@die.foenfrisur
Die nativen PATA-Kontroller waren mit die ersten Storage-Schnittstellen, die eben nicht über den langsamen PCI-Bus die Daten übertrugen (lange bevor die SATA-Kontroller native wurden). Seit dem die Kommunikation zwischen der North- und Southbridge des Mainboard-Chipsatzes über eine meist proprietäre Schnittstelle (u.a. V-Link, Hub-Link oder HyperTransport genannt; heute in der Regel über PCIe) geschieht, übertragen auch PATA-Festplatten ihre Daten nicht mehr über den PCI-Bus (sofern der Kontroller native ist = in der Southbridge integriert).
Bei neueren Mainboards, die keinen nativen PATA-Kontroller mehr haben und auf Kontroller von Drittherstellern zurückgreifen, kann es hingegen schon sein, dass dieser wieder über den PCI-Bus läuft. Aktuelle Boards sollten das allerdings über PCIe gelöst haben. Da wir aber nicht wissen, was für ein Board der Kollege des Threadersteller hat, ist die pauschale Aussage, dass der Wechsel von einer IDE- zu einer SATA-Platte den langsamen Datentransfer über den PCI-Bus eliminieren würde, im Grunde falsch (unabhängig davon, dass es sich um eine SATA Platte handelt, wie mittlerweile XBlast geschrieben hat).
Zum Thema:
Ich denke schon, dass man den Unterschied zwischen einer T166 und einer F3 merken wird. Man darf nicht immer den Fehler machen sich auf eine Leistungseigenschaft zu konzentrieren (früher war es die sequenzielle Transferrate, heute ist es hauptsächlich die Zugriffszeit, die herhalten muss). Es kommt immer auf das Zusammenspiel von Transferrate, Zugriffszeit und Festplattenlogik (Cache-Algorithmen, Optimierungen auf bestimmte Zugriffsmuster u.a.) an. Am Ende zählt nur, was in einer bestimmten Zeitspanne effektiv an Daten übertragen werden können.