiert.