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Kommentar Kommentar: Geht's auch realistisch?

Das kann man so unterschreiben !

Das traurige ist nunmal, dass "höher schneller weiter" nunmal bei der Massse der Konsumenten funktioniert.

Es muss immer abgedrehter und verrückter werden, damit man überhaupt Aufmerksamkeit erhält.
Siehe YouTube Videos: was gucken die Leute sich millionenfach an? Wissenschaftliche Beiträge? Interessantes? Nein, wie Till Schweiger ne Biene aus nem Pool rettet.

Die Masse will verdummt werden und genau das bedient leider auch die Spieleindustrie.

Nehmen wir mal Strategiespiele: die strotzen nur so von simplifizierung, da wird selbst ein Einkesseln von Einheiten als Ultra-Feature angepriesen und in langen Tutorials erklärt, oder dass das Gelände keinen Einfluss auf die Schadenspunkte hat. Hallo! Strategie-Spiele!!!!

Ich hab mir in den letzten Jahren immer weniger Spiele gekauft und gespielt, nicht weil es mich nicht interessiert, oder weil ich soooo anspruchsvoll geworden bin, nein, schlicht weil die Spiele immer dümmer werden und immer weniger die Fantasie anregen.
Ergänzung ()

Morrich schrieb:
Warum immer mehr Fantasy in Spielen? Nun, weil ich bspw. keinen Bpock drauf habe, in einem RPG irgendeinen politischen Firlefanz zu spielen, während ich quasi jeden Tag im TV und RAdio damit konfrontiert werde, dass sich in Afrika und dem nahen Osten Millionen von Menschen gegenseitig die Birne wegballern.

Es ist aber ein Unterschied davon zu hören und es in einem Spiel aktiv gestalten zu können.

Und muss es denn ein Fantasie-Bösewicht sein, genügt ein menschlicher Bösewicht denn nicht mehr?
 
Auch mir spricht der Artikel aus dem Herzen. Bei Bezahlspielen hat die Vielfalt gelitten, viele Strategiespiele sind ins Free to Play/Pay to Win/Casual abgewandert. Bei den Shootern war der Zweite Weltkrieg eine Zeit lang ausgelutscht, aber auch hier gibt es Potenzial wenn man Fantasie (sic) hat. Adventure verkaufen sich schwieriger und nur wenige Indies wagen sich, vom Schema F abzuweichen. Das ist ähnlich wie beim Fernsehen, wo es ein reichliches Angebot an Krimis, einfacher Action und überzeichnetem Herz-Schmerz gibt, aber interessante, sich entwickelnde Geschichten mit Protagonisten ab dem Jugendalter Mangelware. Dafür gibt es "Best Ager"-Inhalte bei den Öffentlich-Rechtlichen in Hülle und Fülle.

TenDance schrieb:
http://en.wikipedia.org/wiki/People's_General
Die Geschichte ist... okay. Eben Korea. War damals realistischer. Heutzutage eben die Ukraine ;)
Korea, Südostasien, Russland inklusive Stalingrad - also relativ nah an der Ukraine :p
 
@Morrich:
Ich verstehe dich voll und ganz, aber bedenke bitte, das man *wenn man es richtig macht* dem Spieler auch reale Konflikte präsentieren und dennoch eine Portion Magie und Fantasy mitschwingen lassen kann. Bei der Game of Thrones TV-Serie klappt das doch sehr gut, der Romanvorlage ebenso. Menschliche Konflikte wie Machtgier, Habgier, Liebe, usw. - Dem Autor ging es bei dem hier diskutierten Beitrag genau darum. So frage ich: Why not both?^^

edit: Dank an CD, du nimmst mir mit deinem Post die Worte aus dem Mund. Ich finde es noch immer und immer wieder sehr traurig, das ein Drehbuch offenbar zu schwierig ist für die tollen Konzerne und Firmen, die Spiele basteln..
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Autor spricht vor allem Rollenspiele an. Klar gibt es ralistische Spiele wie Simulatioren oder Shooter. aber kennt ihr ein existierendes Rollenspiel (!), das ohne Fantasy auskommt? ICh denke das ist die Frage das Autors.

Ich wiederhole mich ungern : Kingdom Come: Deliverance. Noch nicht raus, aber interesannt, und verfolgt genau den Ansatz der vom Autor verlangt wird. Hier mal die Seite: [http://kingdomcomerpg.com/]

Und das spielt im Mittelalter, sprich rausgehen und Lebenserfahrung machen ist nich :)
 
Muss sagen ich fand genau das bei Spec Ops: The Line auch sehr gut. Habe auch Mafia 2 nochmal gespielt, was ja auch recht realistisch ist. Gefällt mir persönlich besser, obwohl ich die beiden Metro-Teile auch sehr gut fand.
 
irgendwann ist jedes thema mindestens einmal behandelt worden, sei es fantasiegebilde ala diablo und konsorten
oder realismusshooter ala arma, oder realistische storyinszenierungen mit spaßgunplay ala battlefield

was wir brauchen sind weniger spiele auf dem markt. denn wenn dein wunsch erfüllt wird, würde jedes jahr so ein spiel erscheinen und dann würdest du sagen, ach, alles schon gehabt. langweilig



ich denke was wir brauchen sind gelegentlich extreme spiele. mit extrem meine ich spiele, die absolut nichts für kinder sind und sofort indiziert wären. das würde erstmal für schocker in den medien sorgen, ich hätte was zum schmunzeln und spielen. die jeden politiker aus den latschen hauen, wie damals bei manhunt oder dem ersten medal of honor. aber damit lässt sich ja kein geld machen. was lernen wir daraus? es wird ewig so weitergehen wie jetzt
sei es politische spiele, gewaltverherrlichende spiele, kriegsspiele die an die grenzen des akzeptablen gehen. nur so werde ich als eingeschlafener, jahrelanger spiele wieder wachgerückelt und mich würde so ein spiel reizen.

oder etwas unverbrauchtes, wie wäre es mit einem vergangenheits GTA? 40er, 50er, 60, 70er jahre, hoch interessant. oder zukunft? shooter genauso, da kann man sich realistische geschichte ausdenken. aber wenn man mal guckt, spielt doch so gut wie jeder shooter in der öden gegenwart. weil es wohl einfacher ist zu entwickeln

ich glaube wir sind langsam am scheidepunkt der zeit, wo man angst hat ein spiel zu kaufen, um hinterher festzustellen dass man das alles schon mal gespielt hat. und das wird im laufe der zeit nicht besser. solange der einheitsbrei weiterhin verkauft wird, die total langweiligen AAA spiele.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wishezz schrieb:
Ich muss mich hier mal outen: Ich hab jetzt tatsächlich die Sims 3 angeworfen und ich find's irgendwie lustig.... nur kam beim Spielen tatsächlich die Frage auf warum ich das alles (Karriere, lernen, Gitarre spielen, usw usw) nicht einfach mal im ECHTEN Leben mache.....
stattdessen versauer ich vorm Rechner und spiele "was wäre wenn"...... und dann spiele ich noch mal ne Runde DayZ oder Mechwarrior^^

Och das lässt sich leicht beantworten: weil deine Lebensjahre begrenzt sind und man nicht eben mal 2-3 Jahre investiert um rauszufinden dass Gitarre doch nicht das wahre ist...

Spiele sind dazu da sich auszutesten, das hat man über die Unterhaltungsindustrie eben für Erwachsene übernommen. Spiele werden gern gespielt weil sie schnell zum Erfolg führen und ohne Konsequenzen sind.
 
Ich hätte gerne wieder einen zweite Weltkriegsshooter komplett unzensiert mit packender Atmosphäre und toller/intensiver Erzählung/Story.
 
Das ist auch ein Spiel und kein echtes Leben.
Kinder spielen auch nicht Beamter oder Elektriker, weil das langweilig wäre.

Zu realistische Spiele bleiben Nischenprodukte, warum sollte ein Entwickler 100 Millionen in ein Spiel investieren, wenn es nur 10.000 kaufen würden.
Spec Ops: The Line hat bis auf die "harte" Story ebenfalls nichts mit Realismus zu tun. Das Gameplay ist sogar noch schlimmer als bei COD.
Realismus ist für mich: einen Treffer bekommen und man sitzt eventuell sein ganzes Leben im Rollstuhl!

Du wirst im echten Kampf beschossen und weißt nicht wer warum oder von wo man auf dich schießt.

Buchautoren picken auch nur die spannenden Stellen aus dem Leben raus und beschreiben nicht über 20 Seiten wie der Frühstück abgelaufen ist.

Es gibt genug Nischenprodukte, die versuchen so realistisch wie möglich zu sein, das kann man aber einem großen Publikum nicht verkaufen.

Echtes Leben = Realismus. Spannendes Hobby suchen und Spaß haben. (Fallschirmspringen)
Spiele = Entspannen, Spaß haben ohne große Investitionen.
 
Sehr schöner Kommentar. Ich sehe das sehr ähnlich. Gerade der Hype um die Survival Games könnte so viel besser sein. Als Beispiel würde ich DayZ nennen. Es könnte viel intensiver sein, wenn die soziale Interaktion deutlich stärker wäre. Wieso implementiert man nicht, dass man sich mit anderen unterhalten muss, um gemeinsame Interessen zu entdecken und dann sich zusammen zuschließen. Dazu müsste man theoretisch einfach nur die Zombies stärker machen, so das man alleine nicht überleben kann. Um die Interaktion intensiver zu gestalten gibt es dann noch verschiedene spielbare Klassen die einander brauchen. Um aber den PvP dennoch aufrecht zu halten, sollte es einfach zwei verschiedene Fraktionen geben. Man erkennt nicht an der Person zu welcher Fraktion er gehört, sondern man kann sich auf eine bestimmte Art und Weise einfach ausweisen. Es gibt sicherlich noch hunderte besser alternativen als meinen Vorschlag!
Gerade der innere Konflikt sollte gefördert werden, so das man nicht mit nur einem Klick einem das Leben nimmt, sondern das man sich über die Konsequenz bewusst werden sollte. Emotionen, realistische Themen und einfallreiches Gameplay würden Spielen heutzutage verdammt gut stehen.
 
O-Saft-Killer schrieb:
Ich hätte gerne wieder einen zweite Weltkriegsshooter komplett unzensiert mit packender Atmosphäre und toller/intensiver Erzählung/Story.

Die Ideen und Innovationen des Menschen sind begrenzt vorhanden. Das beste Beispiel ist momentan die Film und Spieleindustrie.

Ihr werdet zusammen mit Call of Duty alt.
 
ich habe gehört in rl gibt es Sonne, Hakenkreutze und jede menge Menschen die Amok laufen,

ich als typischer Spieler vermisse es nicht,
und ich hoffe es kommt nicht ein neues CoD mit IS als neue Fraktion auf den Markt,
 
Meine Meinung von einem anderen Thread was hierzu passt, damit ich mich nicht erneut abtippe...
...wobei ich mir eine (wenigstens anfangs) mehr realistische Geschichte wünschen würde. Gleich mit Geisterlords, Riesenkrabben usw. ist ja nett aber zu überladen finde ich. Wenn man Magie und Mystik minimal aber gezielt einsetzen würde, wäre das weitaus spannender und effektiver für die Geschichte. Ich frage mich ob sich mal ein Entwickler sowas traut. Auch mehr ins düstere und ernsthaftere zu gehen. Bei den erneuten Verfilmungen wie Batman oder Spiderman sowie Superman hat man den Wandel ja auch gesehen und für sehr gut befunden. Wenigstens hat es Hollywood endlich geschaft sich vom Kitsch und Klischee zu entfernen, in dem man verpsielte Charaktere, zuviele (un)gewollte witzige Dialoge mit Gesülze sowie unnöige (Liebes oder Trauer)-Szenen minimiert hat.

Ich bitte darum das es mal reif und gut wird. Das heisst eben nicht gleich das hier das Konzept von Spielspass und Unterhaltung über Bord geworfen wird sondern Qualitätssteigerung.
 
Man könnt meinen der Großteil hier hat den Kommentar nichtmal bis zum dritten Absatz gelesen :o geschweige denn den kommentar verstanden...
Ich stimme da voll dem geschriebenen zu. Es gibt sehr wenige Spiele die wirklich die Abgründe des Menschen thematisieren.
Spontan fallen mir da nur neben Spec Ops, die Bioshock Teile und in einem gewissen Maß The Last of Us.
Grade Bioshock 1 thematisiert sehr stark Habgier und Politik ebenso Bioshock Infinite aber auch wieder in sehr abstrakten Szenarien die aus besagten Menschlichen Eigenschaften erschaffen wurden.
Könnte gar sein dass Spec Ops in der Hinsicht tatsächlich einzigartig ist, wobei GTA auch sehr versteckt auf solche Themen eingeht (Besonders GTA4). GTA ist ja quasi die Parodie des "american way of life".
 
Zuletzt bearbeitet:
Shizzle schrieb:
Mag mir jemand den letzten Drama-Blockbuster nennen mit 160Mio $ Budget der in die Kinos kam?
Fällt niemand einer ein? Mir auch nicht um ehrlich zu sein.[..]

"Ziemlich beste Freunde" aus dem Jahr 2011 vielleicht?
Naja, da war das Budget aber ehr mickrig (9,5 Mio. Euro).
Dafür hat er immerhin über über 444 Millionen US-Dollar eingespielt ;)
 
O-Saft-Killer schrieb:
Ich hätte gerne wieder einen zweite Weltkriegsshooter

Und ich hätte gerne mehr Spiele, die sich mit dem Ersten Weltkrieg beschäftigen. So wie z.B. letztens Valiant Hearts.
 
Mir würde es reichen wenn das Spiel in sich realistisch/ glaubwürdig ist.
Da fehlt es meiner Meinung nach am Meisten, und genau bei solchen Spielen kommen als Krönung noch irgendwelche Mutanten/ Aliens/ etc. obendrauf, die das ganze Setting komplett zur Nichte machen und man sich nur noch mit einem Augenverdrehen denkt: Brauchts das jetzt wirklich?
Bei FARCRY z.B. haben meiner Meinung nach die Mutanten das ganze Spiel zerstört.
Beim ersten Unreal jedoch, fand ich die Welt stimmig und da macht es um so mehr Spaß die fremde Fantasy- Welt zu entdecken.
Ebenso war beim ersten F.E.A.R. die Welt stimmig und man fühlte sich trotz Übernatürlichem wohl.

Ein gutes Beispiel für "realistische" Spiele in einem realistischem Setting finde ich z.B. Operation Flashpoint insbesondere mit dem Add-on Resistance. Bei solch einem Spiel sieht man immer wieder wie wichtig eine gute und glaubwürdige Geschichte das Spielerlebnis intensiviert.

Nur leider wird bei den Entwicklern kaum auf eine gute, ausgereifte und stimmige Geschichte Wert gelegt.
 
habe auch spec ops the lien gespielt und danach konnte ich erstmal 2 stunden nichts mehr machen. einfach nur dagesessen und an das spiel gedacht, was es einem sagen will etc...

mehr solcher spieler braucht das gamer-land
 
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