[Linux-Fremdling] welche aktuellen Einsteiger-Distros? Mint, ubuntu,...?

Kennst du denn nur zwei Betriebssysteme?

Inferno, OS X, FreeDOS, TempleOS, eins der BSDs (FreeBSD, OpenBSD, NetBSD, DragonFly BSD, ...), UNIX (HP-UX, Solaris, ...), QNX und so weiter und so fort. An Betriebssystemen mangelt es doch nun wirklich nicht. Linux ist schrecklich langweilig.
 
Meiner Meinung nach aber gutes Sprungbrett zu BSD und anderen Unixoiden OS. Wer bei Linux das kalte Wasser fürchtet wird sich ganz schön umsehen, vor allem wenn nicht klar ist ob die Dinge alte so laufen wie man es gerne hätte. Mint und Konsorten bieten Windowsumsteigern einen schönen Einstieg in Unixoide OS.

Nichts gegen OSX, das kostet so zum testen einfach zu viel und möglicherweise ist da sogar noch neue Hardware nötig.
 
Du machst m.E. den Fehler, davon auszugehen, dass ein System, das man zusätzlich zu Windows testet, immer irgendwie "windowsig" sein muss. Installier' unter Linux mal WindowMaker oder fluxbox als Fenstermanager, dann könnte es tatsächlich sinnvoll sein. "Das ist ja genau wie Windows" ist ein ganz, ganz schlechter erster Eindruck von jedem System. Außer Windows.
 
Schau mal in meine Signatur. Ich hab so ziemlich alles durch. Ich brauch das auch nicht. Bei arch kommst du nicht weit mit der Einstellung das es so sein muss wie Windows, alle configs laufen da per Konsole.

Ich dachte eher für jemanden der von Windows kommt und sich Linux erst mal nur ansehen möchte, bzw was anderes installieren möchte kann durchaus erst mal den Zwischenstopp über Linux, soll heißen Ubuntu und Konsorten, machen. BSD ist krass für unerfahrene. Klar könnte man jetzt einwenden das Ubuntu mit Linux nicht mehr viel zu tun hat wenn man es so versteht das Linux eigentlich nur der Kernel ist und maximal SLS, Slackware und mit zugekniffenen Hühneraugen noch Gentoo zählen lässt, allerdings steigt hier selbst der Großteil der Linuxuser aus während man sein OpenSuse tätschelt.

Wer mit deinen genannten gut zurecht kommt, warum nicht, ich warne nur Windows User vor Frust. Konsole ist krass, vor allem wenn man sie während der Installation nur hat, für ungeübte.
 
Wer etwas will, das sich wie Windows "anfühlt", der soll Windows (oder ReactOS) nutzen und hat von einem Umstieg nichts, nicht mal einen Lerneffekt.
 
Tuxman schrieb:
[...]und hat von einem Umstieg nichts, nicht mal einen Lerneffekt.

ISt das jetzt Polemik oder Dein ernst? Zweck der Übung soll nämlich genau der Lerneffekt sein.
 
Tuxman, den Ansatz halte ich für falsch. Es gibt Leute, die mit dem Hardcore Einstieg a la Gentoo auf die ganze Festplatte (incl Windows löschen) und mit lynks und der Dokumentation von Gentoo den Kernel selbst backen und sämtliche Symlinks und configs selbst setzen nicht zurechtkommen.

Zum mal anschauen sind Ubuntu und Konsorten genau richtig. Wer dann noch weiterlernen möchte, ist herzlich eingeladen. Zum Einstieg ist das aber nichts, IMHO.
 
Zedar schrieb:
Wenn man mal was anderes probieren möchte und über den Tellerand sehen möchte?
Dafür tuts ne VM, die man in sein gewohntes Windows einfügt.
Für einen tatsächlichen Umstieg, und sei es als Dualboot, müssen meiner Meinung nach schon bessere Gründe vorhanden sein als "ich bin halt neugierig". Darunter fallen "das Tool läuft nur auf Linux", "ich brauch ne Umgebung, die unseren Servern möglichst nahe komm", "der Prof verweist bei seinen Erklärungen immer darauf"

...und bin jetzt soweit das ich Windows eigentlich auch von meiner Festplatte verbannen könnte...
Wären da nicht all die Punkte, die eben doch Windows erfordern. Den Smartphone-Aspekt hast du ja schon angesprochen. Außerdem ist Linux-Gaming eben quasi nicht existent (SteamOS hin oder her) und viel professionelle Software läuft eben auch nur unter Windows.
Wechsel mal durchweg auf Linux, wenn deine Auftraggeber/Geschäftspartner dir ausschließlich Files für MS Office oder den Adobe-Pool schicken. Schön, dass GIMP ne PSD öffnen kann, aber die Ergebnisse sind nicht 100% korrekt.

Linux (als beliebige LTS-Distribution) ist ein tolles Server-OS und auch super als Arbeitsplattform geeignet, sofern man keine Fremd-Dateien in proprietären Formaten verwenden muss.
Die ganzen Rolling Release - Distributionen oder Distributionen mit kurzen Release-Zyklen hingegen sind reine Spaßveranstaltungen. Damit kann man herumspielen, mehr aber auch nicht. Zum ernsthaften und wartungsarmen Einsatz sind die alle nicht geeignet.

Am Ende läuft es immer auf einen einfachen Punkt hinaus: Linux & Co können für den Löwenanteil der Anwender quasi nichts, was Windows nicht genauso gut oder gar besser kann.

Tuxman schrieb:
Aber warum dann ausgerechnet Linux und nichts wirklich Neues?
Weil "das Neue" noch viel obskurer und weltfremder ist. Da schränkst du deine Möglichkeiten nur noch weiter ein.
 
Daaron schrieb:
Für einen tatsächlichen Umstieg, und sei es als Dualboot, müssen meiner Meinung nach schon bessere Gründe vorhanden sein als "ich bin halt neugierig". Darunter fallen "das Tool läuft nur auf Linux", "ich brauch ne Umgebung, die unseren Servern möglichst nahe komm", "der Prof verweist bei seinen Erklärungen immer darauf"

Nichts davon ist ein Grund, etwas anderes als eine VM mit Linux einzusetzen. Wenn überhaupt.

Daaron schrieb:
Wechsel mal durchweg auf Linux, wenn deine Auftraggeber/Geschäftspartner dir ausschließlich Files für MS Office oder den Adobe-Pool schicken.

Nun ja, für den Adobe-Pool würde sich wahrscheinlich ein Mac eher anbieten.

Daaron schrieb:
Linux (als beliebige LTS-Distribution) ist ein tolles Server-OS und auch super als Arbeitsplattform geeignet

Erfahrungsgemäß: Nee.

Daaron schrieb:
sofern man keine Fremd-Dateien in proprietären Formaten verwenden muss.

Um bei meinem Lieblingsbeispiel zu bleiben: LibreOffice 4.0 hatte große Probleme damit, in OpenOffice.org 3.x erstellte ODF-Dateien sturzfrei zu öffnen. Ich weiß nicht, ob sich das inzwischen gebessert hat. Ob ein Format proprietär ist oder nicht, scheint mit der Kompatibilität nicht viel zu tun zu haben.

Daaron schrieb:
Am Ende läuft es immer auf einen einfachen Punkt hinaus: Linux & Co können für den Löwenanteil der Anwender quasi nichts, was Windows nicht genauso gut oder gar besser kann.

Stimme zu.

Daaron schrieb:
Weil "das Neue" noch viel obskurer und weltfremder ist. Da schränkst du deine Möglichkeiten nur noch weiter ein.

Was genau sind denn die Möglichkeiten, die man von einem Umstieg erhofft? Ein System, auf das man von Windows wechselt, sollte doch möglichst auch irgendwie anders sein, oder? Sonst kann man es ja auch lassen.
Natürlich ist die Lernkurve bei einem völlig neuen System steiler als bei einem Möchtegern-Windows. Aber wer das nicht möchte, der sollte sich auch kein anderes System angucken.

Ich setze mehr als ein System ein, weil jedes von ihnen - egal wie obskur - mir bestimmte Vorteile bietet, nicht, weil ich mit Windows nicht mehr zufrieden wäre.
 
Tuxman schrieb:
Nichts davon ist ein Grund, etwas anderes als eine VM mit Linux einzusetzen. Wenn überhaupt.
Es gibt durchaus Aspekte, die Pro-Linux sind. Dazu gehört z.B. ältere Hardware. Ich hatte z.B. mal n älteren DVB-T - Stick von nem Kumpel da. Unter Win7 war da nichts zu wollen, gab nur WinXP-Treiber. Ubuntu fraß den anstandslos. Solche Hardware-Geschichten kannst du nicht brauchbar virtualisieren.

Nun ja, für den Adobe-Pool würde sich wahrscheinlich ein Mac eher anbieten.
Ja, aber ein Windows-PC kostet nur die Hälfte eines Mac, bei fast gleicher Leistung. Dieser ganze Apple-Mist ist doch einfach nur überteuerter Hipster-Mumpitz.

Was genau sind denn die Möglichkeiten, die man von einem Umstieg erhofft? Ein System, auf das man von Windows wechselt, sollte doch möglichst auch irgendwie anders sein, oder? Sonst kann man es ja auch lassen.
Du vergisst auch, was ein Betriebssystem eigentlich tun SOLL.
Ein OS soll einfach nur als Schnittstelle zwischen Hardware und Anwendungssoftware dienen. Das OS soll nix besonderes machen. Ich möchte Anwendungen darauf starten und darstellen können, die dann mit meiner Hardware kommunizieren.

Wenn man es darauf runter bricht, dann ist es tatsächlich scheiß egal, ob ich LibreOffice, Firefox, TBird,... auf Windows, Linux oder BSD starte. Am Ende entscheiden da einige wenige Faktoren:
- Laufen die Anwendungen, auf die ich angewiesen bin? Fast immer ein Punkt für Windows.
- Wie viel kostet mich der Betrieb? Windows kostet 1x ne mittelprächtige Summe als Lizenz. Geh ich von nem Stundensatz von 50€ aus (was als Brutto-Wert sogar sehr niedrig ist), dann könnte ich für ne Win-Home - Lizenz gerade mal 2-3h in ein anderes OS investieren, bis es läuft. Das schließt Arch oder Gentoo direkt aus.
- Wie lange habe ich Support, vor allem was Lücken angeht? Windows hat n 10-Jahres-Zyklus. Selbst CentOS hat nur 7, Ubuntu LTS nur 5. Alles unter 5 Jahren kannst du für produktive Umgebungen streichen.
- Brauch ich neue Hardware, wenn ich auf eine neuere Version aufrüste? Hier schneidet Windows mal schlecht ab.
- Wie wird mit Lücken umgegangen? Deutlicher Minuspunkt für Microsoft. Eine der diese Woche gefixten Lücken wurde vor nem halben Jahr gemeldet.
 
Hm, nun ja, Windows lernt zumindest in puncto Hardware aber dazu, Windows 8 zum Beispiel ist deutlich weniger hungrig als seine Vorgänger.
 
Daaron schrieb:
[...]bessere Gründe vorhanden sein als "ich bin halt neugierig". Darunter fallen "das Tool läuft nur auf Linux", "ich brauch ne Umgebung, die unseren Servern möglichst nahe komm", "der Prof verweist bei seinen Erklärungen immer darauf"[...]

Kann ich so nicht unterschreiben. Warum sollte man jemanden von vorneherein sagen er solle es nicht probieren? Ich persönlich halte nichts von Virtualisierung, ganz einfach, weil ich keinen Sinn darin sehe. Das liegt aber wahrscheinlich an meinem Nutzungsverhalten. Du bist in Gebieten unterwegs von denen ich wahrscheinlich gar nicht weiß das sie existieren, der Otto-Normal-User ist aber mir näher als dir.

Ich meine, sind wir mal ehrlich - was macht man so am PC. Zocken? Richtige Zocker sind nicht gerade in der Mehrheit, hier am Board schon, ist klar, aber sonst hat die Spieleindustrie schon seit Jahren eine Krise die sich gewaschen hat. Ich z.b. zocke auf Konsole. Erster Punkt fällt weg. Mir reicht es auch Dokumente zu erstellen in welchen drin steht das ich meinen Handyvertrag kündige. Nächster Punkt fällt.

Im Endeffekt, wo sollte für Leute schon der Unterschied sein die sich keine Gedanke darüber machen? Die Programme die man nutzen kann sind dieselben (Firefox, Chromium, Thunderbird usw.) bis auf ein paar Probleme mit den Proprietären Formaten, warum man sie auch immer hat. Ist das aber alles ausgeschlossen muss ich schon noch mal fragen: Warum nicht? Wo ist Windows dann besser das man Linux sich nicht mal ansehen sollte? Warum gibt es dann Leute die auf Opera schwören wenn doch der Fuchs schon alles kann? Warum überhaupt eine andere Automarke nehmen? Ein bayerischer Automobilhersteller bietet doch schon alles was man braucht? Ich schweife ab, aber ich finde so einfach kann man das nicht sagen. Wenn jemand neugierig ist, warum nicht?
 
Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Mercedes fährt sich anders als BMW. Der Unterschied macht es eben. Von BMW auf BMW hingegen wechselt man nicht.
 
Und Linux bedient sich anders als Windows. Machen wir uns nichts vor.

Edit: Auch ein Sprung von einem 3er zu einem X3 macht für manche Leute Sinn, wenn man Platz braucht im Auto.

@Daaron: Ich habe gestern wiedermal in meiner Sandkastenpartition Arch mit KDE5 aufgesetzt. Nach 1,5h war ich fertig mit Tablet auf den Knien und dem deutschen Wiki auf archlinux.de. Komplett eingerichtet, wie ich meinen Rechner eben brauche. pacman ist einfach nur flott, nicht nur wegen meiner schnellen Leitung.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Tuxman

warst du nicht gebannt worden für deine ewigen linux/bsd diskusionen/streitereien hier im forum? musst auch nur JEDEN thread mit dem gleichen zeugs vollschreiben? es ist jedes mal das selbe mit dir! der ersteller hat eine simple frage und du artest immer in seitenlagen grundsatzdiskusionen aus was nu besser ist linux/bsd. LASS ES ENDLICH! so vergraulst du wirklich JEDEN neuling!
 
Ihr dreht euch schon wieder viel zu lange um euch selbst, die Frage des TE ist nebensächlich. Es reicht.
 
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