News Telekom beantragt Kündigungsrecht für Vectoring-Ausbau

Wie wenig soll ein DSL Vertrag denn noch kosten?
19,95€ mit Telefonflat ist doch quasi geschenkt, die Hälfte ist einfach nicht mehr rentabel.
Dabei spielt die verfügbare Geschwindigkeit doch überhaupt keine Rolle.
 
RKUnited schrieb:
Das schlimme ist doch auch die Tatsache, das oftmals "bis" zu Angaben gemacht werden, aber man öfters einfach garnicht die maximale Brandbreite für seinen Tarif erreicht. Würde es nicht helfen, sagen wir wenn man von DSL 16000 nur DSL 8000 auch nur die Hälfte des Vertrags bezahlt? Somit würden die Anbieter ja dazu ermutigt ja auszubauen, damit sie einen höheren Betrag pro Kunden bekommen würden. Aber solange es Möglich ist das man einfach immer den Maximalbetrag bezahlt ohne das Maximum des Vertrags zu bekommen, hat doch kein Anbieter einen Anreiz wirklich auszubauen.

Zur Bis-zu-Debatte: Das ist der Physik geschuldet. Je dünner, je weniger Querschnitt, je länger ein Leiter, umso höher die Dämpfung des Signals auf ihm. Die TAL-Länge zu jedem APL ist unterschiedlich. Wollte man nicht mehr nur Tarife für 6, 16, 25, 50 und 100 Mbit/s anbieten, müßte man für jede Nachkommastelle einen eigenen Tarif einführen. 6,1. 6,2. 6,3. 6,4. 6,5. 6,6. 6,7 … Am Ende hätte man hunderte Tarife. Das will sich niemand antun.
Auch ein Ausweichen auf einen bestimmten Eurobetrag pro Mbit/s würde nicht helfen – das würde zu horrenden Preisen in den höheren Regionen führen und kaum jemand würde die hohen Bandbreiten wählen.

Wie, frage ich euch, sollte man das lösen können?
 
Ihr könnt euch kaum vorstellen (die Masse hier) was es für Hürden zum Ausbau für die Konkurrenz gibt, das könnt ihr euch kaum vorstellen. Bitte such nicht immer den schwarzen Peter bei den Konkurrenten.

Als ob eine VF nicht genug Mittel hätte, hat sie schon, nur darf sie nicht so wie die Telekom mal eben ausbauen. Das Problem ist aber auch, Telekom als gemeinsamer Partner ist mit Verträgen geknüpft die ihr euch so auch nicht vorstellen könnt. Hier geht es um das reine Business und um reine Zahlen!

Ich bleibe dabei, die Reg.Behörde muss endlich tätig werden, aber wer ist gleich noch mal der Mehrheitsanteilseigner.

Bevor die Fragen kommen, ja, ich weis es aus erster Hand und spüre es im eigenen Unternehmen und nein, ich bin nicht bei VF oder Telekom tätig.
 
Eisbrecher99 schrieb:
Bei mir in einer ~60.000 Einwohner Stadt liegt seit ca. 3 Monaten auch nur Glasfaser, weil die Stadtwerke das komplette Stadtgebiet selbst erschlossen haben. 100mbit/s für vergleichsweise günstige 45€/Monat ohne Datenvolumenbegrenzung und Telefonflat in alle Netze. Den FTTB-Hausanschluss gab es sogar kostenlos.

Imho auch die einzige Variante wie man flächendeckend günstig und schnell Glasfaser ausbauen kann.
Die Stadtwerke sind meistens noch http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunales_Unternehmen und haben die Wegerechte und die Infrastruktur für einen effektiven Ausbau.
(Glasfaser über Gas und Abwasser ins Haus ohne buddeln)

Außerdem würde das für Diversität und Wettbewerb sorgen.
Sogar ein Sozialtarif für Arme und Schwache etc wäre möglich.

Aber da der Bund ja Aktionär bei der Telekom ist und natürlich die Rendite im Haushalt eingeplant ist. Ist es doch sehr unrealistisch, das solche Pragmatischen Lösungen sich als Bundesminister Handlungslinie etablieren.

​mfg
 
Wollte man nicht mehr nur Tarife für 6, 16, 25, 50 und 100 Mbit/s anbieten, müßte man für jede Nachkommastelle einen eigenen Tarif einführen. 6,1. 6,2. 6,3. 6,4. 6,5. 6,6. 6,7 … Am Ende hätte man hunderte Tarife. Das will sich niemand antun.

Der Tarif-Dschungel dient doch sowieso niemals dem Kunden! Natürlich wäre eine Preiskonstruktion möglich, die die tatsächliche Geschwindigkeit beim Kunden, z.B. als Faktor zum Grundpreis, berücksichtigt. Aber es werden ja noch nichtmal minimale Geschwindigkeiten zugesichert. Immer nur z.B. "bis zu" 16MBit.

Im Endeffekt ist auch diese Technologie VDSL-Vectoring bereits veraltet. Die Angebote für ganze Gemeinden oder Kleinstädte zur Erschließung mit Glasfaser werden immer mehr. Auch wenn sie bis jetzt noch relativ selten sind.
Die Angebote lauten dann immer so, dass in der Gemeinde ein bestimmter Prozentanteil (z.B. 60%) einer Erschließung zustimmen müssen. Das "JA" ist dann an einen Vertragsabschluss zur Nutzung für mehrere Jahre gebunden. Dafür sind Kabel, Verteilerstation und Hausanschluss eben "umsonst".

Meiner Meinung hätte man der Telekom keine Zugeständnisse hinsichtlich Breitbandausbau machen müssen. Das Problem regelt sich am Bedarf von selbst. Und es glaubt doch wirklich niemand, dass die "hinterletzten Dörfer" jetzt durch die Rückkehr des Monopolisten in irgend einer Weise aufholen? Da ist nunmal kein Gewinn zu machen. Man wird in diesen Gegenden IMMER der Entwicklung hinterher laufen.

Warum buddelt eigentlich Keiner mehr selbst die Kabel ein? So ein Dorf kann sich doch auch mal selbst organisieren. Wird dann bestimmt auch billiger. Immer muss Angie ran und alles regeln!?
 
boarder-winterman schrieb:
Wie wenig soll ein DSL Vertrag denn noch kosten?
19,95€ mit Telefonflat ist doch quasi geschenkt, die Hälfte ist einfach nicht mehr rentabel.
Dabei spielt die verfügbare Geschwindigkeit doch überhaupt keine Rolle.

Da stimme ich zu - würde man mir einen entsprechenden Anschluss anbeiten wäre ich gerne bereit einen vernünftigen Preis zu bezahlen. Jedoch sind die Anschlüsse teilweise nicht preiswert. Die Telekom bietet "üppige" 12 Mbit das ganze für fast satte 40€.

Unitymedia hat sehr niedrige Preise (35€ für 150Mbit) kann die Bandbreite jedoch nicht durchgehend liefern. Ich würde gerne mehr für mein Kabelinternet bezahlen wenn Unitymedia auch zu jeder Tageszeit liefern könnte. Derzeit liegen zu Spitzenzeiten nur 50-60 Mbit an.
 
Gut so, wer VDSL möchte hat das gefälligst über die Telekom zu beantragen.
Die bezahlen ja auch den Ausbau. Wird sicherlich den Providern nicht schmecken, aber so ist das halt.
 
Bei uns hat jedes Dorf (XXX Einwohner) im anderem Landkreis VDSL bis Sommer 2015 bekommen. Bei uns in der Stadt (6000 Einwohner) gibt es nur in der Innenstadt VDSL. Ausbau ist seit vielen Jahren nicht geplant. 16k wo ca. 11k nutzbar sind gibt es seit über 10 Jahren. Traurig alles. :freak:
 
wazzup schrieb:
Gut so, wer VDSL möchte hat das gefälligst über die Telekom zu beantragen.
Die bezahlen ja auch den Ausbau. Wird sicherlich den Providern nicht schmecken, aber so ist das halt.

Du bist mit der Telekom auf Augenhöhe und genau das blockiert den Ausbau. Ich erinnere noch mal, Telekom mit einem Riesengeschenk vom Staat und die Ehe mit dem Staate selbst hat natürlich mehr Ressourcen und Möglichkeiten als so eine VF, Unitymedia, O2 etc. Aber hey, du hast recht, auch wenn es der falsche Weg/Gedanke ist, recht hast du! So lange man selbst gut ernährt ist....
Zum Glück haben wir noch eine Unitymedia&Co ohne die wäre die Telekom bei VDSL50 geblieben!
 
Passt. Wenn ich keine 50Mbit habe, soll es auch kein anderer haben.
Vectoring Ausbau muss endlich vorangetrieben werden. Also, bitte alle "externen" VDSL Anschlüsse kündigen!
 
XCPTNL schrieb:
Ich wohne hier aktuell sehr zentrumsnahe, 5 Minuten mit dem Auto zum Bahnhof. In fußläufiger Nähe massenweise Gewerbe, vom kleinen Geschäft bis zu MediaMarkt, Bauhaus und anderen fetten Kloppern alles vorhanden. Und von der angeblichen 16Mbit Leitung stehen auf dem Papier 8Mbit zur Verfügung, effektiv ankommen tun je nach Auslastung 1-6... das ist ein absoluter Witz. Kumpel wohnt aufm hinterletzten Dorf, da liegt seit nem Dreivierteljahr ne 100Mbit VDSL Leitung. .

weil es nicht darauf ankommt ob du im zentrum der stadt lebst, sondern wie weit du vom HvT entfernt bist.

Auf Dörfern ist der Ausbau tatsächlich einfacher. Einfach ein MFG hinstellen, Glas anbinden und die vorhandenen KvZ / ONU in den neuen Schrank schwenken.
 
Grinch0815 schrieb:
Meiner Meinung nach, gehören Unternehmen wie die Telekom, Bahn und die Post einfach nicht in private Hände. Ich finde jeden Ausbau zwar grundsätzlich gut. Das Problem ist einfach das, dass die Firmen eben profitorientiert sind.

+1

genausowenig wie wasser- und energieversorgung.

grüße
 
DeusoftheWired schrieb:
Zur Bis-zu-Debatte: Das ist der Physik geschuldet. Je dünner, je weniger Querschnitt, je länger ein Leiter, umso höher die Dämpfung des Signals auf ihm. Die TAL-Länge zu jedem APL ist unterschiedlich. Wollte man nicht mehr nur Tarife für 6, 16, 25, 50 und 100 Mbit/s anbieten, müßte man für jede Nachkommastelle einen eigenen Tarif einführen. 6,1. 6,2. 6,3. 6,4. 6,5. 6,6. 6,7 … Am Ende hätte man hunderte Tarife. Das will sich niemand antun.
Auch ein Ausweichen auf einen bestimmten Eurobetrag pro Mbit/s würde nicht helfen – das würde zu horrenden Preisen in den höheren Regionen führen und kaum jemand würde die hohen Bandbreiten wählen.
Wie, frage ich euch, sollte man das lösen können?

Wieso dass denn nicht. Wir haben hier 1&1 Doppelflat (16k + Phoneflat ins Festnetz und zu 1&1) und bezahlen 35€ im Monat dafür. Von den 16K bekam ich erst 12K, dann 10K und jetzt bin ich bei 9K. Statt also mehr zu bekommen, bekomme ich immer weniger. Grund jedes mal wenn irgendwas nicht mit der Leitung gestimmt hat, oder aber ich keinen Empfang mehr bekommen habe, wurde die Leitung gedrosselt.
Das heißt ich bezahle den gleichen Preis wie am Anfang, habe bekomme aber immer weniger angeboten. Ich sage mal so wenn man von 16K nur 15K oder 14K bekommt dann bekommt man ja immernoch 87,5% der Leistung.
Ich bekomme aber von 16K nur 9K, also nur 56.25%. Ich möchte dann auch das ich nur 56,25% bezahke oder wenn man es hochhrechnet will ich nur 60% bezahlen, weil ich ja auch nicht mehr bekomme. Es müsste doch gerichtlich dursetzbar sein. Wenn ich nur 60% bezahle wäre das nur noch 21€ von den 35€. Klar die Phoneflat muss ich da nochmal gegen rechnen, aber das sollte drinne sein. Dann müsste auch 1und1 irgendwie selbst dann was ausbauen.

Mir ist durchaus bewusst, dass dann die Preise wahrscheinlich steigen würde, da ja auch dann ein Interesse besteht auszubauen um eben an die 100% des Kunden zu kommen. Und mir ist auch egal ob 1&1 Schuld daran hat ob ich nur 60% der bezahlten Leistung bekomme. Mich interssiert nur was bei mir am Ende bei der Leitung rauskommt. Bekomme ich von den TK weniger als die maximale Datenrate die ich voll bezahle, dann dürfte ich das auch einbehalten.
Rechtlich gesehen kann ich das natürlich nicht machen, weil man dafür dann erstmal ein Grundsatzurteil haben müsste. Aber mit den richtigen Gesetzen könnte die Bundesregierung das durchaus auch durchsetzen.

Der einzige wirkliche vernünftige Weg wäre, dass die Kommunen selbst das Netz bauen und es dann an die TK Unternehmen vermieten. Das Netz bleibt in der Hand der Kommune und die Reinvestiert das Geld dann wieder oder kann es später dann für sagen wir mal den Straßenbau ausgeben. Das dumme ist natürlich nur, die Kommunen haben (besonders hier in NRW) schlicht einfach nicht das Geld dazu.
Hier bei uns habe ich mal vor einem Jahr gelesen, das Netcologne einen Partnerschaft mit der Stadt hat, sodass Glasfaser verlegt werden soll, aber erst in den Ortsteilen die Unterversorgt sind. Leider habe ich nichts mehr Lesen können. Ich weiß nur das Netcologne im Raum Köln, Bonn, Aachen recht aktiv ist was das angeht und Nachbarstädte schon erste Verbesserungen haben.
 
RKUnited schrieb:
Wieso dass denn nicht. Wir haben hier 1&1 Doppelflat (16k + Phoneflat ins Festnetz und zu 1&1) und bezahlen 35€ im Monat dafür. Von den 16K bekam ich erst 12K, dann 10K und jetzt bin ich bei 9K. Statt also mehr zu bekommen, bekomme ich immer weniger. Grund jedes mal wenn irgendwas nicht mit der Leitung gestimmt hat, oder aber ich keinen Empfang mehr bekommen habe, wurde die Leitung gedrosselt.

sicher, dass sie gedrosselt wurde?
denn wenn die geschwindigkeit merklich sinkt kann sich auf die qualität der leitung generell verschlechtert haben.
beispiel: letzte woche waren wir bei einem kunden, von seinen bezahlten 16k kamen nur noch 8k an.
einen ganzen arbeitstag später folgendes ergebnis:
-verteiler am mast schrott (module gerostet)
-APL schrott (ebenfalls rost)
-hauseinführung schrott (zu heiß zugeschrumpft)
-schwarz gebaute kabelreparatur entdeckt

-> verteiler am mast erneuert, neuer APL, neue hauseinführung, kabel geschnitten und neues stück eingebunden
=> 17k kamen an
 
neofelis schrieb:
Der Tarif-Dschungel dient doch sowieso niemals dem Kunden! Natürlich wäre eine Preiskonstruktion möglich, die die tatsächliche Geschwindigkeit beim Kunden, z.B. als Faktor zum Grundpreis, berücksichtigt. Aber es werden ja noch nichtmal minimale Geschwindigkeiten zugesichert. Immer nur z.B. "bis zu" 16MBit.

Bei VDSL werden minimal Geschwindigkeiten zugesichert.
 
Hab kein Problem damit wenn sie meinen 1&1 VDSL Anschluss zwangsweise kündigen und mir Kurze Zeit Später 1&1 VDSL Vectoring schalten ohne mehr kosten.
Genau so war es auch beim Wechsel von DSL 16 zu VDSL 50, das ging angeblich weil ich Bestandskunde bin nicht anders.
Weil die Telekom nur Neukunden VDSL Anschlüsse geschaltet hat als VDSL noch neu war, so wurde denen ein Neukunde vorgegaukelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@max0x Wie soll ich da einfluss nehmen. Es ist ja nicht so das ich mit 9K nichts machen kann. Aber wenn über den Smart TV ein Stream läuft, dann noch auf der PS3 Online Zocken und neben bei Twitch mit Rocket Beans wird es schon etwas eng. Aber gut ich weiß das ein Ortsteil weiter nur 1-4MB Möglich sind, da bin ich mit den 9MB noch ganz gut bedient. Ich will garnicht ausschließen, dass dort so seien kann, ich weiß nur, das sich hier einiges Verjüngt hat + neue Mehrstockwohnungen gebaut worden sind. Ich gehe ein bisschen davon aus, das das Internet hier in der Straße in den letzten Jahren deutlich an Beliebtheit gewonnen hat. Dadurch das wir hier von 2 großen Städten mit viel Industrie und Dienstleistungen umgeben sind, wächst zwar die Bevölkerung in der Kommune seit Jahren, aber die Infrastruktur nicht wirklich. Wie gesagt mir ist es egal warum nur 9K ankommt, dann sollen die eben jemanden rausschicken der sich das Anschaut oder mir weniger Geld abbuchen im Optimalfall. Ich meine die können ja durch Fernwartung an der Fritzbox sehen welche Datenrate ich bekomme.
 
klar können sie das sehen, aber nur, wenn sie danach gefragt werden.
wenn jetzt zum beispiel ein auto den kvz umfährt und die kabel dabei abreißen kommt die telekom nicht sofort. erst, wenn sich irgendwer meldet, dass etwas nicht mehr funktioniert wird jemand losgeschickt. meldet sich niemand bleibt der kvz kaputt.

das einzige was die telekom aktiv sehen kann ist die druckluft auf den hauptkabeln, wenn da die luft irgendwo ausströmt sehen sie das. außerdem meine ich, dass sie auch SDSL leitungen aktiv beobachten (bei so viel geld dass das kostet erwartet man sowas auch)
 
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