Mainboard pfeift, Windows startet nicht mehr.

Hallo zusammen,

ich habe ein blödes Problem. Erster (harmloser) Anfang vor ein paar Tagen war, dass des Desktop meines (Win7-)Benutzers bei Systemstart stets zurückgesetzt wurde (hatte dann einen "TEMP"-Benutzer). Das konnte ich mit ein bisschen Tricksen in der Registry lösen.

Dann gestern fing mein PC (wohl Mainboard) an in unregelmäßigen Abständen zu "pfeifen" (oder "piepen", aber nicht dieses gewohnte Mainboard-Piepen wie beim Systemstart, sondern höher und länger). Ich checkte mit Speedfan die Temperaturen, und alles war sehr normal, außer der "Temp3"-Sensor, der auf 80°c lief. Ich habe leider keine Idee wo auf dem Mainboard "Temp3" gemessen wird.

Dann ging es recht schnell. Beim nächsten Systemstart wurde das Piepen immer häufiger, bis es fast konstant wurde. Der Computer ist abgestürzt, und nun, wann immer ich ihn wieder starte, kommt die Meldung, dass Windows nicht geladen werden konnte, und mir werden eine Reihe von Systemwiederherstellungstools angeboten. (Leider ist der letzte Zurücksetzpunkt ein Jahr alt, also habe ich das noch nicht probiert). Im BIOS sind alle angezeigten Temperaturen bei um die 30°c.

Habe den PC entstaubt, die Windows-Systemchecks & -Reparaturoptionen durchgeführt, und die Grafikkarte (die sich noch am wärmsten anfühlte) getauscht, aber leider ohne Ergebnis, bis auf dass ich in der Folge noch einmal hochfahren konnte, aber das Piepkonzert sofort wieder los ging, und ich schnell herunter fuhr.

Habt ihr vielleicht irgendeine Idee, wo wohl das Problem liegen könnte? Und vielleicht einen Ansatz wie weiter vorzugehen wäre? Stehe selbst leider total auf dem Schlauch.

Es ist ein Gigabyte Ultra Durable 3 Mainboard, leider weiß ich nicht genau welches Modell, aber es ist gut 5 Jahre alt. Prozessor ist ein AMD Dual-Core, aber mit starkem Alpenföhn Lüfter. Alle Lüfter drehen sich auch.

klingt nach einem Mainboard defekt. Das pfeifen kann noch einem Kondensator kommen der "undicht" ist.

Deine Windowsinstallation hast du wohl "durch ein bischen Fummeln in der Registry" selber schrottreif gebastelt. Neue Festplatte kaufen, dort Windows neu aufsetzen, mit Antiviren Programm (AviraFree reicht) die alte Festplatte komplett auf Viren Prüfen und dann Daten importieren wäre die beste Vorgehensweise.
Was länger dauern würde, Linux von CD booten und Die wichtigen Daten von der Festplatte auf einem Stick/HDD sichern, dann alle Partitionen Löschen, neu erstellen, formatieren und Windows neu installieren.


Das Piepen oder Fiepen könnte von losen Spulen und Spannungswandlern kommen. Besonders AMD-Boards benötigen unbedingt einen Kühler der AUF DAS MAINBOARD PUSTET, sonst werden die zu heiß.

Brachialmethode: Kühlkörper auf die SpaWas aufbringen (Mit Wärmeleitpaste), mit PlayDoh oder billig Knete einen Damm um den bereich des den CPU-Sockel bauen und dann mit 2K-Epoxy vergießen, so dass nur die Kühlkörper rausgucken.

Danke für eure Antworten.

Also das Piepen des Mainboards ist sehr konstant und immer gleich lang. Ich denke nicht, dass es ein ungewollt entstandenes Pfeifen ist, sondern schon, dass das Mainboard etwas mitteilen möchte.

Vielleicht hat die Registry irgendwo einen Knacks. Aber sicher nicht durch was ich darin getan habe. Bin streng nach Anleitung vorgegangen, habe ein neues Benutzerkonto erstellt, ein dadurch neuhinzugekommenes *.bak in der Registry statt des alten verwendet, und dann ging es wieder. Und auch jetzt kann ich ja noch (manchmal) hochfahren, nur dass das Mainboard dann wild piepst.
Ich habe da sicher nichts kaputt gespielt in der Registry.

Das mit der Knetmasse o.ä. ware mir zu bastelhaft, da würde ich doch eher ein neues Mainboard kaufen. Wenn ich nur müsste, dass sicher das Mainboard defekt wäre. Aber wie das herausfinden?

Kriegst du den noch ein Bild?
Klingt nach nem simplen BIOS Piepcode dann...

Nein, ein BIOS Piepcode ist es wohl nicht. Kriege kein Bild, und der Ton ist deutlich höher als BIOS-Piepen.

Okay, es gibt neue Informationen. Ich denke es ist gar nicht das Mainboard, sondern die Festplatte.
Wenn man nämlich genau hinhört, hört man während des Betriebs (natürlich) das übliche, etwas "kratzende" Geräusch der Festplatte (wenn sie gerade Zugriffe macht). Soweit so normal, doch wenn das Pfeifen/Piepen kommt, setzen diese Festplattengeräusche völlig aus, man hört nur noch die Lüfter und den langgezogenen Pieplaut. Nach 1, 2 Sekunden hört das Piepgeräusch auf, man vernimmt ein kurzes "Klack-Klack", und dann sind die normalen Festplattengeräusche wieder da. Bis zum nächsten Piep-/Pfeif-laut, wo es sich dann wiederholt.

Fällt euch dazu etwas ein?

PS: Ich kann mittlerweile wieder normal hochfahren, aber an obiger Symptomatik ändert das nichts.

Check mal deine HDD mit CrystalDiskInfo

Ich weiß leider nicht ob dein Mainboard schon diese Funktion hat, aber neuere Modelle
haben die S.M.A.R.T. Festplattenprüfung die du über das Bios starten kannst und die dir
vorhandene Fehler der HDD anzeigt.

Kenne ich von älteren Festplatten, IBMs SCSI-Festplatten haben bei Defekten auch immer alles zusammengepfiffen.