Grundsatzfrage: CUDA Nutzung heutzutage sinnvoll?

Hakenmann

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Hallo alle zusammen!
Ich hoffe ich poste jetzt nicht falsch, da ich zwar schon länger hier lese, aber mich noch nicht richtig beteligt habe - Vielleicht erstmal über mich: Ich bin angehender Student in den Bereichen Grafik- und Webdesign mit teilen aus Audio- und Filmemachen, also eigentlich einem wundervollen Medien Roundhousekick Studium, sozusagen.

Davon handelt auch meine Frage, ich wüsste nämlich gerne von euch, da ich mir bald für mein Studium einen Laptop zulegen werde, ob CUDA wirklich Sinn macht. Das ist natürlich eine ziemlich breite Frage. Sagen wir (natürlich), dass die Programme, die ich nutzen werde, es theoretisch unterstützen (werden), sonst ist ja die Frage zwecklos. Allerdings bin ich mir noch uneins über die Vorteile. Es gibt Vergleiche wo dann von Halbierungen der Konvertierungszeiten geredet wird und ähnlichem aber auch Posts in Foren, wo dann die Leistungssteigerung angezweifelt wird. Was haltet ihr davon? Ist es heute mit den neuesten Treibern von Vorteil bei Arbeit mit Film und Bild?

Ein zweiter Punkt ist: Ich schwanke momentan zwischen 2 Laptops, die sich bis auf die Grafikkarte nicht viel unterscheiden (Festplatte, Gehäuse). Der eine Laptop hat eine GT 525M mit 96 CUDA Cores und der andere eine GT 555M mit 144 CUDA Kernen und mehr VRAM und mehr Memory Bus. Sofern CUDA sinnvoll ist: Bringen mehr Kerne Vorteile? Oder ist der größte Schritt von Kein CUDA auf - CUDA und der Sprung ist klein? Auch wichtig: Habe ich merkbare Vorteile von mehr VRAM und 192 Bit statt 128 bei sowas wie Bild und Filmbearbeitung oder ist das nur zum zocken gut (das hab ich mit dem Laptop nämlich eher nicht vor)?

Ich hoffe ihr könnt mir da etwas weiterhelfen, bin nämlich gerade unsicher. Ich Freue mich auf eure antworten!
 
Ja Cuda bringt was
Ja Mehr und schnellere Cuda Kerne bringen was (wieviel hängt von der Software ab)

IMHO kommt es immer wieder auf das Geld drauf an.
Du kannst mit CUDA nicht "mehr" sachen machen, sondern nur "schneller". Was aber natürlich auch
eine Qualität hat.

Um die unterschiede herauszufinden solltest du ein paar CUDA benchmarks anschauen.
 
Moin.
CUDA macht Sinn.
Gerade wenn du mit einem schwachbrüstigen Laptop agieren willst.
Nehme ein Videofile und konvertiere es einmal über den Prozessor und ein anderes mal über die Graka und nehme die Zeit. Zum konvertieren über die GraKa empfehle ich dir die Testversion von BADABOOM.
Das Prog. macht ein gutes Bild und beschleunigt mit der Anzahl der Shader. Meine GraKa und m2ts Dateien sind richtig gute Kumpel...
Mach dir doch mal ein Bild.

Edit:
Da die Ausgabe der Bearbeitung auf eine Festplatte muß, ist die Busbreite nicht so erheblich...
es sei denn, du setzt SSD und oder ein RAM Laufwerk ein. Dann erst hast du Highspeed.
 
Zuletzt bearbeitet:
CUDA ist für den normalen Betrieb kein Schlüssel-Feature. Wenn deine Programme damit was anfangen können, dann ist das doch super. Natürlich sollte vorher mal gecheckt werden, ob das überhaupt unterstützt wird und was es bringt, und da wird schnell rauskommen, dass CUDA-Unterstützung eher ein Nischendasein fristet. Deshalb: Nutzt du eine konkrete Software, die es unterstützt, dann ist es sinnvoll, im allgemein gesprochenen Fall nicht.

Ein paar Informationen wären natürlich noch schön:

Welche Software?
Beim Notebook ist die Kaufberatung eigentlich nur für das gesamte Gerät wirklich machbar, nur eine Komponente macht noch keinen Morgen. Beim Videoschnitt sind Festplattengeschwindigkeit und Prozessorleistung sowie Speichergröße schnell kritisch. Da würde ich wenn es sich sinnvoll machen lässt eher einen Desktop-Rechner empfehlen.
 
Die mögliche Leistungssteigerung ist extrem. Nur ist CUDA an Nvidia gebunden und proprietär. OpenCL und Amd Stream sind Alternativen und keiner weiß was sich am Ende durchsetzen wird.
 
CUDA kann was bringen, muss es aber nicht. Das hängt stark von den Algorithmen ab - es gibt Sachen die sind für GPUs einfach nicht geeignet - z.b. führt eine Verzweigung im Code auf den GPUs zum serialisieren aller Threads => Programm kann dadurch langsamer werden als auf der CPU…

Als Alternative zu CUDA gäbe es derzeit nur OpenCL, da aber mit eigenen Problemen zu kämpfen hat (keine einheitliche Plattform, zumindest derzeit um einiges langsamer als CUDA (http://arxiv.org/abs/1005.2581),…) und vl. bald mal C++AMP…
 
etking hat da einen wichtigen Punkt angesprochen und ich würde bei der Entwicklung eigener Programme inzwischen auch ehr auf OpenCL setzen, einfach weil es immer mehr CPU mit integrierte GPU geben wird, aber die nicht CUDA unterstützen werden. Was CUDA gegenüber der CPU bringt ist relativ: Eine Einstiegs Graka wie die 210er kann kaum etwas wirklich viel schneller als eine Spitzen CPU, eine Spitzen GPU ledert eine Einstieg CPU locker um ein vielfaches ab. Bei den CUDA Benchmarks und Beispielen muss man aber auch immer beachten, ob die Zeit zum Übertragen der Daten auf die Graka mitgemessen wurde, was oft nicht der Fall ist! Das ist dann natürlich unfair und unrealistisch! CUDA bringt umso mehr und i.d.R. auch nur wirklich was, wenn mehr Rechenoperationen auf den Daten ausgeführt werden, weil dann die Zeit für den Transfer der Daten gegenüber der zur Berechnung geringer ins Gewicht fällt.
 
Danke erst mal für alle Antworten!!

Klingt ja prinzipiell schonmal überzeugend.
etking & Holt, das klingt sehr logisch. Ich habe auch bemerkt, dass immer mehr Laptops in die CPU eingebaute GPU haben, aber der Punkt ist: Ich bräuchte den Laptop definitiv noch dieses Jahr und wahrscheinlich in einigen Monaten und die Mobilität ist mir damit der ausschlaggebende Punkt, daher ist auch kein Desktop PC möglich. Deswegen brauch ich auch eine jetztzeitige Entscheidung nach dem Aktuellen Stand und da Photoshop und mein geliebtes Power Director (um Namen zu nennen) definitiv beide Nvidias CUDA unterstützen, könnte das ja vorteilhaft sein (wenn ich euch hier so lese).

Das Notebook, das ich anstreben würde wäre eines dieser Beiden hier:

http://www.cyberport.de/notebook/notebooks/1C33-13D/dell-xps-17---l702x---i7-2630qm.html

http://www.cyberport.de/notebook/notebooks/1C32-28V/dell-vostro-3750-silber---i7--n375013s.html

@ nukular8400: Wie man sieht unterscheiden sie sich in Grafikkarte, Festplatte, Speicher (der ist aber schnell in 8GB gewechselt beim XPS für ein paar Euros extra und der Fähigkeit noch eine zweite HDD zu installieren, soweit ich das sehe), ich bin natürlich sehr gerne für Vorschläge offen, aber 17" im bezahlbaren Rahmen ist meiner Erfahrung nach dünnes Eis.

Meint ihr denn speziell bei diesen beiden Notebooks würde sich die höhere Rechenleistung der GT 555M im Endeffekt bemerkbar machen? Ich meine, ich arbeite gerade mit einer 8600GT an HD Videos und 720p geht gerade, wobei 1080 ohne Geistdateien nicht geht. Ich erwarte keine High-End Performance, aber meint ihr die Karten würden sich was tun beim arbeiten?
 
So konkrete Fragen kann nur jemand beantworten, der diese beiden Notebooks oder ähnliche ausgestattete mal mit solchen Programmen verglichen hat. Das XPS wäre wegen des Glare Bildschirms für mich sowieso draussen, denn gerade im Mobilen Einsatz, wo man also die Beleuchtungsverhältnisse nicht beanflussen kann, sind die sehr störenden Refelxtionen nicht zu verhindern. Das nervt dann mehr als ein wenig länger auf die Ergebnisse zu warten. Außerem sollte man auch nicht vergessen, dass die High-End Graka auch reichlich Leistung aufnimmt, also mehr Wärme und damit mehr Lärm durch den Lüfter erzeugt und ggf. die Akkulaufzeit verkürzt. Gerade bei Notebook sollte man außerdem nicht nur auf die technischen Daten achten sondern ob einem die Tastatur und das Display gefallen, das Gerät verwindungsteif genug ist, etc.
 
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