Lohnt sich ein BWL Studium noch? - Alternativen?

t04stbr0t

Lieutenant
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Okt. 2008
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958
Hallo.
Ich weiß nicht so recht, was ich studieren soll und deswegen habe ich mal hier einen Thread eröffnet, hoffe mir kann einer ein wenig helfen.

1) Lohnt sich ein BWL Studium noch? Oder ist es wirklich so restlos überlaufen wie alle sagen? Wie sind die Chancen nur mit einem Bachelor(was ist wenns nur ein durchschnittlich guter Abschluss ist)?

2) Welche Alternativen gibt es im Wirtschaftsbereich ohne Physik (also kein Ingenieurwesen oder Ähnliches)?

3) Hätte man mit nur einer Bankkaufmann Ausbildung mehr Perspektiven?




Mit freundlichen Grüßen
 
Ein Studium lohnt sich immer, es kommt drauf an was du daraus machst, mittelmäßig gute (oder schlechte je nach Definition) BWL'er gibt es wohl genug auf dieser Welt. Es kommt immer drauf an wie du dich von der Masse abheben kannst.
 
Es gibt im Bereich BWL - wie auch in den meisten anderen Studienfächern - eine ziemliche Bandbreite. Von Marketing bis Quantative Finance ist da alles dabei.

Alternativ - duales Studium, dann ist man gleich praktischer orientiert und die Übernahmechancen nach dem Studium sind auch hoch.

ok?
 
1. Kann ich dir nicht genau sagen, aber alle Leute die ich kenne sagen an ihren Unis ist BWL total überlaufen, so ein Riesen Bedarf an BWLerln kann es ja kaum geben. In jedem Fall ist zu sagen das du bestenfalls mittelmäßige Aussichten hast.

2. Eine Alternative wäre in jedem Fall Versicherungswirtschaft.

3. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen das es in einer Bank (bei mir Raiffeisenbank) sehr schwierig ist ohne BWL Studium in eine Führungsposition zu kommen.
 
Noch eine Alternative wäre sicherlich (Wirtschafts)mathematik. Absolventen werden gesucht. Du bist in bestimmten Bereichen deutlich besser ausgebildet als BWLer.

Quantitaive Finance wird aber ohne das mathematische Hintergrundwissen, also für die reinen BWLer, ziemlich hart.
 
Ich habe BWL studiert und kann nur sagen, das die Jobchancen immer noch sehr gut sind. Die Unis sind voll, aber das heißt nicht, dass das Fach generell überlaufen ist, es ist eben nur voll.

Die Bereiche sind breit gefächert, du kannst dich im Studium spezialisieren und wenn du nicht grad die "brotlosen" Fächer nimmst, sondern sowas wie Controlling oder andere Fächer dann ist der Jobmarkt kein Problem mehr.

Ob ein Bachelor reicht weiß ich nicht, man sollte mittelfristig den Master anstreben.
 
zu 1. kann ich dir sagen, dass BWL das Studium mit den am Abstand meisten Studenten ist. Die Hörsäle sind gesteckt voll(zumindest bei uns, wird bei euch aber nicht anderns sein) und auch bei den Lehrveranstaltungsanmeldungen musst du schnell sein um einen Platz zu bekommen. Viele BWL-Studenten wählen BWL, weil sie nicht wissen was sie sonst studieren sollen und brechen dann meistens auch ab.
 
Naja, ich denke er meint z.B. den Marketingbereich. Das machen ja wohl relativ viele. Dann ist halt das Angebot an Stundenten mit dem Schwerpunkt auf dem Arbeitsmarkt sehr hoch. Bei Controlling sieht das schon wieder anders aus.
Ich denke man kann es überspitzt so zusammenfassen. Je höher der Matheanteil in einem BWL-Fach desto geringer ist die Anzahl der Studenten die sich da drinnen vertiefen.

Ich würde immer noch Wirtschaftsmathe vorschlagen, wenn man mit Mathe gut klarkommt.
 
Wie siehts mit Logistik aus?

Welche Jobs gibt es an der Schnittstelle zwischen BWL Und IT?
Das ist nämlich die Richtung, die ich einschlagen will!
 
Zuletzt bearbeitet:
Schnittstelle BWL - IT -> Wirtschaftsinformatik

Logistik - hier musst du schauen, in welcher Stadt du nachher arbeiten möchtest, es sollten dort dann auch Logistiker vor Ort sein ... Bsp. Hamburg, durch den Hafen sind auch Logistiker vertreten

Ich stimme der Aussage "je mehr Mathe - umso besser" auch zu.

Somit sind Personalwirtschaft - größere Firmen "outsourcen" dies auch mal gern (bei uns schon geschehen) - und Marketing - wer mag schon Marketing? als brotlose Kunst definiert. Vor allem in Marketing kann man zwar theoretisch ein 1,0 Abschluss haben, wenn man es aber nicht praktisch umsetzen kann, dann Pech. Marketing kann man auch als Quereinsteiger gut schaffen.


Achso, BWL ist am Anfang immer überlaufen - auch so Jura ... sind halt die zwei Mainstreamfächer, wo jeder erstmal einsteigt.
 
@ Quickbeam

Bestätigt auch meine bisherigen Erfahrungen. Die richtig guten Marketingleute die ich kenne, sind alle Quereinsteiger und haben definitiv nicht BWL - Marketing studiert. Dafür sind die ganzen Marketingnieten die BWL - Marketingstudenten ... irgendwie schon erschreckend. ;-)
 
Wirtschaftsinformatik kannst du auch dual studieren, z.B. bei IBM. Da du ja auch IT-interessiert bist, wäre das vielleicht was.
 
ich schreibe grade meine diplomarbeit in BWL und habe einige freunde die schon damit fertig sind. jetzt im "nachhinein" kann ich nur davon abraten. wenn du nicht ins controlling oder personal willst sieht es ganz düster aus. ohne einen musterabschluss mit <1,5, 1-2 auslandssemester und 3+ praktika innerhalb der regelstudienzeit kannst du direkt erstmal mit einem jahr arbeitslosigkeit rechnen nach dem studium, um danach einen job anzunehmen bei dem du so viel verdienst wie jemand der nicht studiert hat. ging fast allen kommilitonen von mir so die inzwischen fertig sind

wenn du irgendwo (zB. Bank) in ein duales studium kommen kannst, dann mach das, ansonsten finger weg. klingt hart ist aber leider so. dazu liest und hört man dann ständig was vom fachkräftemangel in den medien, der blanke hohn wenn man kein ingenieur ist ;)
 
@ fryya

Welche Vertiefung hast du? In welcher Region suchen du und deine Freunde einen Job?
 
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