WLAN Brücke schlechter Empfang: Richtfunkantenne?

R4Ve

Ensign
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März 2007
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Hej @ all...

...vor kurzem habe ich hier von einem provisorischem Büronetzwerk geschrieben... Dieses ist nun eingerichtet und funktionsbereit! Alles Top! Außer: Kein Internet! Der Grund: Das provisorische Büro befindet sich in einem als Musterbüro ausgebauten Gebäude, welches sich sonst noch im kompletten Bauzustand befindet und keine Telekommunikationsleitungen innerhalb des Gebäudes verlegt sind.

Theorie und Praxis: Da Internet über LTE den Volumentarif binnen einer Woche leergesaugt hätte und dann in Steinzeitgeschwindigkeit 9 Arbeitsplätze versorgt hätten werden müssen, entschlossen wir uns eine WLAN-Brücke einzurichten, vom Bestandsbüro auf der gegenüberliegenden Straßenseite in den Neubau. Nach einem Telefonat mit Netgear wurden uns die Netgear WN203-200PES ProSAFE empfohlen, da diese genau dies Leisten würden, was wir beschrieben haben. Im Büro eingerichtet und funktion überprüft: Alles Super!!! Sogar durch Wände etc. und dann aufm Bau eingerichtet: Kaum bis garkein Signal... Beim pingen ca. jedes 4. Päckchen lost usw.

Hier mal ein paar Fotos:
DSC_0022web.jpgDSC_0019web.jpg

Die AP's haben freie Sicht zueinander und stehen <50m voneinander entfernt! Da muss es doch möglich sein eine stabile und schnelle Verbindung aufzubauen!? Die Antennen wurden aufeinander zugeneigt, da sie ja im rechten Winkel zur Achse abstrahlen.

Würde eine solche Richtfunkantenne beim "Sender" eine Verbesserung erzielen?
http://www.amazon.de/TP-Link-TL-ANT2414B-Direktionale-Antenne-aussen/dp/B001PS6LL8

Bei zwei so großen Antennen an den AP's müsste dass doch eigentlich auch ohne zu schaffen sein über die kurze Distanz?

Need help!

Beste Grüße
R4Ve
 
Bei diesen Anforderungen würde ich so oder so eine Richtverbindung aufbauen. Nehmen würde ich dazu zwei Nanostation M Geräte. Vermutlich könnte man sich aber auch mit einer Nanostation und einem Netgear begnügen.
 
Eigentlich dürfte das so schon hinhauen. Komisch.
Mit Richtfunk würde man natürlich eine bessere Verbindung erzielen, bevor man sich so etwas anschafft lohnt es sich ein wenig Problemsuche zu betreiben.

Check mal mit "inSSIDer" die WLAN Netzwerke in der Umgebung und wähle für deine "Brücke" möglichst einen Kanal den wenig oder keine AP's nutzen.
 
Mit den Richtantennen sollte das funktionieren. Oder generell mit Außenantennen, ich tippe bei den Fenstern auf metallbedampft. Das dämpft super :(. Hatte ich selbst schon, einfach mal bei offenen Fenstern testen. 50Meter müsste auch so schon funktionieren.
 
Hab mit inSSIDer mir schon einen Kanal herausgesucht. Es ist echt verflixt und zugenäht. Schon alle möglichen Antennenstellungen ausprobiert usw usw. Die Scheiben sind natürlich auf einem extrem neuen Standard. Und da es die Sonnenseite ist sind die bestimmt metallbedampft. :(
 
Sowas kann echt frustriert sein. Kenne ich noch davon als ich letztens Nachbars Wlan anzapfen wollte. :D
 
Eine Richtantenne muss aber nur an den Sender AP oder müssen beidseitig welche installiert werden?
 
So heute ist der große Tag. Natürlich habe ich vergessen den nötigen Adapter von Antenne auf den WLAN Router mit zu bestelllen und deshalb war bis jetzt noch keine Möglichkeit die Montur auszutesten.

Wie sieht es eigentlich mit Reflektionen bzw. Abschirmung durch Scheiben aus? Wenn ich in der Schule damals richtig aufgepasst habe, dann erinnere ich mich daran das Radiowellen eigentlich nicht davon beeinflusst werden oder?

Achja und bevor ich's vergesse: Vielen Dank schon mal für eure ganzen Antworten ;)
 
beschichtete fenster sind problematisch für kurzwelliges..
meine autofrontscheibe z.b. verhindert den empfang des gps-signales des navigationsgerät.
wenn du grosses pech hast, wird das durch die scheibe nichts...
gibt ja aber zum glück aussen-richtantennen, die aussen empfangen und durch ein flachkabel ins inneren geleitet werden kann.

jetzt kommt aber die frage nach der wirtschaftlichkeit... wäre es nicht gescheiter, zwei dsl-abos zu haben und das ganze "dilemma" per vpn zu verbinden? weil die kosten für aussenantennen, falls du die überhaupt anbringen darfst, schon ein paar groschen kosten und auch wetterabhängig ist, und nicht zu vergessen sind die nachbar-störeinflüsse...
 
Sir @ndy schrieb:
du kannst ja auch ein bischen basteln :p
Hehe, daran habe ich auch gedacht. Die klassische Richtfunkantenne mit einer Pringles-Dose ;)

@TE: Ich verstehe die Situation allerdings noch nicht so richtig. Bürogebäude im Rohbau ohne Telekommunikation, aber ihr richtet da schon ein produktives Büro ein? Telefoniert ihr alle mit Handy oder habt ihr ein Dosentelefon auf die andere Straßenseite?
 
Zuletzt bearbeitet:
@dcc22 2,4 GHz haben die AP's. Danke für den Link ;)

@chrigu In dem Bauzustand liegt noch kein Anschluss von der Telekom um das ganze über zwei Festnetzanschlüsse zu regeln. Deshalb dieses Provisorium.

@Raijin Das Büro wurde als "Musterbüro" für potenzielle Erwerber zur Besichtigung errichtet und wird jetzt von der Bauleitung bis zur Fertigstellung als "Baubüro" genutzt.

Ich warte imo auf den Adapter und werde später Berichten ob es tatsächlich noch mit der Außenrichtfunkantenne was geworden ist :)
 
So hier mein Bericht:

Auch mit der Richtfunkantenne war das Signal extrem schwach. Des Rätsels Lösung war dann tatsächlich die Antennen an den Fassaden zu befestigen, so dass die Fenster (anscheinend heftigst beschichtet) das Signal nicht mehr dämpfen konnten. Im Altbau wurde die Richtfunkantenne mit einem Fensterarm befestigt und im Neubau die beiden Antennen des AP einfach mit Panzertape an die Vorderseite der Glasbrüstung geklebt.

Die Internetverbindung im Neubau lieg gleich wie im Altbau bei ca. 10/10 MBit/s. Wie kann ich jetzt aber die reale Verbindungsgeschwindigkeit des WLANs testen? Gibt es da eine Software für? Im AP Webinterface wird die natürlich nicht angezeigt :(
 
Das geht relativ einfach.


a) Du testest einfach über eine simple Netzwerkfreigabe und kopierst eine große bzw. viele kleine Dateien. Hierbei kann die Geschwindigkeit der Festplatten limitieren, wenn sie zu langsam lesen bzw. schreiben können.

b) ipferf bzw. jperf. Das ist ein kleines Tool, das direkt die Netzwerkgeschwindigkeit messen kann. Die Testdaten werden dabei im RAM generiert und die Geschwindigkeit wird nicht durch langsame Festplatten verfälscht.


Grundsätzlich reicht Variante a vollkommen aus. Wenn man eine WLAN-Verbindung testen will, wird die Festplatte kaum limitieren, weil das WLAN einfach zu langsam ist. Natürlich sollte so oder so das Testgerät (Server-PC und Client-PC) per LAN angeschlossen sein und nicht ebenfalls via WLAN! Ansonsten kannst du nicht ausschließen, dass diese WLAN-Verbindung limitiert, weil zB das Notebook noch nen uralten WLAN-b-Adapter hat ;)
 
Nimm Aussenantennen, Richtfunkantennen müsstest du auch aussen anbringen das sie zum funktionieren nach oben und unten Freiraum brauchen.
 
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