eBay Kleinanzeigen - Betrüger, was tun?

Masterchief79

Captain
Registriert
Juni 2009
Beiträge
3.163
Hi,
ich hab eben bemerkt, dass ich auf eBay Kleinanzeigen auf einen Betrüger reingefallen bin. Hab aus keinem bestimmten Grund mal den Namen gegoogelt, und bin auf ein Inserat gestoßen, das die Person als Betrüger darstellt. Ein Namensvetter ist es definitiv nicht (selbe Bank, exotischer Name).
Meine 100€ hätte ich doch gerne wieder, ist jetzt 3 Tage her, dass ich die Überweisung getätigt habe (ganz normal online über mein Volksbank-Konto). Ist da noch was zu machen?
Könnte auch versuchen, im Kontakt mit dem Verkäufer noch eine Telefonnummer oder sowas rauszubekommen. Noch will ich nebenbei bemerkt die Möglichkeit, dass ich meine Waren doch noch bekomme, nicht ganz ausschließen, ist ja erst 3 Tage her. Trotzdem, passen würde alles.

Hab jetzt gerade nochmal ne Mail geschrieben, ob der Verkäufer das Geld erhalten hat und wie es mit dem Versand aussieht. Glaub zwar nicht, dass ich ne Antwort bekomme, aber dann wäre ich wenigstens sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht solltest du dir beim nächsten Mal den Slogan der Ebay-Kleinanzeigen zu Gemüte führen:

Kostenlos. Einfach. Lokal.

Das schließt eine persönliche Geld-gegen-Waren-Übergabe ein — keine Ferngeschäfte mit Überweisungen.


Normalerweise lassen sich Überweisungen nicht so einfach rückgängig machen.
 
Tja...

1. Eventuell kommt ja noch was.

2. Von privat per Überweisung ist immer mit Risiko behaftet. Bei ebay Kleinanzeigen kommt es nach meinem Gefühl recht häufig vor. Daher ist Kausalat mit seinem Verweis auf die lokale Kompenten zuzustimmen.

3. Überweisungen lassen sich nur sehr selten rückgängig machen, verbindliche Informationen gibts bei deiner Volksbank.

4. Falls du weder Ware noch 100€ erhälst, bleiben dir folgende Möglichkeiten:
- Als "Lehrgeld" verbuchen
- und oder Strafanzeige (bringt i.d.R. aber weder Ware noch Kaufpreis)
- und oder zivilrechtlich gegen den Verkäufer vorgehen (inkl. dem Risiko noch mehr Geld zu verlieren)
- und oder Moskauinkasso und Konsorten ;-)
 
Der Verweis auf Lokal ist völlig überflüssig, Ebay propagiert das aus dem einzigen Grund so extrem, weil sie weiter mit ihrer Auktionsplatform Geld verdienen wollen.
Das Risiko ist nicht höher als in Foren oder bei Ebay direkt beim Kauf von Leuten die wenig/keine Bewertungen haben.
 
Hast du eine Adresse? Wenn ja, Frist zu Lieferung setzen per Einschreiben. Wird diese nicht eingehalten, kannst du vom Kaufvertrag zurücktreten und nen Mahnbescheid beim Amtsgericht anmelden. Spätestens, wenn er Post vom Gericht kommt, MUSS er reagieren.

EDIT:
Problem bei eBay Kleinanzeigen ist halt, dass keine dritte Partei hinter dem Deal steht. Kein eBay selbst, kein PayPal, wenn per Bank bezahlt wird, kein Forenbetreiber bzw. gesamtes Forum, wo Probleme dann öffentlich gemacht werden (können). Da fühlen sich Betrüger dann einfach sicherer bzw. unantastbar.
Deswegen würde ich immer den Weg Mahnbescheid + Anzeige gehen.

Man kann das Risiko aber zumindest minimieren, in dem man per PayPal zahlt, sich die Adresse geben lässt (Beweis mit Ausweiskopie - ich weiß, auch das kann gefaked sein), ggf. vorher mit der Person telefoniert. Je nach Summe muss dann jeder selbst wissen, wie viel Aufwand er betreibt, um sich abzusichern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du keine Ware bekommst, solltest du Anzeige erstattet. Je nachdem wie die dann verläuft (ob er tatsächlich ermittelt wird und sogar verurteilt) kannst du dir überlegen einen Anwalt einzuschalten der dein Geld einklagt. Wobei wenn der andere kein Geld hat, verlierst du noch mehr Geld.
 
Danke euch schonmal, habe leider keine Adresse (und bis jetzt auch noch keine Antwort auf meine letzte Mail).
Name und Bank habe ich, das können ja schlecht falsche Angaben sein, oder? Ist ein Postbank Konto. Adresse die in eBay steht kann natürlich falsch sein, laut Inserat hatte er das letzte Mal auch eine andere benutzt.

Bisher hatte ich in der Richtung keine schlechten Erfahrungen gemacht, weder über Foren-MPs, eBay direkt oder eben eBay Kleinanzeigen. Und ich habe schon einige hundert Deals über diese Plattformen gemacht, und sowas ist mir noch nie passiert. Tja, irgendwann ist wohl immer das erste Mal. Ich halte euch auf dem Laufenden.

@Hutz: Glaub mir, auf Moskauinkasso hätte ich gerade richtig Lust :rolleyes:
 
Naja ich bin leider letztens auch auf einen reingefallen und mein verlust lag bei 85Euro, wir haben uns lokal getroffen und alles schien in ordnung zu sein und als ich zuhause das teil ausprobierte funktionierte es nicht...!
Ich habe zwar sein Kennzeichen notiert und ans telefon geht er auch nicht mehr ran aber bevor ich jetzt anzeige erstatte und einen anwalt nehmen ect. und noch mehr bezahlen muss soll er an den 85 euro ersticken hehe..

man lernt aus fehlern

viellleicht sieht man sich ja nochmal im leben und dann wird er 1000% die rechnung begleichen
 
Mahnbescheid und Strafanzeige wäre auch mein Rat. Mehr Möglichkeiten hat man leider nicht wirklich.

Ich bin letztens extra ungefähr 20 Kilometer gefahren, damit ich die Adresse vom Verkäufer habe falls etwas nicht funktioniert. Der Versand wäre günstiger gewesen.

Bei eBay ersteigere ich gar keine Hardware mehr, wurde da schon zweimal reingelegt (Mainboard und RAM).
 
und was macht ihr dann, wenn ihr die adresse habt und etwas mit dem artikel nicht i.o. ist? gar nichts, oder? als privatverkäufer haftet er doch nicht und außerdem müsst ihr erstmal beweisen, dass es genau der artikel ist, den ihr gekauft habt. oder füllt ihr bei privatkäufen immer ein kaufvertrag mit seriennumer o.ä. aus? ich jedenfalls nicht. sollte ich mir aber vielleicht mal angewöhnen.

wäre vorhin auch fast auf ein betrüger bei kleinanzeigen reingefallen. hab mir ein lumia 920 bei ihm vor ort angeschaut, welches aber ein lumia 900 war. ich habe es zum glück in letzter sekunde vor ort gemerkt. wenn ich es jetzt gekauft hätte und es wäre mir zuhause aufgefallen, ja was hätte ich dann machen sollen? der verkäufer hätte gesagt, dass er mir ein lumia 920 verkauft hat und kein lumia 900. kann man machen nix, muss man gucken zu :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Moskauinkasso steht übrigens zurzeit unter Betrugsverdacht ;)
Wäre also wohl nicht so lohnend :D

Der Zivilrechtliche Weg lohnt sich nur dann, wenn auf der anderen Seite was zu holen ist, aber was aber nicht immer der Fall sein muss.
Allerdings hat so ein Titel ne Dauer von 30 Jahren. ..

Ich würde das ganze als Lehrgeld abschreiben :)
 
Bitte mal auf das Datem des letzten Posts vor den heutigen schauen.. Ich denke der TE bedarf keiner Hilfe mehr ;)
 
Vielleicht solltest du dir beim nächsten Mal den Slogan der Ebay-Kleinanzeigen zu Gemüte führen:
Das schließt eine persönliche Geld-gegen-Waren-Übergabe ein — keine Ferngeschäfte mit Überweisungen.

Wenn ich solch ein Quatsch schon immer lese, man sollte auch mal etwas weiter denken.
Bei Überweisungen bzw. Vorkasse ist man auch nicht machtlos falls man wirlich mal einem Betrüger aufgesessen ist.
Als Käufer druckt man sich den Schriftverkehr zusammen mit den Überweisungsdaten aus und dann ab zur Polizei.
Die kommen auf jeden Fall an das Konto und somit auch an die Adressdaten heran, und werden dann etwas unternehmen, und das pasiert meist auch recht zügig.
 
...die Polizei unternimmt in Sachen Strafverfolgung ggf. etwas, das stimmt wohl. Sein Geld sieht der Käufer dadurch aber nicht unmittelbar wieder.
Ansonsten schließe ich mich diRAM an, das hier sollte sich wohl erledigt haben. ;)
 
Zurück
Oben