Kleinwasserspeicher oder Durchlauferhitzer

styler__no1

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Hallo Leute,

welches ist Energiesparsamer ein Durchlauferhitzer oder ein kleinwasserspeicher?
Habe selber diesen durchlauferhitzer :
image.jpg
image.jpg

Wollte mir diesen hier holen:

http://www.amazon.de/gp/aw/d/B002SO...415110283&sr=8-2-spell&pi=AC_SX110_SY165_QL70
 
Es wäre nett, wenn Du ein paar Angaben zu Deinem Verbrauchsverhalten machst, denn anderweitig ist es nicht möglich, zu entscheiden, was in Deinem Falle die Sinnvolle Alternative wäre.
 
Lebe in ein 3 Personen Haushalt mit mir, Dusche jeden 2.tag 10 Minuten lang, der rest alle 3 Tage 15 Minuten lang.
Gespült wird jeden Tag per Hand also keine Spülmaschine.
Ergänzung ()

Aber ist ein kleinwasserspeicher nicht effizienterer weil es ja 5 kW verbraucht und der durcjlauferhitzer 21 kW ?
 
styler__no1 schrieb:
Aber ist ein kleinwasserspeicher nicht effizienterer weil es ja 5 kW verbraucht und der durcjlauferhitzer 21 kW ?

Ein Kleinwasserspeicher hält Wasser auf einer konstanten Temperatur (innerhalb einer bestimmten Toleranzschwelle). Das bedeutet, daß der Kleinwasserspeicher regelmäßig nachheizt, während der D-Erhitzer nur bei Wasserentnahme heizt. Wenn man regelmäßig kleinere Mengen warmes Wasser entnimmt, wäre der Kleinwasserspeicher tatsächlich sparsamer. Entnimmt man jedoch nur sehr selten warmes Wasser, ist es recht unsinnig, "gespeichertes" Wasser über den Tag verteilt aufzuheizen, um es auf Temperatur zu halten.

Nützlich ist ein Warmwasserspeicher vor allem, wenn man hohe Wassertemperaturen braucht. Je höher die Temperaturdifferenz sein soll, umso mehr Energie braucht es, um das Wasser zu erwärmen. Je kürzer die dafür zur Verfügung stehende Zeit ist, umso höher die benötigte Leistung. Höhere Leistung bei gleicher Versorgungsspannung, gleicher Leitungslänge, gleichem Kabelquerschnitt bedeutet auch höhere Leitungsverluste.
 
Ein 5l Kleinwasserspeicher zum duschen? Ich würde sagen, wenn ihr 3 gerne kalt duscht, dann wär das durchaus eine Möglichkeit, mein Fall wäre es allerdings nicht so wirklich.

Der Kleinwasserspeicher ist was wie z.B. Küche oder Bad für´s Waschbecken, wir haben z.B. hier auf der Firmentoilette einen in der Größe, wenn 3 Leute beim Hände waschen waren bekommst mit etwas Glück noch lauwarmes Wasser da raus.

Problem ist einfach, dass was Du an Warmwasser entnimmst, fließt an Frischwasser nach, entsprechend fällt die Temperatur im Tank und der kann den Temperaturverlust nicht binnen kurzer Zeit (Dauer eines Duschvorganges) kompensieren.

Ein 30l Boiler mit 2kw benötigt für das aufheizen seines Wassertanks auf 65° ca 1,3 Stunden. Somit benötigt unser 5l Boiler für seinen Tank ~0,25 Stunden (in dieser Zeit sollte natürlich kein Wasser entnommen werden und somit Frischwasser zulaufen da sonst die Temperatur fällt und nicht steigt).

styler__no1 schrieb:
Ergänzung ()

Aber ist ein kleinwasserspeicher nicht effizienterer weil es ja 5 kW verbraucht und der durcjlauferhitzer 21 kW ?

Der Durchlauferhitzer zieht nur dann Strom, wenn Du Warmwasser verbrauchst, sonst ist er aus, der Boiler zieht öfter Strom, da er das Warmwasser immer auf über 60° halten muss. Und selbst in einem gut isolierten Tank, verliert das Wasser an Wärme und es muss nach geheizt werden.

Etwas mehr Info zu dem Thema findest Du hier: *klick mich*
 
Zuletzt bearbeitet:
Elektrische Durchlauferhitzer haben einen sehr begrenzten Einsatzbereich und müssen selbst für den Kaltwassereingang genug KW und ihre 3Phasen bieten um ausreichend und zügig aufzuheizen, denn im Winter nimmt zudem die Wassertemperatur am Zulauf je nach Standort deutlich ab.
Bei mir in der Wohnung ist ein Siemens DH im Einsatz und meine Stromrechnung ist recht hoch.
Selbst der alte Durchlauferhitzer war im Verbrauch nicht billiger.

Mit einem 2KW Gerät und Steckdosenbetrieb braucht man nicht von einem Durchlauferhitzer sprechen.
Das ist eine Tendenz Richtung 10W Lötkolben.

Ein Bolier im Mehrpersonenhaushalt wäre Pflicht. Aber es muss bitte nicht das billigste Modell sein und der sollte sich auch im hohen KW Bereich bewegen. Nur müssen dafür auch die Kabel in der Wand vorhanden sein.

In meiner Kindheit hatten wir nach einem undichten Boiler wohl einen Vaillant Boiler, der im E-Modus betrieben wurde und sehr sparsam war. Auch hat die Füllmenge locker für eine Badewannenfüllung gereicht.
Es wurde nicht täglich gebadet, aber der gesamte Stromververbrauch der 4 Personenwohnung lag jährlich bei um 3000-4000KW. Vor dem Baden wurde der Boiler auf Maximalleistung (~90°C) gestellt, was beim Kaltwasser Mischvorgang effizienter war und beim Zurückstellen auf den E Modus neben einer zweiten Badawannenfüllung ein erneutes Aufheizen im Schnellvorgang durch Restwärme erlaubte.

Wenn moderne Boiler durch den Wasserfüllstand im Nachheizrythmus reguliert werden können oder der Boiler sich automatisch nach einem optimalen Wasserstand zur Temperatur intelligent selbst auffüllt und nachheizt, dann würde sicher zusätzliche Stromersparnis möglich. Durch einen luftdichten Überdruckbehälter und Druckregulierung mit Kaltwasserzumischung am Warmwasserausgang könnte vielleicht sogar der Boiler effizienter aufheizen und trotzdem nur 60°C abgeben, wenn eingestellt, obwohl er intern auf über 100°C aufheizt und bis zur Entleerung oder Temperaturverlust die eingestellten 60°C erreicht, bevor neu geheizt wird. Wenn nicht solche Technik schon längst vebaut wird.

Die Problematik der Temperaturhaltung ist auch beim Kühlschrank kein Thema mehr und der Boiler ist ein in sich verschlossener, mehrwandiger Behälter für Warmwasser.
 
Ein Boiler wird niemals weniger verbrauchen als ein DLH. Der DLH nimmt sich nur dann Leistung, wenn sie benötigt wird, und dann auch nur soviel, wie die eingestellte Temperatur zulässt.
 
Ich finde auch das ein 3Phasen Durchlauferhitzer sinnvoll ist. Die 230V Dinger kann man glaub ich getrost vergessen.

Ich habe meinen DLE auf die kleinste Temp gestellt (nur für Abschwasch mal hoch). So muss z.B. beim Duschen kaum bis wenig kaltwasser zugemischt werden. Wichtig ist das man beim Händewaschen sich genau überlegen muss ob man auf Warm oder Kalt stellt. Meine freundin hat den Wasserhahn gerne mal auf "Halb Warm, Halb Kalt" und wäscht sich die hände.

DLH springt an, aber bis wasser warm ankommt ist sie schon fertig. Dann gibt es jedesmal mecker von mir :p Verbraucht energie und ist unnötig
 
Na ja, für genau solche Fälle ist dann ein Kleinwasserspeicher sinnvoll, der in nächster Nähe zur Entnahmestelle errichtet ist. Der D-Erhitzer sollte dann nur noch für den Duschkreislauf genutzt werden.

Ein einphasiger D-Erhitzer (für die Steckdose) ist vor allem als Nachrüst-Lösung gedacht, sinnvoll sind die Dinger tatsächlich nicht wirklich, da sie nur über eine sehr begrenzte Leistung verfügen können (max 3,6 kW), die Anschlußleitung recht stark belasten (gerade dann, wenn sie "nachgerüstet" wurden) und dadurch auch hohe Leitungsverluste "erzeugen", wodurch der Gesamtwirkungsgrad dann auch wieder sinkt. Besser, vorher gut zu planen und entsprechende Leitungen verlegen (lassen). Meiner Meinung nach haben diese Geräte nur eine Daseinsberechtigung allenfalls als (kaskadierte) "Unterstützung" für eine entferntere Therme.

Denkbar wäre auch eine Kombination: Etwa ein Wasserspeicher in der Küche für den Abwasch und die Wasserhähne im Haus (wobei der Nutzen mit der Entfernung der Entnahmestelle auch wieder abnimmt), einen D-Erhitzer im Bad für Dusch- und Badevorgänge. Ggf. kann man auch darüber nachdenken, den Wasserspeicher in die Heizungsanlage zu integrieren, je nach Aufstellungsort der Anlage.
Bedenke: Das warme Wasser muß auch erst einmal zum Wasserhahn vordringen. Wäscht man sich die Hände für nur zehn Sekunden bei größerem Abstand zum Wasserspeicher, wird das Wasser an der Entnahmestelle kaum warm, der Speicher muß aber trotzdem nachheizen, da ja Wasser entnommen wurde und weit kälteres Wasser in gleicher Menge entsprechend hinzugefügt wurde. Man heizt lediglich die Rohrleitungen.

Sinnvoll ist es übrigens, einen Wasserspeicher auf Temperaturen über 60°C einzustellen, vor allem, wenn man nur einen seltenen Wasseraustausch hat. Ab über 30l Inhalt sollte man das sowieso in jedem Falle einstellen.
 
styler__no1 schrieb:
Lebe in ein 3 Personen Haushalt mit mir, Dusche jeden 2.tag 10 Minuten lang, der rest alle 3 Tage 15 Minuten lang.

Ich hoffe mit jedem 2. Bzw 3. Tag hast du dich vertippt...
 
@styler__no1
Gespült wird jeden Tag per Hand also keine Spülmaschine. Ergänzung vom 04.11.2014 15:53 Uhr: Aber ist ein kleinwasserspeicher nicht effizienterer weil es ja 5 kW verbraucht und der durcjlauferhitzer 21 kW ?

Zuerst einmal: Spülmaschine kaufen. Die verbraucht weniger Strom als du und evtl. auch weniger Wasser.
Zu der Wassererhitzung:
Du entnimmst aus dem Wasserkreislauf 15°C warmes Wasser. Du duscht mit ca. 10 Liter pro Minute. Deine eingestellte Temperatur beträgt am Mischer 40°C. Dein DLH erzeugt 60°C. Du musst also ca. 4,5 Liter kaltes Wasser (15°C) und 5,5 Liter warmes Wasser (60°C) mischen um auf 40°C zu kommen. Um demnach 5,5 Liter warmes Wasser zu erzeugen aus 15°C kaltem Wasser benötigst du:

4200J/(kg*K) * 45K (Temperaturerhöhung) * 5,5 kg (ungefähr Liter) = 1039500J also 1039KJ = 1,039MJ
3,6 MJ = eine kwh. Ergo ca. 280Watt pro Minute duschen. 10 Minuten sind ungefähr 3 Kilowattstunden.

Und das ist das, was benötigt wird, um das Wasser zu erhitzen. Völlig egal, ob das nun der Durchlauferhitzer macht mit 21KW, oder ob das der Boiler macht. Zum Verständnis. Ein 21KW Durchlauferhitzer kann maximal 21KW pro Stunde liefern. Das bedeutet wiederum, dass er pro Minute "nur" 350Watt zur Verfügung stellen kann. Siehe oben, dort wird 280W benötigt, das natürlich völlig ohne Verluste wie Zuleitungslänge, Wassereinlauftemperatur etc. etc.

Zum zweiten Verständnis: Ein Boiler erhitzt dir dein Wasser auf 60°C und hält diese Temperatur. Du sparst aber nichts. Wenn in dem Tank 100 Liter sind, so erhitzt er 100 Liter Wasser auf 60°C. Das verbraucht Energie. Dieselbe Energie würde ein DLH benötigen. Dem Boiler jedoch ist es egal ob du das Wasser jetzt brauchst. Er wird bei 55°C anfangen zu heizen. Und zwar die gesamten 100 Liter, um sie wieder auf 60°C zu erhitzen. Da ein Boiler niemals perfekt isoliert ist, verliert daher das Wasser an Temperatur. Das kompensiert er durch... klar, heizen.

Ein Boiler wird daher mehr verbrauchen, denn der DLH gibt sofort die Wärme ab, ein Boiler braucht länger und hält dann die Temperatur. Und auch hier: Ist der Tank leer wars das. Während der DLH nämlich mit 21KW ca. 350W pro Minute an Heizleistung abgeben kann, schafft ein 5KW Boiler nur 83 Watt. Das würde unter der Dusche heißen: Frieren. ;)

@All
Mal unter uns. In unserem Badezimmer ist Warmwasser über einen 21KW DLH vorhanden. Zum Hände waschen benötige ich kein warmes Wasser. Denn wofür soll ich ständig Warmwasser erhitzen (Boiler) nur um in 10 Sekunden meine Hände zu waschen? Mehr benötige ich so gut wie nie inkl. Seife. Ein DLH wäre noch verrückter, wie oben geschrieben wurde ist bis dahin das Wasser noch nichtmal bis zu den Händen angekommen da ist man fertig. Ich wasche daher meine Hände kalt.

In der Küche haben wir kein Warmwasser. Wofür auch? Wir haben eine Spülmaschine, die reinigt alles (außer Eireste und Panierbrösel mit Ei) und erwärmt sich selbst das Wasser. Wenn wir wirklich einmal in der Spüle Warmwasser benötigen, nutzen wir einen 1,7 Liter fassenden Wasserkocher. Gemischt mit kaltem Wasser kommen wir damit locker hin.

Dennoch möchte ich einen nostalgischen Gedanken an früher verwenden (so 1960 rum). Es gab damals kleine Boiler, die über der Küchenarmatur hingen. Sie fassten ca. 5 Liter Wasser. Wenn man also Wasser zum spülen brauchte, machte man nichts anderes als wir mit dem Wasserkocher. Hahn aufdrehen, der Tank füllte sich. Dann den Drehregler auf Temperatur einstellen, Knopf drücken und das wars. Wenns gekocht hatte machts: Bzzzzz und fertig. Dann haben meine Eltern gespült. heute werden so Kleinspeicher meist unter der Spüle installiert. Für solch einen Fall würde ich das Ding auch unter der Spüle installieren, aber ausschalten. Und wenn mans braucht, einschalten, Hahn aufdrehen, Möööööp und fertig.

WENN. Wie geschrieben, wir brauchens nicht.

das alte Prinzip von früher. (vielleicht kennt das noch einer) Es gab früher über der Armatur so kleine Boiler mit ich glaub 5 Liter Fassungsvermögen. Hahn aufdrehen, Knopf drücken, kochen, fertig. Wir selbst haben so etwas momentan nicht, wir nutzen
 
Onkelhitman schrieb:
Das bedeutet wiederum, dass er pro Minute "nur" 350Watt zur Verfügung stellen kann. Siehe oben, dort wird 280W benötigt, das natürlich völlig ohne Verluste wie Zuleitungslänge, Wassereinlauftemperatur etc. etc.

Hier verläufst Du Dich in Irrdeutung. Der D-Erhitzer kann nach wie vor 21kW Leistung aufnehmen, auch in einer Minute.

Der kleine Unterschied liegt in den Begriffen: Du wirfst Leistung und Energiemenge durcheinander.

Es handelt sich nicht mehr um 75,6*106J, sondern nur noch um 1,26*106J: Fall1 entspricht der (zugeführten) Leistung von 21kW über 60min, Fall 2 der (zugeführten) Leistung von 21kW über 1min.

Zu Anfang hast Du richtig mit Energie gerechnet, Du solltest dabei bleiben. Die zitierte Aussage ist zumindest fachlich falsch, auch, wenn Du das richtige meinst.


Im übrigen stimme ich Dir gerne zu. Auch ich brauche zum Hände waschen kein warmes Wasser. Die weibliche Bevölkerung unseres Haushaltes sieht es jedoch leider etwas anders und lässt sich auch nicht durch logische Argumentation überzeugen. So hat jeder eben seine Vorlieben.

Ein Vorteil von einem Warmwasserspeicher direkt in der Küche: Instant Kaffee. Bausatz in die Tasse, Wasserhahn auf, Zucker dazu, fertig. Eine andere, vernünftige Anwendung habe auch ich nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Twostone
Er kann keine 21KW pro Minute. Er kann auch nicht 21KW pro Sekunde.

Sondern die 21KW kann er nur in der Stunde liefern. Somit bleibt es bei den 350W PRO MINUTE. Das sind in etwa, bei 15°C Eingang und 60°C Endtemperatur maximal 6,7 Liter. Mehr kann der nicht. Würdest du, wie du es schreibst, 21KW pro Minute aufnehmen, hast du pro Stunde 1260KWh (!!!) aus dem Stromnetz gezogen. Mal von dem irrsinnigen Querschnitt abgesehen könntest du damit wahrscheinlich nen Häuserblock mit Warmwasser versorgen. ;)

PS: Das von mir genannte nostalgische Gerät heißt "Kochendwassergerät".

PPS: Meine Frau begreift es und machts auch so ;) Und für nen Instant Kaffee im Jahr so um die 100€ bezahlen zusätzlich würde ich nicht einsehen. Es sei denn ich bin Kaffeesüchtig, und selbst dann mache ich mir eine Thermoskanne fertig, denn darin bleibt die Hitze länger erhalten als in nem Kleinwasserspeicher. Der macht wirklich nur Sinn zum spülen. Wenn man unbedingt Hände waschen will, und das warm, dann ist so ein kleiner 230V DLH für unters Waschbecken genau die richtige Lösung. Will man spülen in der Küche ist ein Kleinspeicher mit um die 5 Liter ideal, den man im Bedarf einschaltet. Will man duschen so lange man will, und das auch mit 1 Person, 2 Personen, 3 Personen, 5 Personen, 20 Personen hintereinander in der Wohnung, auch mal längere Zeit, oder baden, dann ist ein normaler DLH sinnvoll. Das ist aber nur meine Meinung.

Nen Kupferkessel und Holz drunter ginge ja auch ;) Oder Gas. (Ein Gas-DLH wäre sogar vom Verbrauch her günstiger, da der Gaspreis niedriger ist; geht natürlich nur in Häusern in denen Gas verfügbar ist)

Andernfalls, wenn Platz, Geld es zulassen ist ein großer Tank als Pufferspeicher mit einer Wärmepumpe am effizientesten als alle anderen Geräte in einem. ;)
 
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@Onkelhitman

Du verwechselst KW mit KWh
KW --> die liegen zu jeder Zeit an, da ist ja nicht ohne Grund keine Zeiteinheit dabei.
KWh --> Der Verbrauch innerhalb einer Stunde.

eine 60W Glühbirne zieht aus dem Stromnetz zu jeder Zeit 60 Watt.
Jetzt, und jetzt, und jetzt auch.
nach einer Stunde hat die Glühbrine 60Wh aus dem Stromnetz gezogen.
Nach 1 Minute hat die Glühbirne 1Wh aus dem Stromnetz gezogen.
1W Verbraucht die Glühbirne nie.

Falsch: 350W pro minute
Richtig: 350Wh pro Minute, in 60 Minuten also 21KWh
 
Zuletzt bearbeitet:
Strom ist die Teuerste Heizungsart.
Ich würde mal schauen, ob man das Warmwasser nicht in die bestehende Heizung Integrieren kann, kommt günstiger.
 
[klugschiss]
florian. schrieb:
Falsch: 350W pro minute
Richtig: 350Wh pro Minute, in 60 Minuten also 21KWh

Auch nicht so wirklich richtig, aber wir meckern hier auf hohem Niveau: Die meisten haben sicherlich verstanden, worum es geht.

Die Einheit [Wh] bzw 3.6kJ gibt eine Energiemenge an. Führen wir diese Energiemenge der Flüssigkeit x von Volumen V innerhalb der Zeit t zu, können wir eine Temperaturänderung Δϑ zur Ausgangstemperatur bewirken.

Tatsache: Führe ich Energiemenge a=75,6*106J (21kW*3600s) der Flüssigkeit Wasser mit Volumen V zu, ist Δϑ größer, als bei Zuführung von Energiemenge b=1,26*106J (21kW*60s) bei gleichem Volumen.

Oder aber Du löst die Wärmegleichung entsprechend auf:
Code:
Q = m * c * Δϑ  <=> P = m * c * Δϑ / t <=> Δϑ = (P * t) / (m *c)
Q => Wärmemenge {J}
P => Leistung {W}
c => spez. Wärme {kJ/(kg*°C)}, Wasser: 4,18kJ/(kg*°C)
m => Masse (Volumen * spez. Dichte) {kg}
Δϑ => Temperaturänderung {K}
t => Zeit {s}

Steht auf dem D-Erhitzer 21kW, zieht er auch die 21kW. Entscheidend für die Temperaturänderung ist aber die Energiemenge, und somit die Betriebsdauer des Gerätes.

Für die Abrechnung am Ende des Jahres ist die Betriebsdauer auch entscheidend: Lief der D-Erhitzer eine Stunde lang, sind es 21kWh. Lief er nur eine einzige Minute (also den sechzigsten Teil einer Stunde), sind es 21/60kWh, die für den Betrieb des D-Erhitzers zu zahlen sind. Die Leitungen müssen dennoch für 21kW bemessen werden, da der Erhitzer auch die 21kW zieht, unabhängig von der Betriebsdauer. Nur die Energiemenge ist abhängig von der Betriebsdauer.

Würde ich die Zuleitung für 350W (bzw. <2A) dimensionieren, "da ich den D-Erhitzer ja eh nur eine Minute betreibe", würden die Leitungen wahrscheinlich nicht einmal eine Minute überleben, denn >50A über 0,75mm² gibt eine angenehme Verlustwärme. Ich würde Dir nicht raten, dies zu Hause auszuprobieren.

edit:

Um Klarzustellen: Der Wasserspeicher benötigt weniger Leistung, um eine gleiche Menge Flüssigkeit zu erhitzen, aber die Menge an Energie, die der Flüssigkeit zugeführt werden muß, ist die gleiche. Deswegen braucht auch der D-Erhitzer mehr Leistung: Er muß die gleiche Energie in ungleich kürzerer Zeit der Flüssigkeit zuführen, um die gleiche Temperaturänderung herbeizuführen.

Man bezahlt Energie, nicht Leistung.
[/klugschiss]
 
Zuletzt bearbeitet:
Und der Warmwasserspeicher benötigt Energie um die Temperatur zu halten. Der DLH nicht. Daher ist der DLH günstiger.

@florian.
Strom ist die Teuerste Heizungsart.
Wärmepumpe. Da ist Strom die billigste Möglichkeit in Verbindung mit der Außenluft oder Grundwasser.
 
Twostone schrieb:
[klugschiss], denn >50A über 0,75mm² gibt eine angenehme Verlustwärme. Ich würde Dir nicht raten, dies zu Hause auszuprobieren.
[/klugschiss]

Dann aber richtig klugschxxxxx :evillol:
Erstens 0,75mm² ist als Installationsleitung sowieso nicht zulässig, kleinster möglicher Querschnitt wären also 1,5mm². Korrekt abgesichert wenn die Leitung kurz genug ist ginge ein LSS B16A, der DLE hat eine Stromaufnahme von knapp über 30A.
Schaut man jetzt in die Kennline des LSS geht sich das mit der Minute noch knapp aus :p


Ok, zulässig ist es natürlich nicht, aber es würde funktionieren.
Die in Wärme umgesetzte Leistung wäre bei einer Länge von 10m übrigens unter 200W
 
Nachrechnen schützt vor Blamage: 350Wh = 1,26MJ = 21kW*60s.

In Worten: 350Wh entsprechen der Energiemenge, die bei einer (abgegebenen) Leistung von 21kW über eine Zeit von 1min der Flüssigkeit zugeführt werden. So wäre es richtiger formuliert.

Mich hatten die 350 gestört, und natürlich "350W pro min", was eben nicht korrekt ist. Aber, wie gesagt, Klugschiss für Kleinigkeiten. Wie man oben bereits sieht, bin auch ich nicht fehlerfrei.


heronimo schrieb:
Erstens 0,75mm² ist als Installationsleitung sowieso nicht zulässig, kleinster möglicher Querschnitt wären also 1,5mm².

Absicherung mit 2A LSS, ggf. sogar mit (kleineren) Schmelzsicherungen, wieso nicht? Ich bin zwar kein Experte der Hausinstallation, aber 0,75mm² wird durchaus oft im Schaltschrankbau und in der Steuerungstechnik verwendet, sowie auch bein Zuleitungen für Kleinleistungs-Verbraucher. Solange der Leitungsschutz passend bemessen ist, spricht einer Verwendung von 0,75mm² nichts gegen (es sei denn, es wäre eine Beleuchtungseinrichtung, hier gilt tatsächlich die Richtlinie von mindestens 1,5mm² bei Leuchtstoffröhren).

heronimo schrieb:
der DLE hat eine Stromaufnahme von knapp über 30A.
Drehstrom, ja. Einphasig wären es ~91A.
 
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