Linux-Gaming: DXVK 2.3.1 mit Performance-Spritze für Nvidia GeForce

Marek Lindlein
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Linux-Gaming: DXVK 2.3.1 mit Performance-Spritze für Nvidia GeForce
Bild: Valve

Mit DXVK lassen sich DirectX-9- bis DirectX-11-Spiele mit der freien Grafikschnittstelle Vulkan wiedergeben. Das funktioniert sowohl unter Windows und kann dort einen Performanceboost in älteren Titeln bringen, ist aber vor allem ein Grundpfeiler für das Gaming unter Linux. Mit Version 2.3.1 profitieren vor allem Nvidia-Nutzer.

Vulkan-Erweiterung führt zu besserer Shader-Code Erstellung

Mit der Vulkan-Erweiterung VK_NV_raw_access_chains soll effizienterer Code aus einer HLSL Quelle compiliert werden und verhält sich hierbei ähnlich den aus Direct3D bekannten structured buffers und byte address buffers. Nähere Erläuterungen finden sich zum Beispiel im Programming Guide von Nvidia. Die DXVK-Entwickler versprechen sich eine Annäherung der Performance zum Stand unter Windows in ausgewählten DirectX 11 Titeln im GPU-Limit.

Fehlerbehebung für Spiele

In War Thunder, welches auch als native Linux-Version verfügbar ist, sind fehlerhafte Partikel-Effekte behoben worden, im noch neuen Grandblue Fantasy Relink wurden hingegen Probleme im Zusammenhang mit AMDAGS beseitigt. Des weiteren läuft das Spiel mit mehr Leistung falls weder AGS noch NVAPI geladen wurden. Auch in älteren, aber berühmten Spielen wie Assassin's Creed 2, Dead Space aus 2008 und die Battlefield Titel 2 sowie 2142 sind Absturzgründe oder fehlerhafte UIs beseitigt.

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Weitere Verbesserungen

Im Zusammenhang mit DirectX 9 Spielen und Anti-Aliasing setzt DXVK nur auf Alpha to Coverage Antialiasing wenn die Bedingungen dafür erfüllt sind. Das behebt Probleme mit Flatout 3 oder falschem Dithering in Injustice: Gods Among Us. Die Überarbeitung der Speicherverwaltung beim Kopieren des dynamischen System Memory Buffers erhöht zudem die Leistung in einigen DirectX 9 Spielen wie Shank 2. Obendrein wurde auch ein Fehler mit HDR behoben.

Das Update setzt zum jetzigen Stand den Nvidia-Treiber 550.40.55 oder neuer voraus und erfordert Proton Experimental. Der Download ist direkt über GitHub verfügbar oder wird Teil der Proton Versionen beziehungsweise Teil der Spiele-Launcher wie Lutris oder Heroic Games Launcher. Auf GitHub findet sich ebenfalls die vollständige Liste der Neuerungen.