Fehler im Mathebuch 1. Klasse!? Ansichten, verschiedene Lösungen.

Eure Lösung?

  • 10

    Stimmen: 8 7,3%
  • 16

    Stimmen: 101 92,7%

  • Umfrageteilnehmer
    109
Wer bei der Aufgabe auf etwas anderes, als auf 16 als Lösung kommt, der sollte sich ernsthaft Gedanken machen.

@TE

Das wird nicht die letzte Aufgabe sein, die Du nicht verstehen wirst. Auch korrekte Aufgaben in heutigen Grundschulmathebüchern unterscheiden sich doch sehr deutlich, von Aufgaben von vor 10, 20 oder mehr Jahren :)
 
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Reaktionen: thompson004
Hier geht es für Lehrer darum, die Akzeptanz und das Gruppenverhalten von jungen Schülern aufzudecken.
In der Sozialpädagogik wird explizit auf solche Beispiele hingewiesen, wobei diese sich bis hin ins Studium ziehen.

Kurz und prägnant: Du hast die A-Karte gezogen :)
Ratet mal wer alle Schulbücher absegnen muss .. uuups.
 
Seit dem Halbfinalspiel letzten Dienstag lautet die Lösung jeder mathematischen Aufgabe 7 : 1. ;)
 
Ich bleibe bei 10.
Habe für Erstklässler Hausaufgabenbetreuung gemacht und da kamen häufiger solche Aufgabentypen.
Ihr denkt einfach zu kompliziert.

Kein Kind, das ich betreut habe, wäre da auf 16 gekommen. Soweit konnte man in der ersten Klasse noch nicht rechnen und erst Recht keine Gleichungen umstellen.
Die Rechnung wäre folgendermaßen gelaufen: 13 Muffins werden gegessen, nach dem Essen sind davon noch 3 da. Also wurden 10 gegessen.
Das die 13 Muffins komplett gegessen wurden kommt da eigentlich überhaupt nicht in Frage...
 
Da es aber generell wohl keine Noten in der ersten Klasse gibt und die Aufgabe in keinem Test vorkam (gehe ich jetzt mal von aus) wirds wohl nicht sooo schlimm sein. Das einzig schlimme an der Sache ist meiner Meinung nach auch die Formulierung der Aufgabe und das sowas in den Druck gegeben wird. Aber so hat man zumindest die Chance beim Verlag evtl. n Gutschein oder ein Gratisbuch abzustauben :D

Leider Gottes sitzen aber die Lehrer am längeren Hebel und lassen sich auch meist trotz nachvollziehbarer Argumentation nicht umstimmen :(

Btw: @TE

Für die erste Klasse kannst du aber sehr gut argumentieren und hinterfragen. :evillol:
 
boarder-winterman schrieb:
Ihr denkt einfach zu kompliziert.

Aha, und was ist daran schlecht? Es ist doch besser ein Kind dahingehend zu lehren dass es die Dinge hinterfragt, und nicht semantisch falsche Fragestellung einfach hinnimmt und treudoof Lösungsschemata abruft. Furchtbar!
 
boarder-winterman schrieb:
[...]Die Rechnung wäre folgendermaßen gelaufen: 13 Muffins werden gegessen[...]
Das ist ja der springende Punkt! Wenn 13 gegessen wurden, sind diese 13 weg. Sie sind schlicht nicht mehr vorhanden, es liegen aber noch 3 auf dem Tisch. Es können bei diesem Wortlaut nur insgesamt 16 gewesen sein.

Gegessen = weg. Ist das wirklich zu kompliziert gedacht?
 
"Wie viele waren es?"

Jo, also, wenn man jetzt mal annimmt, dass ein Kind nicht mehr als drei Muffins gegessen hat und mindestens einen ganzen, dann waren es zwischen 5 und 13 - Also Kinder, die von den Muffins gegessen haben.

Solch eine Aufgabe ist wunderschön, um zu verdeutlichen, dass man erstmal eine genaue Problembeschreibung benötigt. Für die 1. Klasse aber doch eher fehl am Platze.

Der Verlag soll sich also was schämen und die Aufgabe umschreiben, in etwas in der Richtung:

Die Kinder haben 13 Muffins.

Nach dem Essen sind 3 Muffins übrig.

Wie viele Muffins haben sie gegessen?



Des Weiteren gilt natürlich auch hier die Antwort auf das Leben, das Universum und den ganzen Rest - 42.
 
Zuletzt bearbeitet: (typo)
boarder-winterman schrieb:
Die Rechnung wäre folgendermaßen gelaufen: 13 Muffins werden gegessen, nach dem Essen sind davon noch 3 da. Also wurden 10 gegessen.

Wie definierst du essen? Das ist ja erstmal wichtig zu wissen. Der TE definiert essen als Tätigkeit an einem Objekt. Du scheinst mir essen so zu definieren, dass ein Objekt als gegessen gilt, wenn es ein Element in einer Menge von essbaren Objekten ist, wovon mindestens eines im herkömmlichen Sinne (=in den Mund genommen, abgebissen und runtergeschluckt) gegessen wurde.

Also sprich bei dir liegen Kartoffelsalat, Würstchen und Schnittchen auf dem Tisch. Einer nimmt sich nur Karteffelsalat. Nach dir wurden jetzt Kartoffelsalat, Würstchen und Schnittchen gegessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
:freak: Komme auch auf 16 Muffins
^^Die Fragestellung ist zwar unvollständig. Könnten ja auch Kinder mit "Wie viele waren es?" gemeint sein.
Läßt sich aber mit den Angaben nicht berechnen.
 
Letztlich kommt es auf die Definition von "essen" an.
Im Sinne von "werden gekaut, geschluckt und ausgesch***" kann die Antwort nur 16 sein.
Im Sinne von "stehen grundsätzlich in einem zeitlich und räumlich begrenzten Rahmen zum Verzehr zur Verfügung, müssen aber nicht zwangsweise auch konsumiert werden", wäre die Lösung 10 richtig.


-edit-
Ich sollte alle Posts lesen, Ylem hat es schon richtig erklärt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Woods schrieb:
Meine Lösung wäre auch die 16 gewesen.
Da die Aufgabe wohl kein Bestandteil eines Tests war, ist das ja aber keine Katastrophe. Schreib dem Verlag eine nette Mail, manchmal gibts für solche Hinweise ein kleines Dankeschön.
Wie ich schon sagte, genau das mache ich, nachdem die Lehrerin geantwortet hat.

BlubbsDE schrieb:
Das wird nicht die letzte Aufgabe sein, die Du nicht verstehen wirst. Auch korrekte Aufgaben in heutigen Grundschulmathebüchern unterscheiden sich doch sehr deutlich, von Aufgaben von vor 10, 20 oder mehr Jahren :)
Das ist mir schon klar - es geht jedoch vorrangig nicht um das Verstehen, sondern das für das Schuljahr richtige Formulieren!

Darklordx schrieb:
Dann kann die korrekte Antwort nur
42

sein!
Das sagte ich auch - verstand er jedoch nicht. :D

gbene schrieb:
... Das einzig schlimme an der Sache ist meiner Meinung nach auch die Formulierung der Aufgabe und das sowas in den Druck gegeben wird.
...

Leider Gottes sitzen aber die Lehrer am längeren Hebel und lassen sich auch meist trotz nachvollziehbarer Argumentation nicht umstimmen :(
Ja, das denke ich auch - deswegen möchte ich den Verlag ja auch anschreiben.

Helibob schrieb:
Könnten ja auch Kinder mit "Wie viele waren es?" gemeint sein.

Das ist das nächste Problem - damit wollte ich die Leher aber nicht vollends aus dem Konzept bringen. :D

....

Mittlerweile existieren also 4 mögliche und eine universelle Antwort:

10

13

16

2 bis unendlich Kinder

"42" :D


€:

Wir computerbasler essen 1 Apfel. Nach dem Essen ist 1 Apfel übrig. Wie viele waren es?

Nur mal wegen der Definition "essen"; und dass diese Art der Formulierung und Fragestellung absolut keinen Sinn macht.. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke es sind 16. Ist aber auch sau-kompliziert.

Edit: Glaube ich muss nochmal drüber nachdenken. Die Aufgabe ist sehr komplex.

Edit2:
Ok die Antwort lautet 13 wenn "Wie viele waren es?" interpretiert wird als "Wie viele Muffins gab es insgesamt".

Die Antwort lautet 10 wenn "Wie viele waren es?" interpretiert wird als "Wie viele Muffins wurden gegessen".

16 ist Quatsch ;).
 
Zuletzt bearbeitet: (Entfernung von Schwachsinn)
Die ursprüngliche Aufgabe lässt sich nicht eindeutig beantworten.

Vier Kinder durften keinen Muffins essen, da sie stark übergewichtig sind.
Ein Kind wird ausschließlich vegan ernährt - im Muffin ist ein Hühnerei enthalten.
Zwei Kinder haben Glutenunverträglichkeit.
Ein Kind hat eine Nussallergie.
Fünf Kinder haben sich für die Kekse neben den Muffins entschieden.
Zwei Kinder hatten jeweils zwei Muffins.

Und ins Lehrerzimmer sind auch 2 Muffins gegangen.

Ich schätze somit summa summarum... Die Größe der Gruppe beträgt 18-20 Kinder. :schluck:
 
mein erster Gedanke war auch 10.

Davon ab, wenn die Fragestellung um die Ecke gedacht ist, dann würde ich zum großen Teil der letzten Argumentation von Desmond folgen!
Andererseits, wenn die NSA vorher einen Muffin entfernt hätte um den zu kopieren, könnten es auch 14 oder 17 am Anfang gewesen sein.

Und eins ist mal vollkommen klar, ins Lehrerzimmer sind mehr als nur 2 gewandert :D
 
boarder-winterman schrieb:
Wie du da auf die erste Lösung kommst, ist mir völlig schleierhaft.
Für mich gibt es da nur die Lösung 10.

Ok, man kann mit um die Ecke denken auf 16 kommen, aber das wäre dann keine Aufgabe für die erste Klasse.
Du verbaust in der "FHH BOH" 13 AVM Boxen, nachher sind 3 übrig, wieviele waren es vorher?
13 hast Du verbaut, 3 sind noch da, wären also dann doch 16?
Meiner Enkelin (gerade versetzt in die 2. Klasse) habe ich die Frage gestellt und sie hat spontan 16 gesagt.
 
wie wäre es wenn ihr das anhand der grammatik löst ?

z.b. wenns im perfekt steht, sind definitiv 16 weil es im perfekt eine abgeschlossene handlung der Gegenwart ist...

ist aber glaub ich kein perfekt. wem langweilig ist, der möge googlen.
 
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