Welches Stativ + Kopf für Canon EOS 400D?

okto · 8. Juni 2008

Hi,
da ich mir nun einiges über HDR-Fotografie durchgelesen und die Theorie satt habe, möchte ich selber aktiv werden. Dazu brauche ich ja nun mal ein Stativ. Aber welches? ich kenne mich auf dem Gebiet leider (noch) gar nicht aus und hoffe ihr könnt mir einige günstige und gute Stative empfehlen. Bitte nicht über die 100€ Marke klettern, am besten nicht mal über 70€.

Danke sehr

totesschaf™ · 8. Juni 2008

was fällt dir nachts um 10 nach 2 ein?xD

da gabs mal so ein flexibles, weis aber nimmer wie des heißt....dass hatte 3 beine aus so kugeln und man konnte es fast überall dranklemmen, befestigen,..., die sollten ganz gut gewesen sein...

F!o · 8. Juni 2008

@may_alexander

Was du meinst ist der Gorillapod (http://www.amazon.de/Joby-Gorillapod-Klemmstativ-Kameras-800g/dp/B000HAVVFG)
Für HDR leider ungeeignet, dafür ist es zu anfällig für Schwingungen.
Stabil ist es nicht wirklich.

DXR · 8. Juni 2008

Dieser Gorillapod ist ja lt. Amazon bis 800g, die 400D wiegt doch sicher wesentlich mehr.

JulesBärle · 8. Juni 2008

Salut,

Oktopeter schrieb:
Aber welches? ich kenne mich auf dem Gebiet leider (noch) gar nicht aus und hoffe ihr könnt mir einige günstige und gute Stative empfehlen. Bitte nicht über die 100€ Marke klettern, am besten nicht mal über 70€.

deine Kriterien gut und günstig schließen bei einem Stativ schließen sich defintiv aus, die Grenze von € 70 ist ehrlich gesagt ein Witz. Entweder gut oder billig, ein Mittelding gibt es da nicht, höchsten die altbekannte Regel: zweimal gekauft ist teuer gekauft.

Ich dachte vor 4 Jahren auch günstig und trotz dem allgemein in Fotoforen herrschenden Manfrotto-Wahn ein vermeintlich günstigeres Stativ gekauft, ein Dörr 'Profistativ' für € 136. Hab mich lange damit rumgeärgert, danach alles mit Verlust verkauft und danach das Manfrotto 055 ProB mit Getriebeneiger Junior 410 gekauft. Seit 2 Jahren macht Fotografie wieder richtig Spaß, das Teil hält einfach. Den Unterschied zu anderen Wackelkandidaten begreift man erst dann so richtig, wenn man zum Vergleich ein 055 ProB in der Hand hält. Was die billigen Teile wirklich können, zeigt sich erst im Einsatz draußen, waagerecht kann fast jedes Stativ, aber z.B. bei der Fotografie mit schräg angesetzter Kamera oder hochkant montierter Kamera ist gerne ein permanentes Nachrutschen inbegriffen.

serra.avatar · 8. Juni 2008

Wie immer gilt: Geiz ist nicht Geil ... für deinen Zweck gibt es kein Billig ... gerade bei HDR Aufnahmen brauchst du ein gutes Stativ und alleine ein guter und brauchbarer Stativkopf kostet da schon mehr als deine anvisierten 100€ ... mit nem billigen Stativ/Stativkopf Kombination kannste normale Fotos machen und selbst da kommst du sehr schnell an die Grenzen bei dennen du den Geiz bereuen wirst ... es sei den du gehörst zu den vielen Hobbyknipsern die sich ne Canon EOS holen ohne wirklich richtiges Interesse am Fotografieren zu haben ... aber beim der HDR Fotografie kommst mit nem Billigstativ nicht wirklich sehr weit ...

klar kannste in der Software nachher auch noch einiges ausbügeln, aber du machst es dir damit nur unendlich schwerer gute Ergebnisse zu erzielen ...

okto · 8. Juni 2008

Na gut, dann hole ich mir jetzt die Infos und muss halt länger sparen. Aber man kann ja mal fragen^^ Dann nennt mir das am besten für die 400D geeignete Stativ.

B B B · 8. Juni 2008

Hi,

Ich hab das Velbon Sherpa 600R. Es ist aus Alu, hat eine teilbare Mittelsäule und einen einfachen Kopf dabei (und eine Tasche). Der Kopf ist natürlich mit Schnellwechselplatte. Es kostet knapp 80€. Ich habe mir letztens auch mal ein Manfrotto 055 angesehen. Es ist etwas größer und hat noch ein paar schöne Details wie Moosgummigriffe. Die Stabilität ist gleich.

Klar kann man mit über 200€ noch viel schönere Sachen kaufen, aber das war ja nicht deine Frage oder?

Gerade HDR ist nicht sehr ansruchsvoll, was Stative betrifft. Dir rennt nichts weg also brauchst du keinen superschnell zu bedienenden Kopf. Du benutzt auch kein 600mm Tele, also brauchst du auch nicht das massivste Stativ.

okto · 8. Juni 2008

Na, da ist ja schon mal ein Anfang, danke sehr! Bitte noch mehr Vorschläge/Anregungen

baXus1 · 8. Juni 2008

Hi,

meine Empfehlungen wären:
Bilora 1122 (ein Bekannter hat da eine 40D und ein 17-85 drauf)
Walimex WAL-666 (soll ziemlich ähnlich zum Bilora sein)
weitere Empehlung:
ein Goldphoto + Kopf (sehr gute Manfrotto-Nachbauten)

okto · 8. Juni 2008

Sind 40D und 400D denn zu den gleichen Stativen kompatibel?

F!o · 8. Juni 2008

Ja, die Stativgewinde sind überall gleich.

okto · 8. Juni 2008

Ah gut, danke F!o. Aber nun die Frage: Die eben genannten Stative kosten ja nun nicht viel mit 50€...sind die denn Qualitativ zu empfehlen?

F!o · 8. Juni 2008

Das komm wirklich ganz auf dein Einsatzgebiet an.
Wenn du später wirklich mal ein schweres Teleobjektiv kaufst, dann wird das mit den genannten Stativen eine wackelige Angelegenheit.

Ich habe mir für meine K10D + BG2 + Sigma 70-210 ein Manfrotto 190 XProB + Manfrotto 3Wege Kopf gekauft.
Das hat mich in der Bucht ca. 160 € gekostet, aber es hat sich gelohnt.

Wintermute · 8. Juni 2008

Was soll denn bei HDR anspruchsvoller sein als bei XY-Langzeitbelichtung auch? Darf halt nix verwackeln, so oder so. Ein Fernauslöser ist da auch sehr sinnvoll, imho was wichtiger als das Stativ. Aber da hat jeder seine eigenen Präferenzen.

Bei mir ists voll retro, was Stativausstattung angeht. ^^ Siehe Bilder. Was ist denn sowas heutzutage wert? Ich habe keine Ahnung ... aber ich kam noch nie auf die Idee, mir ein neues Stativ zu kaufen. Das Ding steht wie ein Fels (nix Alu) und hält eine 20D mit Prügeltele drauf perfekt in Position. Vllt bekommt man heutzutage sowas günstig gebraucht bzw. in der Bucht?

B B B · 8. Juni 2008

Wintermute schrieb:
Was soll denn bei HDR anspruchsvoller sein als bei XY-Langzeitbelichtung auch?

Nichts, aber man braucht ein Stativ ja nicht nur für Langzeitbelichtungen.

Bei Makro-Fotos zum Beispiel ist es gut wenn man einen sehr flexibles Stativ hat, wo man die Beine und den Kopf in alle möglichen Positionen bringen kann.

Wenn man sehr viel mit dem Stativ unterwegs ist, dann ist auch ein teures Carbon-Stativ schön. Weil die viel leichter sind und trotzdem stabil.

Aber für Langzeitbelichtungen braucht das Stativ ja keine besonderen Eigenschaften. Es soll einfach nicht wackelig sein und nicht von allein umfallen. Das gibts durchaus schon ab 50, 60€.

JulesBärle · 8. Juni 2008

Salut,

baXus1 schrieb:
Bilora 1122 + Walimex WAL-666

davon würde ich wiederum abraten. Walimex z.B. hat in der Branche einen 'billigen' Ruf. Sicherlich sind die Dinger, genau wie Dörr, Bilora um noch ein paar Anbieter zu nennen, auf den ersten Blick auch stabil. Heutzutage sind die Chinesen oder wer auch immer in der Lage, alles nachzubauen. Trotzdem würde ich nach etwas anderem schauen, Manfrotto 055 oder 190, ggf. auch Gitzo. Gebrauchte findet man in der Bucht oder in Fotoforen, in den ich durchwegs gute Erfahrungen gemacht habe. Dau meist vernünftige und realistische Preise.

Hier findest du Infos zu diesen beiden Marken.

F!o · 8. Juni 2008

Als Tipp sei noch zu erwähnen das du dich auf www.stativfreak.de über die einzelnen Stative schlaumachen kannst.

baXus1 · 8. Juni 2008

Hi,

also ich hatte den Vergleich Bilora 1122 und Manfrotto MA190.
Das Bilora ist in der Stabilität (ohne voll herausgezogene Mittelsäule) dem Manfrotto ebenbürtig!
Den Preisunterschied merkt man aber wenn man es trägt (1,8Kg zu 3,5Kg)
Hier beispielbilder mit dem Bilora (von firstmad)

Zum Walimex: Ich kenne es nicht, aber es soll wohl ähnlich sein. Wenn es Stabil ist, wäre mir ein "billiger" Ruf ziemlich egal.

PS: Wenn du deine Stativ nicht regelmäßig nutzt brauchst du kein Manfrotto. Lass dir keine 150€ Stativ anschnacken wenn du es nicht brauchst.

okto · 8. Juni 2008

Ich will das Stativ erstmal nur für HDR gebrauchen...Und ob das nun 1,8KG oder 3,5KG wiegt ist mir ehrlich gesagt schnuppe, solange es meine Kamera ruhig hält. Ich habe da keine besonderen weiteren Ansprüche, als das es die Kamera ruhig halten kann. Einen Fernauslöser hatte ich auch schon eingeplant.

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