News Dateisystem: ZFS für Linux gilt als produktionsreif

MountWalker schrieb:
Seit Ende der 80er waren Verzeichnisbaumstrukturen ein wichtiges Thema bei den Dateisystemen, deswegen finde ich es merkwürdig, dass bei ZFS niemand mal erklärt, warum ZFS darauf verzichten kann.

Frag doch mal AllanJude, er hat auch zum aktuellen Buch The Design and Implementation of the FreeBSD Operating System (2nd Edition) den ZFS Artikel geschrieben.
https://twitter.com/allanjude

https://smile.amazon.com

BSDNowTV @ The Design and Implementation of the FreeBSD Operating System (2nd Edition)
http://www.youtube.com/watch?v=750Lak2N0Dk&hd=1&t=54m10s

http://www.youtube.com/watch?v=xKDl6BZtSQs&hd=1&t=2m40s

FreeBSD Man Pages ZPOOL(8) FreeBSD10-RELEASE

Jupiter Broadcasting TechSNAP 180 Allan Jude erklärt zpool replace
http://www.youtube.com/watch?v=xKDl6BZtSQs&hd=1&t=44m00s
Einen Hinweis zu ZFS zpool replace command
 
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Ich hab ihn jetzt nicht persönlich mit der Frage genervt, biete aber mal ein Slideshow-PDF von der USENIX 2007 an, in dem das vielleicht indirekt erklärt wird. Damit bleibt aber meine ursprüngliche Aussage bestehen - der einzige Nachteil von ZFS ist der Verzicht auf eine B-Baumstruktur. Ob das für einen relevant ist, ist eine andere Frage.
 
phi schrieb:
Ich denke nicht das die Controller verschwinden werden, unternehmen dürften auf jeden Fall Interesse an frickelfreien ZFS-Hardwarelösungen haben.

Sorry, aber du hast echt keine Ahnung von dem was du da redest.. Ich mein bleib halt bei Windows wenn du nur das kennst und woanders nicht mit klar kommst. Aber brauchst ja keinen Unsinn verbreiten.

1. Ist ZFS keine Frickellösung.
2. Virtualisierung genauso wenig

Ich find ja der einzige Nachtei von ZFS ist, dass es keine B+ Bäume benutzt, weshalb die anachronistisch anmutende Namensbezeichnung für Oracles Next Gen Linux Dateisystem so lustig ist. Seit den 90ern nutzen alle neuen Dateisysteme für HDD B+ Bäume, nur ZFS nicht.
Aber welchen Nachteil hat das denn in der Praxis und wo ist festgelegt dass das eine besser oder schlechter und moderner oder weniger modern ist?

Für mich ist es erstmal nur anders.
 
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Ums in einem Satz zu sagen, hier ein Auszug aus dem englischen Wikipedia-Artikel über NTFS: "Internally, NTFS uses B+ trees to index file system data. Although complex to implement, this allows faster file look up times in most cases."
 
Hallo Leute, ich habe zu dem Thema ZFS mal eine kleine Frage.
Verwendet schon jemand das Filesystem unter Ubuntu, oder muss das erst noch nach installiert werden um es zu verwenden?

Grund meiner Nachfrage ist, ich wollte demnächst in meinen HP ProLiant ein RAID 5 mit 3x 3TB Festplatten herstellen. Zu erst hatte ich da an LVM Gedacht, aber dann habe ich gelesen das durch ZFS die Verwendung eines LVM überflüssig wird. Ebenso ist ein reines Software RAID dann überflüssig, da ZFS dieses wohl dank 'RAID-Z' unterstützt. Korrekt?

Gruß, Domi

p.s. Ich rede von Raid und nicht von Backup. Wollte das nur kurz erwähnen, da man gerne auf Backup abschweift, was aber nicht meine Intervention ist :D
 
Och, ein RAID ist ja eigentlich eine Backupstrategie.

Ja, das muss nachinstalliert werden. Qualitätssoftware ist nicht an Bord.
 
Joa, so meinte ich das nicht.. Es ging mir nur darum, dass man hier im Forum dann immer gerne darauf verweist und dann großflächig erklärt, dass ein RAID kein Backup ist. Hatte das vor ein paar Wochen erst in einem Topic, welches ich gerade nicht finde :D

Macht es denn aktuell Sinn das ZFS System schon zu verwenden, oder reicht es noch aus, eines der gebräuchlichen System in Verbindung mit RAID 5 und LVM zu verwenden? Ich habe sonst immer ein EXT System am laufen, was auch problemlos funktioniert. Aber als ich mit einem Kumpel darüber gesprochen hatte, dass ich 6 - 9 TB (3 oder 4x 3TB HDD) als eine Partition laufen lassen möchte, hatte er das ZFS Filesystem in den Raum geworfen und da ich das Topic hier noch im Kopf hatte, dachte ich "fragst 'e mal nach" :D

Gruß, Domi
 
Joa, so meinte ich das nicht.. Es ging mir nur darum, dass man hier im Forum dann immer gerne darauf verweist und dann großflächig erklärt, dass ein RAID kein Backup ist. Hatte das vor ein paar Wochen erst in einem Topic, welches ich gerade nicht finde
Ein Raid ist zwar kein Backup, aber alles außer Raid0 ist immer noch besser als überhaupt kein Backup.

Beim Raid kann dir zumindest eine oder mehrere Platten kaputt gehen und die Daten sind nicht weg. Daher ist es besser als gar kein Backup, per Definition ist es aber kein richtiges Backup.

Macht es denn aktuell Sinn das ZFS System schon zu verwenden, oder reicht es noch aus, eines der gebräuchlichen System in Verbindung mit RAID 5 und LVM zu verwenden?

1. ZFS ist ausgereift.

2. Ob man es "braucht" muss man selber wissen.

Wenn du es nutzen kannst würde ich es nutzen. Vielleicht besser andersherum fragen was spricht gegen ZFS?

oder muss das erst noch nach installiert werden um es zu verwenden?
Muss nachinstalliert werden. Aber man muss auch nicht zwangsweise Linux einsetzen. FreeBSD (Nas4Free), Solaris, OmniOS wäre auch ne Option. Da ist es schon dabei.
 
Ja, da ist es wieder.. die Erklärung das ein RAID kein Backup ist, wollte ich halt vermeiden. Ich weiß das Grundsätzlich RAID != Backup, aber irgendwie wird das immer wieder erwähnt obwohl es nicht sein muss :D Naja, will auch nicht das es als meckern rüber kommt ;)

Was das ZFS System angeht... was dagegen spricht, keine Ahnung. Habe ja auch erst vor kurzem davon erfahren. An sich spricht die Geschichte mit de 128bit Checksum eher dafür :)

Und was das "zwangsweise Linux" angeht, doch ich muss schon. Habe nur Erfahrung mit den Linux Distributionen CentOS, Debian, Suse und Ubuntu... :D Ansonsten gebe ich Dir da vollkommen recht.
 
Domi83 schrieb:
Und was das "zwangsweise Linux" angeht, doch ich muss schon. Habe nur Erfahrung mit den Linux Distributionen CentOS, Debian, Suse und Ubuntu... :D

Und deswegen wirst du nie wieder etwas Anderes verwenden können?
 
Ne.. Bin doof und kann so etwas nicht :D
Okay, Spaß bei Seite. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Und da ich mich an den Komfort von Debian oder auch Ubuntu (aptitude) gewöhnt habe, mag ich das eigentlich nicht mehr missen.

Aber ja, man könnte sich sonst auch mal mit anderen Systeme befassen / beschäftigen.
Was Linux angeht, bin ich aber drin in der Materie und kann mir mal eben schnell das System mit den Diensten Apache, RAID, VPN, Samba, PHP, MySQL, Postfix, Dovecot etc. aufsetzen / einrichten. Keine Ahnung wie lange ich für ein anderes System benötigen würde ;)
 
Der Umstieg von Debian auf FreeBSD ist ziemlich leicht. Ich hab's schon eine Weile hinter mir. :)
Klar, aptitude, die Konsolenversion: aptitude install php56 -> pkg install php56. Nicht so schwer.
 
Hm.. dann schaue ich es mir heute Abend mal in der virtuellen Maschine an. Vielleicht gibt es ja doch noch einen Umstieg. Aber schon mal vielen Dank was das filesystem und die Infos angeht :)

Nachtrag: Bezüglich Konsole.. Ich habe unter Linux (Server Systeme) noch nie auf einer grafischen Ebene gearbeitet. Könnte aber auch daran liegen, dass ich die Geräte via SSH bediene.
 
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