CES 2024

LG M4, G4, C4, B4: Neue OLED-Fernseher sind teils noch heller und schneller

Nicolas La Rocco
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LG M4, G4, C4, B4: Neue OLED-Fernseher sind teils noch heller und schneller
Bild: LG

LG verpasst den OLED-Fernsehern des Jahrgangs 2024 eine höhere Helligkeit. Beim M4 und G4 soll der „Brightness Booster Max“ erneut eine bis zu 70 Prozent höhere Helligkeit liefern, mittels neuem „Peak Highlighter“ soll das Plus sogar 150 Prozent betragen. Eine höhere Helligkeit und bis zu 144 Hz gibt es allerdings auch beim C4.

Auf versehentlich vorab veröffentlichte Datenbankeinträge bei AMD lässt LG wenige Tage vor dem Start der CES 2024 die offizielle Ankündigung der neuen OLED-Fernseher M4, G4, C4 und B4 folgen. Wie kurzzeitig der FreeSync-Datenbank von AMD zu entnehmen war, gehen die neuen Modelle in der Tat auf bis zu 144 Hz anstelle von 120 Hz. Die einzige Ausnahme bildet der B4, dessen reguläres OLED-Panel bei 120 Hz verbleibt. Alle anderen Serien nutzen hingegen ein OLED-Evo-Panel. Die MLA-Technologie ist allerdings G4 und M4 vorbehalten. Der M4 ist dabei praktisch ein G4, der jedoch bis auf die Stromversorgung des Panels drahtlos mit Bildsignalen versorgt wird.

FreeSync und G-Sync mit 144 Hz

Neben der vorab durchgesickerten Unterstützung von FreeSync Premium mit 144 Hz ist bei den neuen Modellen mit entsprechendem Panel auch Nvidia G-Sync bis 144 Hz inklusive VRR an Bord. Laut LG seien M4, G4 und C4 die ersten entsprechend zertifizierten Fernseher weltweit. FreeSync Premium und G-Sync gibt es auch für den B4, dort durch das Panel bedingt jedoch wie im Vorjahr auf 120 Hz beschränkt.

OLED-Evo-MLA-Panel für M4 und G4

Im M4 und G4 vertraut LG weiterhin auf ein von der Displaysparte geliefertes OLED-Evo-Panel mit MLA-Technologie. MLA steht für „Micro Lens Array“ und somit für tausende Mikrolinsen auf den bei 4K-Auflösung knapp 8,3 Millionen einzelnen Bildpunkten, die das Licht derart bündeln, dass sich die Helligkeit punktuell erhöhen oder das Panel effizienter betreiben lässt. Letztes Jahr erreichte bei HDTVTest ein G3 mit Evo-MLA-Panel eine Spitzenhelligkeit von 1.448 cd/m² bei einem 10-Prozent-Fenster und eine Helligkeit von knapp 216 cd/m² im Vollbild.

Brightness Booster Max und neuer Peak Highlighter

LG wirbt beim neuen M4 und G4 mit einem „Brightness Booster Max“, der die Helligkeit gegenüber „konventionellen OLED-Fernsehern“ um 70 Prozent in der Fläche steigern soll. Diese Steigerungsrate hatte es bereits letztes Jahr mit der Einführung der MLA-Technologie gegeben, sodass dieser Punkt nicht neu ist. Für den C4 mit „Brightness Booster“ ohne „Max“ gibt es zwar keine prozentuale Angabe, laut LG soll aber auch dieses Modell gegenüber dem C3 zugelegt haben. Ausschließlich für den M4 und G4 mit MLA-Panel neu ist der „Peak Highlighter“, der punktuelle Highlights eines bis zu 3 Prozent großen Fensters der Gesamtfläche mit 150 Prozent höherer Helligkeit im Vergleich zu konventionellen OLED-Fernsehern ohne „Brightness Booster“ darstellen können soll. Dem Vergleich dienen somit auch hier ältere LG-Modelle noch vor der Einführung von MLA und Evo, was einen direkten Vergleich zum Vorjahr unnötig kompliziert macht, sodass für exakte Angaben erneut Tests abgewartet werden müssen. Den „Peak Highlighter“ gibt es für den M4 und G4 in 83, 77, 65 und 55 Zoll.

Alpha 11 als neuer Bildprozessor

Dem M4 und G4 vorbehalten ist LGs neuer Bildprozessor Alpha 11, dessen KI-Leistung viermal, Grafikleistung 1,7-mal und CPU-Leistung 1,3-mal höher als beim Vorgänger ausfallen soll. Den Chip kombiniert LG mit 2,5 GB Arbeitsspeicher. Das Unternehmen wirbt mit verbessertem KI-Upscaling mit Szenen- und Objekterkennung respektive neuer Objekthervorhebung, niedrigerem Rauschen, optimiertem Dynamic HDR Tone Mapping und neuen Farbverbesserungen, die der Intention des Regisseurs entsprechen sollen. Für den C4 kommt erneut der Alpha 9 zum Einsatz, während im B4 der Alpha 8 steckt.

webOS 24 mit Update-Garantie

LGs neue OLED-Fernseher laufen mit webOS 24, dessen UI unter anderem Optimierungen für die Verwaltung mehrerer Nutzerkonten erhalten hat. Zwischen diesen Konto lässt sich auch mit der neuen Far-Field-Spracherkennung wechseln, die jedoch im Verlauf des ersten Halbjahres 2024 per Software-Update und außerdem zunächst nur in den USA und Südkorea nachgereicht werden soll. Der Support für Deutschland sei aber geplant. Für alle Besitzer eines Fernsehers mit webOS 24 gilt zudem, dass diese fortan eine Update-Garantie für vier zusätzliche Versionen besitzen, sodass alle neuen TV-Modelle noch bis zu inklusive webOS 28 von LG erhalten sollen.

Apropos Garantie: M4 und G4 kommen mit einer Garantie von 5 Jahren auf das OLED-Panel. Der Hersteller bietet dabei eine vollständige Garantie von 2 Jahren auf das gesamte Gerät, die auch C4 und B4 besitzen, und anschließend drei weitere Jahre nur auf das Panel. Diese Garantie deckt laut LG alle anfallenden Materialkosten für ein neues Panel ab, nicht jedoch die Arbeitskosten, die bei einem Austausch entstehen.

Verfügbarkeit und Preise der neuen OLED-Fernseher speziell für den deutschen Markt sollen im März folgen, wenn wie im letzten Jahr in Frankfurt die LG Convention abgehalten wird.

Neue LG-OLED-Fernseher im Überblick

Modell Größe Technologie Gaming Kino
Zero Connect Prozessor Brightness Booster OLED Care Design webOS
LG OLED Evo MLA M4 97", 83", 77", 65" Alpha 11 ✓ Max ✓ 5 Jahre One Wall Design 4-Screen-Multiview, Far Field Voice 144 Hz Dolby Vision, Dolby Atmos
G4 97", 83", 77", 65", 55"
LG OLED Evo C4 83", 77", 65", 55", 48", 42" Alpha 9 Ultra Slim Design 2-Screen-Multiview, Far Field Voice
LG OLED B4 77", 65", 55", 48" Alpha 8 2-Screen-Multiview 120 Hz

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von LG unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.

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