Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?

Wenn das Thema unerwünscht ist kann ich es gerne sein lassen....

"Ich glaube sie können die Lichtgeschwindigkeit überwinden haben aber keine Lust dazu"
Wenn sie es können (praktisch) dann haben sie bereits einen FTL Antrieb.
Sonst wäre eine eine reine Annahme.
 
Wieso unerwünscht? Wollte nur wissen ob das Thema schonmal hier vorkam oder ob es nur ein deja vu war.
 
Wenn eine Spezies einen FTL-Antrieb hätte, dann hätte sie sich in der einen oder anderen Form über die gesamte Galaxie, das gesamte Universum, ausgebreitet.
warum sollte sie? es gibt ureinwohnerstämme in afrika und südamerika die nur aus einem dorf bestehen. diese breiten sich nicht aus. auch nicht in all den jahrtausenden ihrer existenz. die population ist dauerhaft stabil. der drang alles bis in den letzten winkel zu bevölkern ist also keineswegs zwingend gegeben. und alles andere wäre für eine zivilisation, die jeden winkel der galaxis bei bedarf in überschaubarer zeit erreichen kann, wohl überflüssig. zudem können sie hier durchgekommen sein, als unser sonnensystem noch in der entstehungsphase war. dann war es für sie uninteressant und alle möglichen spuren wären längst vollständig verschwunden.

Wir sind hier und unseren Planeten hat in ~4Mrd Jahren niemand besucht...
sagt wer? die menschen gibt es erst seit 0,0002 mrd jahren und erst seit einem geringen bruchteil davon würden wir verstehen wer oder was die sind. und auch tiere hätten die infos über solche besuche wohl nicht weitergeben können.
wir können also lediglich ausschließen, dass außerirdische in den letzten jahrhunderten den kontakt zu uns gesucht haben.

wir menschen haben ja inzwischen auch gelernt, dass wenn wir eine sonde auf einen fremden planeten schicken, diese keimfrei sein muss. wenn die technisch so viel weiter sind, dann werden die diese einmischung von außen wohl noch viel konsequenter unterbinden.

das soll nicht bedeuten, dass ich glaube sie wären hier gewesen, das soll lediglich bedeuten, dass die tatsache dass wir über einen solchen besuch nicht informiert sind, kein beweis dafür ist, dass es nicht passiert ist oder dass es gar überhaupt unmöglich ist und wir gleich die forschung in diese richtung einstellen können. es ist bestenfalls ein indiz.

Das wurde doch hier schonmal diskutiert, oder spielt mein Gedächnis verrückt?.
ja das wurde schon mal thematisiert, aber ist schon ne ganze weile her.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lübke schrieb:
warum sollte sie? es gibt ureinwohnerstämme in afrika und südamerika die nur aus einem dorf bestehen. diese breiten sich nicht aus. auch nicht in all den jahrtausenden ihrer existenz.
Die stammen von der selben kleinen Gruppe Urmenschen wie jeder andere Homo Sapiens. Du könntest also genauso gut die Amish anführen, die gehen auch i.d.R. nicht aus ihren Gemeinden weg und deren Population ist ebenfalls stabil. Trotzdem gehören sie zu einer SPEZIES, die sich über den gesamten Planeten ausgebreitet hat, noch dazu eben ausgehend aus so nem kleinen afrikanischem Stamm.

Du darfst also nicht von 100 indigenen Dorfbewohnern auf die restlichen 7Mrd. Menschen schließen. Genauso wird es wohl auch bei einer Alien-Rasse indigene Völker geben oder gegeben haben, die unter sich blieben und nicht expandieren. Aber schon um eine Spezies zu werden, die ihren gesamten Planeten (oder zumindest weite Teile davon) kolonisiert sowie den Weltraum erreicht, kannst du eben nicht als Gesamtspezies so eine Haltung aufweisen.
Tatsächlich wäre die Menschheit schon mehrfach ausgestorben, wenn wir NICHT so expansiv wären. Stell dir vor, du hast eine hochintelligente Spezies mit sehr hoher Lebenserwartung, die aber keinerlei Expansionsdrang hat. Diese Spezies lebt einzig auf der Fläche von... na sagen wir mal Berlin und hat vielleicht 500.000 Individuen. So... Und jetzt kommt etwas wie das Tunguska-Ereignis.
Nein, eine solche Spezies ist viel zu anfällig. Auch die von dir angesprochenen Buschmänner sind viel zu anfällig. Wenn sich jetzt ein Ebola-Affe in die Nähe einer solchen Buschmannsiedlung verirrt, von den Jägern gefangen und von der Dorfgemeinschaft verspeist wird, dann hast du nach ner Woche keine Dorfgemeinschaft mehr. Die paar, die die Seuche überleben würden, würden danach keine stabile genetische Grundlage mehr darstellen. Du hättest noch 2-3 Generationen kläglicher inzestuöser Zuckungen, das wärs dann aber für das Dorf.
 
Du darfst also nicht von 100 indigenen Dorfbewohnern auf die restlichen 7Mrd. Menschen schließen.

hm, du schließt deinerseits ja auch von der menschheit auf alle zivilisationen. die frage ist halt, was sind die ziele, die man zu erreichen versucht? ich spiele gern aufbaustrategiespiele. da neige ich dazu die insel oder den planeten auf dem ich anfange immer weiter auszubauen und zu optimieren, wärend ich spätere kolonien auf die resourcengewinnung für planet/insel #1 fokussiere. das bringt bei einer zentral gesteuerten führung erhebliche vorteile. wenn unsere hypothetischen aliens nun kommunistische, monarchistische, diktatorische oder andere zentralgesteuerte systemstrukturen haben, dann wäre das sicherlich ein grund, max das eigene sonnensystem zu besiedeln und von außerhalb lediglich resourcen zu importieren, um den regierungsapparat nicht zu sehr zu überdehnen und die kontrolle zu verlieren. auch auf der erde veschmelzen ja die unzähligen stadtstaaten zu nationen, die nationen zu bündnissen und vllt mal zu einem globalen gebilde. je nach führung könnten autarke exklaven, die sich meiner kontrolle entziehen können daher durchaus unerwünscht sein.

Tatsächlich wäre die Menschheit schon mehrfach ausgestorben, wenn wir NICHT so expansiv wären. Stell dir vor, du hast eine hochintelligente Spezies mit sehr hoher Lebenserwartung, die aber keinerlei Expansionsdrang hat. Diese Spezies lebt einzig auf der Fläche von... na sagen wir mal Berlin und hat vielleicht 500.000 Individuen. So... Und jetzt kommt etwas wie das Tunguska-Ereignis.
dem möchte ich komodo entgegenhalten. eine vielzahl von spezies auf kleinstem raum, die jahrmillionen vor den menschen da waren und noch immer existieren. in polen wurde eine höhle mit urzeitinsekten entdeckt, die über jahrmillionen von der außenwelt abgeschnitten war, gleiches resultat: vielzahl an spezies über jahrmillionen auf kleinstem raum überlebt. der raum berlin ist meines wissens auch in jahrmillionen nie durch naturgewalten zerstört worden.

tunguska kann passieren und würde in dem fall zur auslöschung dieser spezies führen, aber die wahrscheinlichkeit ist relativ gering. aggressive expansion würde dieses risiko natürlich minimieren. vollständig ausmerzen jedoch auch nicht. wir menschen sind ebenso dem risiko der totalen auslöschung ausgeliefert. bsp. gammablitz.

natürlich ist an deinen argumenten was dran, aber um die unmöglichkeit von interstellarem reisen zu beweisen, reicht das imho nicht aus.
 
Lübke schrieb:
wenn unsere hypothetischen aliens nun kommunistische, monarchistische, diktatorische oder andere zentralgesteuerte systemstrukturen haben...
Und die Geschichte lehrt uns, dass es IMMER Fraktionen gibt, die das nicht wollen. Geht man von Individuen aus, dann werden selbige also individuell entscheiden, ob sie Big Brother folgen oder doch lieber ein FTL-Schiff kapern und sich abseilen.
Selbst wenn deine Alien-Regierung eine Mischung aus 3. Reich und DDR ist, dann wirst du über die Jahre früher oder später erfolgreiche Grenzübertretungen haben. Wie viele Menschen sind nochmal über die Mauer gekommen? Waren nicht wenige...

der raum berlin ist meines wissens auch in jahrmillionen nie durch naturgewalten zerstört worden.
Berlin nicht, in Süddeutschland gab es zur Zeit der Kelten einen massiven Einschlag, der einige Siedlungen ausgelöscht haben dürfte.

aggressive expansion würde dieses risiko natürlich minimieren. vollständig ausmerzen jedoch auch nicht. wir menschen sind ebenso dem risiko der totalen auslöschung ausgeliefert. bsp. gammablitz.
Eine globale Expansion schützt nicht vor einem Gammablitz, einem Globalen Killer (frag mal die Dinos), einem Supervulkan oder was auch immer an der PT-Grenze schuld ist. Eine solare Expansion hat nur noch den Gammablitz zu fürchten (oder allgemein eine zu nahe Nova). Eine extrasolare Expansion per FTL-Drive... Eine zu einer solchen Diaspora fähigen Spezies überlebt alles. Sogar intelligente Angreifer hätten kaum eine Chance, jede Siedlung in der Unendlichkeit zu finden. Daher muss eine solche Diaspora auch das Ziel jeder intelligenten Spezies sein.

Durch Meteorite fragt das Universum nach, wie denn das Raumfahrtprogramm voran kommt.
 
Selbst wenn deine Alien-Regierung eine Mischung aus 3. Reich und DDR ist, dann wirst du über die Jahre früher oder später erfolgreiche Grenzübertretungen haben.
naja eine grenzübertretung setzt ja vorraus, dass auf der anderen seite der grenze etwas ist, dass man betreten kann... in ein unerschlossenes sonnensystem zu fliehen und sich dort erfolgreich trotz verfolger anzusiedeln sind zwei paar schuhe. aber verhalten und motive hypothetischer rassen zu erörtern ist ohnehin reine spekulation und kein empirischer beweis. nehmen wir mal an deine annahmen treffen zu und diese spezies wäre schon seit hundertenmillionen jahren in der lage zu ftl-reisen. selbst dann müssen sie nicht schon bis in die milchstraße, geschweigedenn unseren arm der milchstraße vorgedrungen sein. ich weiß nicht wie schnell das terraforming der außerirdischen gehen würde, aber wir sprechen hier von potentiell milliarden planeten pro galaxie. der sprung von einer galaxie zur nächsten ist ungleich gewaltiger als von einem solarsystem zum nächsten. unsere nächste nachbargalaxie ist mehr als zweieinhalbmillionen lichtjahre entfernt. sollten unsere außerirdischen also die hundertfache lichtgeschwindigkeit erreichen können, wären das noch immer mehr als fünfundzwanzigtausend jahre reisezeit. das überlegt man sich dann schon gründlich, ob man diesen aufwand betreibt. von einem galaxiehaufen zum nächsten ist der schritt nochmals ungleich gewaltiger. ich glaube selbst wenn direkt nach dem erkalten des ersten habitablen planeten des universums direkt leben entstanden und sich auf kürzestem wege zu einer intelligenten humanuiden spezies entwickelt hätte, dass sie bis heute mit ihrem eigenen galaxiehaufen beschäftigt wären. die außmaße unseres universums sind so unfassbar gewaltig, dass jahrmilliarden vorn und hinten nicht reichen würden, alle galaxiehaufen, alle galaxien, alle solarsysteme, alle planeten und monde aufzusuchen und aktiv umzugestalten (terraforming). und ob in den frühen jahrmilliarden wo die sonnen noch dicht an dicht lagen überhaupt schon leben möglich war...

Berlin nicht, in Süddeutschland gab es zur Zeit der Kelten einen massiven Einschlag, der einige Siedlungen ausgelöscht haben dürfte.
was sowohl die komodovarane als auch die aliens in berlin kaltgelassen hat ;) wer weiß wieviele spezies auf diese weise ausgelöscht wurden. potentiell ungleich mehr blieben aber in ihrer hochzeit verschont. die höhle in polen, die komodoinseln, australien... sie alle beweisen, dass es zumindest möglich ist. planetare, solare oder gar galaktische ausbreitung ist kein muss.

Eine solare Expansion hat nur noch den Gammablitz zu fürchten (oder allgemein eine zu nahe Nova).
nur sofern es kandidaten dafür in reichweite gibt. falls nicht ist das absolut sicher. in dem fall wären extrasolare reisen nur noch für forschung und resurcengewinnung wichtig. alles andere wäre optional und von den sozialen einstellungen unserer hypothetischen spezies abhängig.

Durch Meteorite fragt das Universum nach, wie denn das Raumfahrtprogramm voran kommt.
wer mit ftl antrieb fertig ist, kann diese frage wohl problemlos beantworten ;)
 
Daaron schrieb:
Du darfst also nicht von 100 indigenen Dorfbewohnern auf die restlichen 7Mrd. Menschen schließen.

Wieso nicht? Schliesslich wussten die meisten dieser indigenen Gruppen nicht, das noch andere Menschen existieren. Somit kann man nicht voraussetzen, das alle Spezies, die im Universum so kreuchen und fleuchen, den gleichen Expansionstrieb haben, wenn selbst bei uns eine grosse Streuung vorhanden ist, was das angeht.

Ich meine, natürlich sind diese indigenen Völker alles andere als repräsentativ und was uns betrifft, liegst du völlig richtig. Aber was eine Spezies von irgendwo im Nirgendwo betrifft, kann man damit keine Aussagen treffen.

Oder kurz: es gibt solche und solche. Man muss vielleicht auch in Betracht ziehen, ob Technologie eher den Drang, sich auszubreiten, unterstützt oder nicht, oder woher dieser Drang tatsächlich stammt.

Worauf ich hinaus will ist, so pauschal kann man das einfach nicht sagen.
 
Du willst also sagen, dass es nichts zu sagen gibt? Das führt den Gedanken einer Diskussion ad absurdum.
 
Also eher: Es gibt soviel zu sagen, dass es sich gar nicht erst lohnt, damit anzufangen?
 
Ich helfe mal.
Wieso sollte
Worauf ich hinaus will ist, so pauschal kann man das einfach nicht sagen.
heißen, dass es nichts zusagen gibt?

Das bedeutet nur, er ist mit dem was du geschrieben hast, warum auch immer, nicht einverstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, wie wahrscheinlich ist es eigentlich, dass ein Außerirdischer, der diesen Thread mitliest, spontan die Lust verliert, die Erde zu besuchen? ;)
 
Ich hoffe auf eine weniger passive Reaktion auf diesen Thread. So eine Art Todesstrahl, der auf die Erde gerichtet alle atomisiert, könnte ich mir gut vorstellen. :D
 
das würden den thread aber auch nich wirklich vorranbringen :o

andersrum: wenn das einer überlebt, wäre die frage nach außerirdischen ja geklärt... eusa_think.gif
nagut ich denke das mit dem todesstrahl ginge... :daumen:
 
Unterhalten sich 2 Außerirdische in ihrem Raumschiff: "Sag mal, haben die Erdlinge unsere Todesdrohung erhalten?" - "Ja, aber sie nennen es Dubstep und tanzen dazu."
 
Daaron schrieb:
Also eher: Es gibt soviel zu sagen, dass es sich gar nicht erst lohnt, damit anzufangen?

Irgendwie kann ich nicht ganz nachvollziehen, was du von mir willst. Ich bin einfach nur auf dein Argument eingegangen und hab ein Gegenargument gebracht. Ich dachte immer, so funktionieren Diskussionen. Oder darf ich dir nicht widersprechen?
 
Wir können doch eh nur sagen, dass es die Planeten gibt. Wenn wir sagen können, was da für eine Atmophäre herrscht, dann wirds interessant.
 
in anbetracht der häufigkeit von wasserstoff und sauerstoff im universum, wie hoch ist da wohl die chance, dass weniger als die hälfte der planeten über wasser verfügt?

diese besagten planeten sollen mutmaßlich allesamt gesteinsplaneten bis max 2,5 erdmassen sein und potentiell in der habitablen zone liegen.

anzumerken sei hier auch, das sind nur n paar planeten die keppler in unserer nachbarschaft gefunden hat. ich glaub hochgerechnet kam man auf 2,5 planeten pro sonne im schnitt? (ohne gewähr) dann allerdings inklu aller gasriesen und planeten außerhalb der habitablen zone. aber noch ohne monde wie titan und europa...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben