Für Intel Arrow Lake: Hinweise auf Z890-Mainboards für Core Ultra 200 im Desktop

Michael Günsch
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Für Intel Arrow Lake: Hinweise auf Z890-Mainboards für Core Ultra 200 im Desktop
Bild: Intel

Für die kommenden Intel-Prozessoren der Familie Arrow Lake-S muss ein neuer Sockel her. Das bedeutet neue Mainboards mit LGA 1851 und auch neue Chipsätze der 800-Serie. Das Angebot an Platinen mit dem Top-Chipsatz Z890 wird aller Voraussicht nach erneut umfassend sein.

Wie Wccftech berichtet, hatte die iranische Website Faceit.ir in einem News-Artikel Informationen zu den Z890-Mainboards eines OEMs aufgelistet. Der Artikel ist inzwischen offline, doch lässt er sich über den Webcache von Google noch abrufen.

Der Liste zufolge hält auch bei den Mainboards das „AI“ alias Artificial Intelligence alias Künstliche Intelligenz zumindest im Namen Einzug. Laut Wccftech handelt es sich bei „AI Top“ um ein neues „AI enhancement Feature“. Was das genau bedeutet, gilt es abzuwarten. Klar ist aber, dass Arrow Lake-S eine NPU mitbringt und damit „AI PCs“ von Notebook bis Desktop bedienen soll.

Allzu lange ist auf offizielle Informationen nicht mehr zu warten, denn Intel hat ein „Update“ zu Arrow Lake schon für die Computex 2024 Anfang Juni angekündigt. Die Prozessoren sollen für einen Marktstart im vierten Quartal 2024 im Zeitplan liegen.

Intel-Teaser zur Computex 2024
Intel-Teaser zur Computex 2024 (Bild: Intel)

Arrow Lake auf LGA 1851 mit 800er-Chipsatz

Dass für Arrow Lake im Desktop ein neuer Sockel und neue Chipsätze kommen werden, darauf gab es schon mehrere Hinweise. Der Sockel LGA 1851 tritt mit nochmals mehr Kontaktflächen in die Fußstapfen des LGA 1700, der mit dem Raptor Lake Refresh alias Intel Core 14000 bereits sein Lebensende erreicht hat.

Die neuen Mainboards mit dem Sockel LGA 1851 wird es nur mit DDR5 (DDR5-6400 als Standard) geben, denn Arrow Lake soll kein DDR4 mehr unterstützen. Von der CPU sollen 20 PCIe-5.0-Lanes, 16 für die Grafikkarte und 4 für Storage, sowie 4 weitere PCIe-4.0-Lanes bereitgestellt werden. Für die integrierte Grafikeinheit stehe außerdem DisplayPort 2.1 mit UHBR20 zur Verfügung und die CPUs sollen auch Thunderbolt 4 mit sich bringen, so der letzte Stand der Gerüchte.

Über die Prozessoren selbst wird noch viel spekuliert. Frühere Hinweise ließen vermuten, dass Arrow Lake kein Hyper-Threading (2 Threads pro Kern) unterstützt. So wurden in Auszügen aus mutmaßlichen Intel-Dokumenten folgende Varianten beschrieben: ein Arrow Lake-S mit 8 Performance Cores und 16 Efficiency Cores mit insgesamt 24 Kernen/Threads sowie 125 Watt TDP, ein Modell mit 22 Kernen (6P + 16E) sowie ein Modell mit 14 Kernen (6P + 8E).