Supermicro reitet die AI-Welle: 103 Prozent Umsatzwachstum und kein Ende in Sicht
Beim AI-Boom ist nicht nur Nvidia ein Gewinner, sondern auch Partner. Wie beispielsweise der US-Hersteller Supermicro, der alle Prognosen sprengt, was die Aktie nach oben treibt. Denn nach über 100 Prozent mehr Umsatz im letzten Quartal hat der Konzern auch seine Jahresprognose deutlich nach oben geschraubt.
Ein Ritt auf der AI-Welle
Dass die Aktie nachbörslich über zehn Prozent zulegte, liegt an den Prognosen für die kommenden Monate: Nach 100 Prozent Wachstum soll der Umsatz im laufenden Quartal im Jahresvergleich sogar um über 200 Prozent steigen. Das Geschäftsjahr, welches bei Supermicro im Juni 2024 endet, wird statt mit bisher prognostizierten 10 bis 11 Milliarden US-Dollar Umsatz nun mindestens bei 14,3 Milliarden US-Dollar Umsatz landen.
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Umsatz bei Supermicro in den letzten Quartalen (Bild: Supermicro)
Supermicro hat dabei definitiv auf das richtige Pferd gesetzt. Schwamm der US-Hersteller jahrelang eher hinter anderen Firmen hinterher, was der Konzern rückblickend selbst in den eigenen Grafiken darlegt, ist er nun auf einen Schlag weit voraus. Das liegt natürlich an all den Möglichkeiten, die der Hersteller rund um Server- und vor allem Beschleunigerlösungen bietet. Der Fokus vor allem auf Nvidia, aber auch die Alternativen von AMD und Intel in dem Bereich zahlt sich nun voll aus und soll es auch in den kommenden Monaten und Quartalen noch tun.
As the market leader, we
have been preparing to more than double the size of our current AI portfolio with the coming
soon NVIDIA CG1, CG2 Grace Hopper Superchip, H200 and B100 GPUs, L40S
Inferencing-optimized GPUs, AMD MI300X/MI300A, and Intel’s Gaudi 2/3. All these new
platforms will be ready for high volume production in the coming month and quarters.
Supermicro
All die neuen Vorhaben gehen aber auch bei Supermicro nicht ohne Expansion. Bereits vor Monaten wurden Ausbauvorhaben gestartet, um mehr Server und Racks pro Monat herstellen zu können. Aktuell hat der Hersteller die Marke von 4.000 Racks im Monat überschritten, als nächstes soll schnellstmöglich 5.000 Stück pro Monat erreicht werden.
25 Mrd. USD sind das Langfristziel
Das Ziel ist langfristig ein Umsatz von 25 Milliarden US-Dollar und mehr. Dieses Niveau ist selbst von der nun korrigierten Prognose von bis zu 14,7 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz noch ein ganzes Stück entfernt, aber gar nicht mal unrealistisch. Denn aktuell rennt das Angebot der Nachfrage noch weit hinterher. Wer sie zuerst (besser) bedienen kann, wird entsprechend auch wachsen können.