eBay kauf - vertrauenswürdig?

Mr. Black

Commander
Registriert
Jan. 2013
Beiträge
2.537
Hallo Community,

ich hoffe ich bin hier im richtigen Forum, ansonsten bitte verschieben :D

Ich habe mein iPad gerade bei ebay verkauft, und zwar für einen ziemlich guten Preis: 429€ + Versand (Air 2 16GB Wifi only 1/2 Jahr alt). Als ich dann gesehen habe, dass der Käufer noch keine Bewertung hat wurde meine Freude allerdings schon etwas eingedämmt. Als ich dann als Lieferadresse irgendwas in Amerika gesehen habe, dachte ich mir schon, dass ich es gleich wieder einstellen kann...
Nun möchte der Käufer, dass es an irgendeine Adresse in England verschickt wird und dies und das.

Normalerweise würde ich das nicht machen, aber diesmal ist es über ebay und somit doch mit (Ver-)käuferschutz. Sonst bekommt man ja immer gefühlt 200 Anfragen ob man nicht ausserhalb von Ebay verkaufen möchte und dann am besten noch Versand nach Malaysia...

Wenn er (wie angekündigt) mit Paypal zahlt und über ebay gekauft hat, bin ich doch eigentlich abgesichert, oder? Wenn nicht, ist es gut dass ich Frage - klärt mich bitte auf.

Vielen Dank!
 
Du wirst halt ne falsche Mail kriegen, die vorgibt von PayPal zu stammen...
 
Oder die Lieferadresse ist nicht die bei ebay hinterlegte Lieferanschrift (wie bei Dir) oder es wird mit gestohlenem Geld per PayPal bezahlt o.ä. und für solche Fälle gilt natürlich kein Käuferschutz!
Nochmal neu einstellen oder Angebot an zweithöchstem Bieter machen!
 
Du brauchst unabhängige Zeugen, die die Funktionsfähigkeit und den Versand bestätigen können. Die Original-Verpackung reicht nicht, ein weiterer Umkarton ist erforderlich. Fotos solltest du auch machen und dir die Seriennummer notieren!

Dann hast du eine Chance bei PayPal ungeschoren davon zu kommen wenn der Käufer einen Fall eröffnet.
 
Ich habe ihn erstmal probeweise mit einer E-Mail-Adresse gefüttert auf die kein Paypal-Konto registriert ist. Mal sehen, was passiert :)

Ich rufe vielleicht auch noch morgen bei ebay an, wie die das sehen.
 
Sowohl in England als auch in Amerika gibt es kaum iPads.
Gerade in Amerika tut sich Apple extrem schwer, fuß zu fassen.
Verständlich, dass die Amerikaner da auf Überteuerte Importe aus Deutschland angewiesen sind.

Spielekonsolen Kauf ich Übrigens immer in Spanien bei Privatpersonen die ich nicht kenne.
Kostet zwar etwas mehr, aber bei uns gibt es sowas ja nicht :(


--> schalt dein Köpfchen ein und lass den scheiß.
 
Ich wollte hier eigentlich ein lachendes Smiley schreiben, aber der Editor korrigiert jedes Mal das D klein:
--> :D

Hm, so geht's 0o
 
Ja, das habe ich auch schon gehört, dass es selbst in UK & USA iPads geben soll...

Mal im Ernst. Ich war zunächst auf den guten Verkaufspreis aus und habe mir deshalb über Verkäuferschutz und Co Gedanken gemacht, dass es eigentlich kein Problem sein sollte, aber schon kurze Zeit später wurde auch mir klar, dass es immer noch ein Betrugsversuch ist. :D

Schon allein wie die Nachricht bei ebay formuliert ist:
(das wichtigste grob auf deutsch)
Ich bin der, der den Artikel, den Sie bei ebay eingestellt hatten, gekauft hat. [...] Es ist ein Geburtstagsgeschenk, deshalb verschicken Sie den Artikel bitte möglichst schnell!"

:D :D Ist mir fast schon peinlich, dafür ein Thema eröffnet zu haben...
Trotzdem bin ich auf die gefakte PayPal-Email gespannt :freaky:
 
Ich habe ihn erstmal probeweise mit einer E-Mail-Adresse gefüttert auf die kein Paypal-Konto registriert ist. Mal sehen, was passiert

Ich rufe vielleicht auch noch morgen bei ebay an, wie die das sehen
Das erste, das war sehr klever von dir, den gewöhnlicherweise schicken die dir spam von paypal auf diese email adresse.

Das zweite die Hotline wird die höchstwahrscheinlich sagen das es über paypal abgesichert ist.

Für zukünftige Verkäufe einfach die Länder auf der Verkaufsseite sperren wohin du nicht schicken willst.

Und um auf nummer sicher zu gehen biete den verkäufer nur bank überweisung an. Da bist du Herr deines Geldes.

Es wäre nicht verkehrt seine Email bei Google einzugeben


Halt uns auf dem laufendem
 
Trotzdem bitte auch bei Überweisungen nicht blind werden - selbst dabei kann man noch auf die Nase fallen.

So kann es vorkommen, dass du Geld von einem arglosen, getäuschten Dritten überwiesen bekommst (man gaukelt ihm vor, dass du ihm dann seine Ware schickst). Du selber denkt, dass alles gut ist, und verschickst deine Ware ins Nirwana. Der arglose Dritte wundert sich aber, dass bei ihm nichts ankommt - und kann sich sein Geld von dir zurückholen.
 
Ups, sorry, nein, das meinte ich nicht^^

Ich meinte, dass der Dritte, der ebenfalls getäuscht wurde und Deutscher ist, einen Rückzahlungsanspruch gegen dich hätte. Dir verbliebe natürlich genauso ein Zahlungsanspruch gegen denjenigen, dem du deine Ware geschickt hast. Der wesentliche Unterschied ist nur, dass dein Gegner wahrscheinlich nicht greifbar ist - du dagegen bist es für den Dritten schon.
 
Dieser Anspruch heißt allerdings nicht, dass das Geld von deinem Konto gebucht werden kann. Ohne deine Zustimmung kann gutgeschriebenes Geld nicht mehr zurück gebucht werden.
 
und? dann kommt nach dem "Bitte gib mir mein Geld zurück" eben das Anwaltsschreiben gefolgt von einer Gerichtsverhandlung.

wenn mein Konto von Dritten gekapert wird und damit Zahlungen getätigt werden, kann man das Geld auch wieder zurück holen. Das vergessen viele, wenn sie denken, dass sie schlauer als Kriminelle sein wollen.
Die Kriminellen nutzen einfach Fremde Konten. Somit haben die kein Finanzielles Risiko.

Ob hinterher der Kontoinhaber das Geld vom Verkäufer zurück bekommt, dürfte dem Kriminellen relativ egal sein...
 
@florian.
Welchen Rechtsanspruch soll denn der Käufer haben? Sagen wir er hat das Produkt gekauft und auf das Geld auf mein Bankkonto eingezahlt. Und ich schicke das Paket an die von Ihm gewünschte Adresse... dann habe ich keinen Fehler gemacht. Wenn sein Konto gekapert wurde und eine falsche Adresse hinterlegt wurde, kann mir das doch sowas von egal sein. Doof für ihn aber, das Geld würde ich in jedem Fall behalten. Kann ja auch genauso gut sein, dass er mich verarscht.
 
Das Problem ist, dass die Person, die dir das Geld überweist, und die Person, mit dem du den Vertrag abgeschlossen hast und der du darum deine Ware sendest, zwei verschiedene Personen sind.

Mit dem, der dir das Geld überweist, besteht kein Vertrag - du glaubst nur, dass das diejenige Person ist. Weil aber kein Vertrag besteht, besteht kein Rechtsgrund für die Überweisung an dich. Darum kann er das Geld zurückverlangen.

PS: Im Übrigen ging ich gar nicht von diesem System mit hinterlegten Adressen und gekaperten Konten aus, doch hier gilt es genauso; hier besteht allerdings schon eher die Möglichkeit, dem "Überweisenden" an irgendeiner Stelle eine Mitschuld zu geben. Was ich aber eigentlich meinte ist der Dreiecksbetrug: Der an dich das Geld Überweisende wird darin getäuscht, dass du sein Verkäufer bist. Du dagegen wirst darin getäuscht, dass der Überweisende dein Käufer ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Droitteur
Und genau das sehe ich nicht so. Wer sagt mir denn, dass die "falsche" Adresse nicht einfach nur ein toter Briefkasten war? Somit hätte er also das Tablet und ich soll ihm noch die Kohle zurücküberweisen? Als Verkäufer habe ich keinen Fehler gemacht. Ich habe ja keine Möglichkeit festzustellen, ob das stimmt was er sendet oder nicht. Ich kann nur per Tracking beweisen, dass es vllt. dort angekommen ist, was soll man denn sonst noch alles machen?
 
Dann nutz Treuhänder und Dienste um die Identität des Käufers/Verkläufers zu prüfen. Oder schalte einen Notar ein :D

Ich weiß von nix (und will nichts davon wissen) und behalte das Geld einfach mal ist nicht drin :)

Dann zeigt dir der Rechtsstaat, dass das so nicht geht
 
Der Überweisende würde nur beweisen müssen, dass zwischen euch kein Kaufvertrag besteht, und schon erfolgte die Überweisung ohne Rechtsgrund und kann das Geld zurückverlangt werden.

Wir reden hier wirklich davon, dass der Überweisende nicht dein Käufer ist, also vom Dreiecksbetrug - mit drei Personen. Was du daraus machst, ist nur ein langweiliges Zweipersonenverhältnis - nicht so aufregend :D Und ja, in dem Fall würdest du rechtlich dein Geld natürlich auch behalten können.
Beweisprobleme sind dagegen ein völlig anderes Terrain.

PS: Genau. Sicher gibt es Möglichkeiten, Treuhänder usw^^ Mir kam es gerade auch nur darauf an, klarzumachen, dass man nicht mal dann auf der sicheren Seite ist, wenn man das Geld vermeintlich in Händen hält; man sollte darum selbst bei Überweisungen nicht blind werden - gerade das kann manchen in falscher Sicherheit wiegen und unvorsichtig werden lassen. Und noch etwas: Ich denk mir das hier nicht aus, sondern so etwas kommt wirklich vor :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben