Sammelthread Diskussionen rund um den Rundfunkbeitrag

Mir ging es darum, dass a) man gemeinschaftlich genutzte Dinge aus Steuern finanziert, b) heavy user anteilig mehr zahlen müssen und b) nach dem Abbezahlen Schluß ist.
Sie werden aber nicht gemeinschaftlich benutzt, sonder sie sind nur jedem zugänglich. Was nützt mir in Hamburg eine Autobahn in München? Die werde ich niemals befahren. Warum soll ich die dann bezahlen? Eben, bei dir ist dann nach dem Abbezahlen schluss. Wenn aber dieselbe Strecke noch einmal kaputt geht, dann muss eben wieder jeder bezahlen + "heavy user". Ich seh aber nicht ein, wenn ich in Hamburg wohne, dass ich in München das Ding noch einmal zahlen muss. Geschweige denn einmal. ;) Warum nicht diejenigen zahlen lassen, die es nutzen? Einmalig kann ja durchaus die Gemeinschaft bezahlen. Aber dann eben Geld sammeln von denen, die da fahren, und das für einen evtl. Neubau dieser einen Strecke hinterlegen? Eine Gebühr für diese Strecke. Die als Gebühr auch nur für diese Strecke genutzt werden kann.


Denn eine kurzfristige Wiedereinführung der Maut zur Bezahlung von Straßenschäden würde die Nutzer nach Nutzung belasten.
Na zu Recht, die fahren ja da drauf. Wer da nicht drauf fährt, der zahlt auch nicht. Und wenn das Ding abbezahlt ist, dann kommt Geld rein für Schadensreparatur. Ist das Ding in Ordnung wird gespart bis sie wieder im Eimer ist. Um dann mit diesem Geld diese Strecke zu finanzieren. So muss nicht erneut wieder dem Steuerzahler in die Tasche gegriffen werden, sondern nur den Nutzern. Beim Neubau kanns sein, dass die Strecke für einen Zeitabschnitt teurer wird. Wenns abbezahlt ist wirds dann wieder billiger. Über Summen lässt sich ja diskutieren.
 
Okay, dann baue ich das Beispiel eben um: Brücke wird gebaut, Maut wird eingeführt, Brücke davon bezahlt, dann die Maut abgeschafft, bis Reparaturen nötig werden. Für diese wird die Maut temporär wieder eingeführt. Stichwort "temporär". Meine Güte, Du kannst echt über Details seitenweise diskutieren und schwadronieren, obwohl es nur um die Tatsache geht, dass der Rundfunkbeitrag wahrscheinlich nie abgeschafft wird, weil Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern einmal aufgetane Geldquellen nie wieder zumacht. Fokus, baby! ;)
 
In Österreich ist der Mist sogar noch teurer. Die Details machen den Braten aber fett. Denk nur mal an die ganzen "Flutopfer" die jedes mal wenn ihr schönes Grundstück und der Keller überflutet ist weinend in die Kamera gucken. Da hat man schon überlegt, ob man das nicht in die Pflicht bei den Versicherungen nimmt. Damit wäre dann für jeden Versicherungsbesitzer ein Batzen mehr Geld zu zahlen, damit die, die ihre Grundstücke und Häuser am Fluss haben, versichert sind.
(ich wäre, wenn das kommt, der Erste, der sich sehr schnell nen Haus da kaufen würde)

Ich sehe halt nicht ein, wieso die Allgemeinheit da mitzahlen will. Zum anstoßen des Steins, ok. Aber dann immer und immer wieder? Warum? Immerhin kann man wohl so mit 30 bis maximal 50 Jahren rechnen. Dann kannst du die Bahn wieder neu bauen. Wie oft werden Reparaturen auf deutschen Autobahnen ausgeführt? Von daher ist eine Dauerhafte Zahlung das Sinnvollste, will man nicht wieder Geld aus dem Nichts nehmen und Jahrelang mit erhöhtem Geld abbezahlen.
 
Die Konsequenz verstehe ich nicht.

Warum sollte Jeder dauerhaft bezahlen, was nur Wenige nutzen?

Bei jedem Produkt zahlt der Käufer die Entwicklung, das Marketing, die Materialkosten, Produktion usw. mit dem Endpreis mit. Warum sollte dann z.B. die Infrastruktur von Fernsehen und Rundfunk von der Allgemeinheit finanziert werden (Stichwort "Stein des Anstoßes")? Und warum muss das gesamte Programm von Jedermann finanziert werden, unabhängig davon, ob man das Angebot nun nutzt oder nicht (Stichwort "Dauerhafte Zahlung")?

Nach Deinen eigenen Worten wäre es doch nur fair, wenn das gesamte Angebot auf Nutzungsbasis finanziert und abgerechnet würde. Also ein PayTV-Beitrag, mit dem Betreiber wie Sky auch ihre einmaligen wie laufende Kosten decken und darüber hinaus auch Gewinn machen müssen. Für mich bleibt es dabei, freiwillig würde sich der ÖR niemals in ähnlichem Umfang finanzieren. Auch nicht über die Beiträge der Befürworter. Das weiß die Lobby und deshalb gibt es den Zwang, der in absehbarer Zeit nicht abgeschafft werden wird.
 
Die Infrastruktur des Fernsehens und des Rundfunks ist aufgebaut. Das war in dem Fall der Stein des Anstoßes und muss daher nicht mehr ins Rollen gebracht werden.
Da immer noch ein Gesetz zu Informationspflicht besteht, muss der Bürger informiert werden. So wie er auch nach den Gesetzen in irgend einer Form befördert werden muss zu einem relativ vernünftigen Preis. (ÖPNV; Aber ob der bezahlbar ist, darüber ließe sich auch streiten)

Um also EINEN Sender im Fernsehen mit Nachrichten (FAKTEN und keine Informationen) zu versorgen, um ein abwechslungsreiches Fernsehprogramm auf diesem Sender zu liefern und um EINEN Radiosender auszustrahlen, benötigt man wohl kaum mehr als 5 Euro im Monat, die dann auch JEDER bezahlen müsste ab 18 Jahren. (vielleicht wärs sogar weniger)

Alle anderen Sender oder dergleiche muss dann einfach bezahlt werden nach dem, was man haben will. Ich gucke Sport? Ich muss den Sportkanal bezahlen. Ich gucke Fußball? Super, der Fußballkanal. Wester? Der Westernkanal. Usw. usf. Aber nicht Alle jeden Mist. Fakten müssen verbreitet werden über das Medium.

Jetzt gehen wir von ner Autobahn aus, viele existieren schon, da muss ebenfalls kein Stein ins Rollen gebracht werden. Wenn aber keine Autobahn vorhanden wäre, um dahin zu kommen muss investiert werden, einmalig, und dann ist es in meinen Augen doch ok, wenn es das gesamte Volk macht und nicht nur diejenigen, die sie brauchen. Einmal alle. Danach weiter Kleingeld für Wartung und für nen späteren Neubau, das zahlt dann nur der, der sie nutzt.
 
Onkelhitman schrieb:
Die Infrastruktur des Fernsehens und des Rundfunks ist aufgebaut. Das war in dem Fall der Stein des Anstoßes und muss daher nicht mehr ins Rollen gebracht werden.

Das ändert erstens nichts daran, dass es gemacht und finanziert werden musste. Und zweitens ist es sehr "südländisch" anzunehmen, dass eine einmal hingestellte Infrastruktur keine Folgekosten nach sich zieht. Vor allem, da sie die technologischen Anforderungen sehr stark geändert haben.

Onkelhitman schrieb:
Da immer noch ein Gesetz zu Informationspflicht besteht, muss der Bürger informiert werden. So wie er auch nach den Gesetzen in irgend einer Form befördert werden muss zu einem relativ vernünftigen Preis.

Hö? Gesetze zur Informationspflicht und Beförderungspflicht? Was sind das genau für Gesetze? Hab ich ja noch nie gehört.

Onkelhitman schrieb:
Um also EINEN Sender im Fernsehen mit Nachrichten (FAKTEN und keine Informationen) zu versorgen, um ein abwechslungsreiches Fernsehprogramm auf diesem Sender zu liefern und um EINEN Radiosender auszustrahlen, benötigt man wohl kaum mehr als 5 Euro im Monat,

Oh je. Lies Dir nochmal den Thread ein wenig durch. Diese unfruchtbare Diskussion hatten wir schon etliche Male.In kurz: der gesetzliche Auftrag der Rundfunkanstalten ist so weit gefasst, dass man damit inhaltlich und finanziell alles denkbare und undenkbare rechtfertigen kann.

Onkelhitman schrieb:
Danach weiter Kleingeld für Wartung und für nen späteren Neubau, das zahlt dann nur der, der sie nutzt.

Kleingeld ist gut. Man benötigt offenbar so viel nicht vorhandenes Kleingeld, dass sich Politiker mit der Forderung nach einer Maut bereits freiwillig unbeliebt machen.
 
Unzulässige GEZ Adressen Ermittlung

Hallo,
vielleicht könnt ihr mir helfen. Es geht um diese Zahlungsaufforderung der GEZ.

Rundfunkbeitrag_blacked.jpg

Ich bin ins Ausland gezogen und habe mich beim Buergeramt und dann auch bei der GEZ abgemeldet.
Meine Freundin bekommt diese Zahlungsaufforderung, ohne dass wir in einer "offiziellen" Partnerschaft leben, jemals in einer Wohnung zusammen gelebt haben, noch wir jemals einen gemeinsamen Brief an die GEZ geschickt haben.

Mir kommt es weniger auf die zu leistende Zahlung drauf an, sonder woher die GEZ diesen Kontakt hat und ob dieses Vorgehen zulaessig ist.

Grüße
 
AW: Unzulässige GEZ Adressen Ermittlung

Ich kann nur hoffen, dass ihr der Zahlung noch nicht nachgekommen seid. Das ist mal, vorausgesetzt du hast nicht doch eine offizielle Verbindung zu deiner Freundin übersehen, eine interessante Geschichte.
Ich würde mit dieser Frage direkt unseren neuen "Beitragsservice" konfrontieren. Dabei muss man ja nicht lügen o.ä., der Hinweis, dass in ihrem Haushalt keine Person mit entsprechendem Namen wohnt sollte ja genügen, ob es sich hierbei vielleicht um einen Irrläufer handelt?;)

Halte uns hier bitte auf dem Laufenden!
Und ja, dieser Service ist immer noch ein windiger Haufen wie zuvor. Wenn sie früher durch Fenster nach TVs linsten, warum heute nicht Autokennzeichen gegenchecken.
 
AW: Unzulässige GEZ Adressen Ermittlung

Entweder Du hast diesen Brief erhalten/gesehen; dann kannst Du die Methoden hinterfragen, musst aber auch die 8 Euro zahlen, die Du dem Verein ganz offensichtlich noch schuldest.

Oder Du hast diesen Brief nie zu Gesicht bekommen, und weisst nichts von den 8 Euro. Dann solltest Du aber auch nicht weiter nach Datenschutzverletzungen recherchieren.
 
AW: Unzulässige GEZ Adressen Ermittlung

Es geht mir ja nicht um die 8 Euro.

Aber die einzige Möglichkeit wie man eine Verbindung zwischen uns finden könnte wär über private Nachrichten in WhatsApp oder Facebook. Aber wenn die GEZ tatsächlich die Dienste infiltrieren sollte, dann möchte ich nicht Wissen wer das sonst noch alles macht.

Grüße
 
AW: Unzulässige GEZ Adressen Ermittlung

Es gibt keine GEZ mehr.

Beitragsschuldner bist du, wenn du der Inhaber der Wohnung warst und soweit deine Freundin zu dieser Wohnung keinerlei Verbindung aufweist.
 
AW: Unzulässige GEZ Adressen Ermittlung

Deine Freundin kann doch einfach mal fragen, mit welcher Begründung sie deine Rechnung bezahlen sollte.
 
AW: Unzulässige GEZ Adressen Ermittlung

Doc Foster schrieb:
Es gibt keine GEZ mehr.

Jaja, und Raider heißt jetzt Twix... wieso, glaubst du, ist diese Information relevant, wenn doch jeder weiß welche Institution gemeint ist?

Dass der TE der Schuldner ist, steht auch außer Frage und wurde nirgends angezweifelt, einzig wie "die GEZ" an seine Freundin kommt ist der spannende Teil hier.
 
AW: Unzulässige GEZ Adressen Ermittlung

Krafty schrieb:
Dass der TE der Schuldner ist, steht auch außer Frage und wurde nirgends angezweifelt, einzig wie "die GEZ" an seine Freundin kommt ist der spannende Teil hier.

This!

Das ist genau das was mich interessiert.
Aber vielleicht hat ja jemand noch spannende Hinweise auf die Arbeitsweisen der GEZ.
 
AW: Unzulässige GEZ Adressen Ermittlung

Vllt. Nachbarm die euch beide in Verbindung bringen können? Ich mein für Privatdetektive wäre es vermutlich auch kein Problem euch beide in Verbindung zu bringen.

Die werden eventuell davon auch den ein oder anderen beschäftigt haben ;)
 
AW: Unzulässige GEZ Adressen Ermittlung

Dann sollte deine Freundin vorgegeben unwissend zu sein, mal eine Datenschutzanfrage machen, mit dem Inhalt woher ihre Daten erhoben wurden, und welche Daten über sie gespeichert sind. Nach erhalt der Auskunft wirst du sehen ob dort etwas gespeichert ist was sie mit dir oder deiner Wohnung in Verbindung bringt. Und wenn es nach dir ginge, nämlich das das nicht der Fall sein wird und es keine Verbindung gibt, auch nicht in den Aufzeichnungen der GEZ, dann soll deine Freundin nachfragen, warum sie dann etwas bezahlen soll? Die Reaktion möchte ich sehen

Ich bin mir ziemlich sicher das die GEZ Auskunft erteilen muss, aber auch dann nur für Daten welche maschinell und computergestüzt verarbeitet werden, wie überall also.

Wie man auf die Daten kommt weiss ich nicht, niemand wird es verraten, aber nach dem was du geschildert hast würde ich das auch gerne wissen.
Möglicherweise hast du sie bei der Anmeldung oder Abmeldung doch erwähnt. Eine evtl. neue Adresse bekommt die GEZ vom Einwohnermeldeamt.
 
AW: Unzulässige GEZ Adressen Ermittlung

Das mit der Datenschutzanfrage ist eine gute Idee.

Erwähnt wurde unsere Partnerschaft nie irgendwo. Auch Nachbarn würde ich ausschließen.

Auch wenn die GEZ im großen Stil Datamining betreibt, kann ich mir nicht vorstellen das ich der erste bin dem sowas auffällt.
 
AW: Unzulässige GEZ Adressen Ermittlung

Ich hoffe du wirst hier weiter von den Ergebnissen berichten. So wie du die Ausgangslage schilderst hat das Potential. *Popcorn hol*
 
Und ich hab schon gedacht ich bekomme für die fast 500 Euro die ich diesem Verein letzte Woche überwiesen habe nichts geboten... :evillol:

Also haut rein und findet raus wie die GEZ darauf kommt dass ihr beide in einer Beziehung seid und vorallem auch wie sie darauf kommt Deine Freundin müsse für Deine Schulden aufkommen. Das verspricht überaus unterhaltsam zu werden. :D
 
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