Lohnt sich ein BWL Studium noch? - Alternativen?

@FidelZastro Google mal was ein Troll ist und was der Satz don't feed the troll zu bedeuten hat. Ich hab nirgendwo deine Aussage angezweifelt.
Spezialisten rechnen immer hohe Stundensätze ab. 100€ sind in meinen Augen nicht sooo viel, wenn ein Handwerker auch gerne mal 50€ berechnet. Wenn man dann mal schaut was gute Anwälte oder Strategieberater so abrechnen, wird einem ganz schlecht.
 
Bitte, bitte, bitte! Aljosha2 ist der größte Clown hier im Forum und absolut beratungsresistent (was oft in zugegebenermaßen doch recht lustigen Szenen endet)

Der ist psychisch krank (schizophren) und will Geld verdienen damit er in den Puff kann. Er sucht jeden Monat ne Ausbildungsstelle gerne auch mit polnischer Sprache oder gleich nen Mangerposten.
 
Hallo,

dass ich sowas geschieben habe ist sehr lange her!

Ich bin weder schizophren noch habe ich andere psychische Probleme!
Das war einmal!
Ich habe mittlerweile eine hübsche Freundin und kann Geld nach wie vor
gut gebrauchen.
Ich suche neben Geld ne Tätigkeit die mich voll und ganz erfüllt....
Und wenn ich ne Ausbildung im kaufmänischen Bereich anfange, dann verdiene ich
ausreichend Geld und habe etwas gefunden was mir Spaß macht.

Bin mir halt nur nicht ganz sicher, was es für eine Ausbildung sein soll,
denn ich habe leider nur nen mittelmäßigen Realschulabschluss.
Über Ratschläge freue ich mich natürlich!
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Aljoscha2

in dem Falle wäre ein Gang zum Arbeitsamt sehr anzuraten. Die Berufsberatung ist da die richtige Anlaufstelle, hier im Forum KANN Dir keiner helfen. Das ist Dir auch schon mehrfach (!) ans Herz gelegt worden.

Vorher solltest Du genau überlegen, wo Deine Stärken (und Deine Schwächen!) liegen und wo Dich Deine Interessen hinführen.

Der Abschluss an sich, nun, das muss nichts heißen. So mancher gestandener Meister hat lieber einen Kandidaten, der sich dann nicht gleich wieder vom Acker macht weil er was besseres findet bzw. doch noch studieren will, das erzählt zumindest ein Freund von mir, der bei der Handwerkskammer Wiesbaden angestellt ist.

Also, rüber zum Arbeitsamt und aufhören, ständig im Forum Luftschlösser zu bauen, dann wird das auch was!

Gruß
DDM_Reaper20
 
Um mal wieder auf die eigentliche Frage zurückzukommen:

BWL ist in der Tat sehr überlaufen, allerdings benötigt auch nahezu jedes der 4,2 Millionen deutschen Unternehmen X Leute, die sich im betriebswirtschaftlichen Bereich auskennen. Egal ob es der Banker bei der Deutschen Bank oder der Controller in einem mittelständischen Unternehmen ist - der Bedarf an BWLern ist groß. Man sollte sich also nicht davon einschüchtern lassen, dass viele Personen BWL studieren.

Allerdings ist es zu vermeiden, BWL ohne richtiges wirtschaftliches Interesse an einer Hinterwäldler-FH zu studieren, Schwerpunkt Marketing/Personal zu wählen und mit mittelmäßigem Abschluss abzuschließen. Dann bekommt man zwar sicherlich auch einen Job, allerdings wird dieser wohl eher nicht den eigentlichen Jobwünschen nahekommen.

Wenn man sich jedoch an BWL begeistern kann und ordentliche Studienleistungen zeigt, sehen die Zukunftsaussichten nach wie vor ziemlich gut aus. Mit einem Master an einer der bekannteren Unis sind da auch als Berufseinsteiger gute Positionen und Anfangsgehälter von +50.000 € drin.
 
Mit einem Master an einer der bekannteren Unis sind da auch als Berufseinsteiger gute Positionen und Anfangsgehälter von +50.000 € drin.

Welche Unis in Deutschlad gehören denn zu diesen "besseren", ich würde mir nämlich gerne die NCs anschauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer glaubt, das Gehalt hängt vom Namen auf dem Abschlusszeugnis ab, ist entweder verdammt naiv oder hat einen verdammt naiven Chef erwischt.

Was hingegen stimmt, ist, dass manche Universitäten einem bessere Studienbedingungen bieten als andere, woraus dann ein tatsächlicher Vorsprung gegenüber den Mitbewerbern erwachsen kann. Enge Verbindungen zu Wirtschaft und Forschung können ein Indikator dafür sein, das Verhältnis Dozenten/Studenten und die Anzahl von Übungen und Tutorien ebenfalls.

Die zwei Semester, die ich VWL studiert habe, habe ich an einer Uni studiert, die enge Beziehungen zum örtlichen Max-Planck-Institut für Ökonomie hat - die dortige Bibliothek war besser als die Unibib selbst und für Studenten frei zugänglich. Wenn man darin seine Zukunft sieht (meine war es nicht, das wusste ich nur nicht von Anfang an), dann kann sowas einen echten Unterschied machen.
 
Kann dir Wirtschaftsingenieurwesen - Fachrichtung Informatik an der TU Kaiserslautern empfehlen - bin da auch :D

Rein BWL würde ich nicht studieren (wollen), kann auf die Dauer doch sehr eintönig werden, vor allem die Vertiefungsveranstaltungen!
 
rotzdiekuh schrieb:
... kann auf die Dauer doch sehr eintönig werden, vor allem die Vertiefungsveranstaltungen!

Gerade diese Fächer waren es, die das Studium interessant gemacht haben; ab da ging es in die Tiefe und wurde richtig spannend. Im Grundstudium ist es eher eintönig, man kratzt an der Oberfläche, aber im Hauptstudium geht es dann an die echte Materie. Und diese Fächer sucht man sich zum Teil auch aus, daher sind diese der eigenen Neigung entsprechend ausgelegt.
 
jonesjunior schrieb:
Welche Unis in Deutschlad gehören denn zu diesen "besseren", ich würde mich nämlich gerne die NCs anschauen.

Mannheim, WHU, Münster, Köln, München. In Mannheim liegt der NC bei etwa 1,4, in Münster, Köln und München bei ca. 1,8. Die WHU hat ein spezielles Auswahlverfahren, da privat. Ansonsten spielt die ESB als FH noch ganz oben mit.


FidelZastro schrieb:
Wer glaubt, das Gehalt hängt vom Namen auf dem Abschlusszeugnis ab, ist entweder verdammt naiv oder hat einen verdammt naiven Chef erwischt.

Natürlich ist der Name der Uni kein Freilos für einen super Job. Aber es ist halt doch ein Unterschied, ob man als Student der Uni Mannheim wöchentlich Präsentationen von bekannte Unternehmen sieht, oder ob man als Student der FH Buxtehude lediglich die örtliche Reinigungsfirma zu Gesicht bekommt.
Die besseren Jobchancen als Absolvent einer renommierten Uni resultieren am Ende also a) durch den guten Ruf bei Personalern und b) durch das Networking, welches man während des Studiums betreiben konnte.

Zumindest bei BWL macht es doch schon einen Unterschied, welche Uni man besucht hat. Wie es bei anderen Studiengängen aussieht, weiß ich nicht.
 
Das Thema Bankkaufmann würde ich noch nicht abschreiben. Immerhin ist das einer der beliebtesten Ausbildungsberufe. Vorteile: Du bekommst ein Gehalt, welches abhängig von der entsprechenden Bank höher liegt, als in anderen kaufmännischen Ausbildungsberufen. Im Studium würdest du natürlich kein Geld verdienen (außer durch Nebenjobs). Außerdem sind die Gehälter im Bankensektor nach der Ausbildung gar nicht mal schlecht. Ich bin ebenfalls Bachelor und verdiene weniger als die meisten Kauflleute, die ich kenne. Die Ausbildung dauert, wenn du verürzen kannst, nur 2,5 Jahre. Ein Studium bis zum Master 5 Jahre...

Durch Weiterbildungsstudien zum Finanzfachwirt etc. kannst du dich später auch für gehobenere Tätigkeiten anbieten. Optimal wäre natürlich ein Platz für ein Duales Studium. Jedoch werden hierfür hohe Voraussetzungen verlangt.
 
^^ zustimm.
In meinem BWL Studium waren so einige Bankkaufleute, die von Ihrer Bank zum Studium geschickt und zeitlich und/oder finaziell unterstützt wurden, die hatten eine sehr bequeme Ausgangslage und hatten auch von ihrer Ausbildung viel gutes erzählt.
 
Aus eigener Erfahrung kann ich auch ein duales Studium empfehlen. Gute Arbeitgeber (was ich so in meiner Klasse mitbekomme) sind öffentliche und genossenschaftliche Banken (VR, Sparkassen, KfW usw.) sowie die Deutsche Bank. Um andere Banken in privater Hand (Commerzbank, UniCredit/HypoVereinsbank, Santander etc.) würde ich einen möglichst großen Bogen machen. Bei denen gehen meiner Ansicht nach Anspruch und Realität sehr weit auseinander.

Bei meinem Arbeitgeber bekomme ich während des dualen Studiums bereits 14 Gehälter (nach Tarif, der ist ja kein Geheimnis, also im ersten Jahr ca. 781 netto monatlich (!)). Darüber hinaus fühle ich mich da auch sehr gut aufgenommen und die Unternehmensphilosophie sowie -atmosphäre ist auch prima. Gerade im Banksektor spielt außerdem die Jobsicherheit eine große Rolle, die zumindest in meinem Unternehmen und bei den meisten öffentlichen Banken gegeben ist (vor allem, wenn die Leistung stimmt). Gebe gern noch mehr Auskunft dazu, falls sich jemand für duale Studiengänge interessiert.

Da ich nicht zu denjenigen gehöre, die ohne persönliche Erfahrung über angebliche Einstiegsgehälter philosophieren, möchte auch ich darauf hinweisen, dass die von Flori genannten Summen eigentlich Unsinn sind. Solche Gehälter hängen neben harten Faktoren wie Qualifikation und Tarifverträgen auch von der eigenen Persönlichkeit (wie verkauft man sich? womit gibt man sich zufrieden), der Gesamtwirtschaftslage und der Lage des jeweiligen Unternehmens ab. Dazu kommen dann noch weitere Dinge. Die typischen "50k", die des Öfteren mal irgendwo auftauchen, sind sicherlich möglich. Da ist dann aber auch wieder die Frage, ob das die Summe von 12, 13 oder 14 Gehältern ist und ob es weitere Boni gibt. Wie stark steigt das Gehalt in den Folgejahren?

Wer jetzt mit einem Studium anfängt, kann sich eigentlich alle möglichen Kriterien heranziehen. Dazu gehört sicherlich auch das ungefähre Einstiegsgehalt, das zumindest branchentypisch eher hoch ist. Dass man aber nach dem Studium je nach Leistung, Art des Abschlusses etc. sowohl irgendwo im Großraumbüro für 2700 brutto als auch im Vorstandsstab (als Assistent) für 4000 brutto oder sonstwo (z.B. als Trainee für typischerweise etwa 4900 brutto) landen kann, sollte aber klar sein.

Mein Tipp: Nicht so viel Gedanken über das Gehalt machen, das wird sowieso einigermaßen stimmen. Die ganzen anderen Faktoren (Spaß am Beruf, Zusammenspiel von Famile und Beruf etc. pp.) spielen in der Summe eine wesentlich größere Rolle.
 
fryya schrieb:
wenn du irgendwo (zB. Bank) in ein duales studium kommen kannst, dann mach das, ansonsten finger weg. klingt hart ist aber leider so. dazu liest und hört man dann ständig was vom fachkräftemangel in den medien, der blanke hohn wenn man kein ingenieur ist ;)

Dann schlag doch noch die Richtung Personal noch ein, dann bekommst bei Unternehmen der Ingenieurbranchen auch einen kleinen Einblick als Personaler in den sogenannten "Ingenieurmangel", wenn sich die Bewerbungsmappen auf dem Schreibtisch, gerade von Absolventen, türmen. ;)
Nicht alles glauben, was die Medien berichten, wenn sie wieder den Fachkräftemangel besonders der Ingenieure im Maschinen- und Fahrzeugbau ausrufen.
Mag vielleicht nicht ganz so schlimm wie in BWL sein, aber seit geraumer Zeit fangen schon mehr Männer ein Maschinen- und Fahrzeugbaustudium an als BWL.
Die Durchfallquoten müssten schon signifikant anschwellen (auf 70%) um den Schweinezyklus noch zu verhindern, gerade wenn noch entfernt droht, dass die Konjunktur wieder kollabiert.
 
Apollons Axle schrieb:
Dann schlag doch noch die Richtung Personal noch ein, dann bekommst bei Unternehmen der Ingenieurbranchen auch einen kleinen Einblick als Personaler in den sogenannten "Ingenieurmangel", wenn sich die Bewerbungsmappen auf dem Schreibtisch, gerade von Absolventen, türmen. ;)
Nicht alles glauben, was die Medien berichten, wenn sie wieder den Fachkräftemangel besonders der Ingenieure im Maschinen- und Fahrzeugbau ausrufen.
Mag vielleicht nicht ganz so schlimm wie in BWL sein, aber seit geraumer Zeit fangen schon mehr Männer ein Maschinen- und Fahrzeugbaustudium an als BWL.
Die Durchfallquoten müssten schon signifikant anschwellen (auf 70%) um den Schweinezyklus noch zu verhindern, gerade wenn noch entfernt droht, dass die Konjunktur wieder kollabiert.

Naja, es gibt schon einen Mangel, aber nicht generell. Der Mangel bezieht sich auf die sehr guten Ingenieure, denn die werden gesucht. Also die 1er-Kandidaten, denn die Firmen wollen solche Ingenieure und keine mit Durchschnittsnoten. Natürlich können die Medien sowas aber nicht benennen, da das schon diskriminierend wäre ;)

Ich bin ja auch am überlegen einen BWL-Master oder MBA auf meinen Bachelor aufzusetzen, aber mittlerweile tendiere ich doch eher zum techn. Master. Mir wurde schon von so vielen Seiten her gesagt, dass man das nötige BWL-Wissen in der Industrie zumindest in der Regel sich im Job aneignen kann. Bei uns sind auch viele Vertriebler unterwegs, die nie BWL studiert haben, alles Maschinenbauer.

Im Bankensektor, Personal oder Marketing ist das natürlich anders, da braucht man schon eher ein BWL-Studium.
 
grundsätzlich solltest Du das studieren, was dich glücklich macht! BWL ist das Fach, das die meisten Menschen studieren. Das heißt im Umkehrschluss, um beim potentiellen Arbeitgeber "aufzufallen" musst Du dir schonmal mehr Mühe geben. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass man, wenn man Spaß an der Sache hat und darauf brennt immer erfolgreich sein kann!
 
jwelzer;11122082... schrieb:
das die meisten Menschen studieren. Das heißt im Umkehrschluss, um beim potentiellen Arbeitgeber "aufzufallen" musst Du dir schonmal mehr Mühe geben. ...

Der Umkehrschluss ist falsch.
Es stimmt, dass die absolute Zahl der Studenten bei BWL die höchste ist, aber auch die Zahl der potentiellen Arbeitgeber ist die Höchste, somit ist das Verhältnis Absolventen : Arbeitgeber eines der günstigsten, BWLer müssen sich mit die wenigsten Sorgen machen was die Aufmerksamkeit der Arbeitgeber angeht.
 
Das würde ich so nicht unterschreiben.
Glaube die Leute, die jetzt mit BWL/WiWi anfangen werden später einen wesentlich heißer umkämpften Arbeitsmarkt finden als meine "Generation" die seit 2009 auf den Markt geschmissen wurden.

Das Wort Schweinezyklus lässt sich jetzt wohl nicht vermeiden.
Natürlich stehen die BWLer dann immer noch besser als als Geschichtsstudenten.. aber vllt rückt man dann in die Nähe der Juristen mit klaren Gewinnern und Verlierern am Ende des Studiums.
 
Jace schrieb:
Das würde ich so nicht unterschreiben.
Glaube die Leute, die jetzt mit BWL/WiWi anfangen werden später einen wesentlich heißer umkämpften Arbeitsmarkt finden als meine "Generation" die seit 2009 auf den Markt geschmissen wurden.....

Die BWLer werden in den Statistiken immer oben schwimmen und neben den Ings die Gewinner sein. Und ob der Markt härter umkämpft wird, warum sollte er? Vielleicht wird es enger, aber darüber würde ich mir keine Sorgen machen.
 
Ich sehe das ähnlich wie Fu Manchu. Wer im Studium die richtigen Schwerpunkte setzt, wird sich auch in Zukunft keine großen Sorgen machen müssen.
BWLer werden immer gebraucht.

Scheinbar sind die WiIngs nicht ganz unumstritten. Meine Meinung dazu: Die technischen Zusatzausbildung, die ein WiIng hat, ist am Arbeitsmarkt erwünscht. Falls ein WiIng meint, durch die technische Zusatzaussbildung ist die wirtschaftliche/management-Ausbildung zu kurz gekommen: Es ist auf jeden Fall einfacher wirtschaftliche Zusammenhänge nachträglich zu lernen, als technische Zusammenhänge, die sich aus einem technischen Grundverständnis ergeben, zu verstehen.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben