Test Transcend SSD370S im Test: Solide SSD mit hoher garantierter Haltbarkeit

MichaG schrieb:
Gerade durch den Preisdruck der Hersteller mit eigener Flash-Produktion ist es auch ein logischer Schritt, dass Drittanbieter, um weiter mithalten zu können, auf günstigeren NAND Flash umsteigen.
Genau das schreibe ich ja auch immer wieder und da auch bei NAND gilt: You get what you pay for, sollte klar sein, dass der günstigere Preis dann auch eine Kehrseite hat, die NANDs also nicht die gleiche Qualität wie teurere NANDs die als Tier 1 direkt vom NAND Hersteller kommen. Ganz Wafer zu kaufen und zu selbst zu binnen wird ja nicht perse günstiger, die NAND Hersteller wissen ja auch was sie mit den Dies aus einem Wafer erzielen könnten, daher kann man damit nur Kosten senken, wenn man bei der Auswahl toleranter ist, also Dies für hochpreisige Anwendungen verwendet als der NAND Hersteller es getan hätte.

MichaG schrieb:
Genau das hat mir Transcend offen eingestanden und den Wechsel des NAND Flash "aus Kostengründen" bestätigt. Dass der günstigere Flash eine geringere Qualität als der Flash mit Micron-Label aufweist, lässt sich vermuten und ist wahrscheinlich, ja.
Nichts anderes sage ich ja und nicht erst seid gestern, auch wenn manche das nicht lesen wollen.
MichaG schrieb:
Allerdings - wie du auch selbst erkannt hast - ist das garantierte Schreibvolumen mehr als ausreichend für den Großteil der Privatanwender und sollte erst sehr viele Jahre nach Ablauf der Garantie erreicht werden (wenn überhaupt).
Genau deswegen sind die Zahlen auch Schall und Rauch und pures Markting, denn die Zahl der Anwender die diesen Werten innerhalb der Garantiezeit von 3 Jahren auch nur nahe kommen, wird an einer Hand abzuzählen sein und nach 3 Jahren ist die Garantie dann vorbei, fällt die SSD dann nach 4 Jahren und nur 30TBW aus, weil die NANDs nicht mehr abgekonnt habe, schaut der Kunde in die Röhre.
MichaG schrieb:
Transcend wird kaum das Risiko einer Welle von Garantiefällen eingehen, wenn der NAND diese TBW nicht erreicht.
Da die Kunden ja nur einen kleinen Bruchteil der garantierten TBW innerhalb der Garantieteit erreichen werden, kann ein Hersteller auch 100PBW garantieren und er wird trotzdem deswegen nicht einen Garantiefall mehr haben. Daher sind die garantierten TBW eben kein Qualitätsbeweis, weder in die eine Richtung wenn sie besonders hoch ausfallen noch in die andere Richtung wenn sie besonders gering ausfallen, wie es bei vielen SSDs von den NANDs Herstellern selbst, meist der Fall ist.

Damit die garantierten TBW wirklich ein Vertrauensbeweis in die Qualität der NANDs darstellen können, müsste die Garantiedauer viel länger sein, z.B. 10 Jahre, und sei es nur auf die NANDs. Ich komme durchaus auf über 20TBW im Jahr, trotzdem wäre ich nach 3 Jahren dann gerade mal bei etwas über 10% der garantierten TBW, schaffen die SSDs nun nur 20% dessen was garantiert wird, nutzt mir die Garantie auch nichts, da ich dann erst nach 6 Jahren eine defekte SSD habe.
MichaG schrieb:
Zumal die 16-nm-Fertigung immer weiter verbessert wird, sodass auch vermeintliche "Restchips" inzwischen eine höhere Qualität erreichen sollten als früher.
Die Verbesserung in den unteren Bereichen dürfte aber eher zu einer Verschiebung der Menge als der Klassifizieriungskriterien führen.

MichaG schrieb:
Ja, es sind günstigere NAND-Chips. Ist dies für den Verbraucher relevant? Nein, solange die hohe Haltbarkeit garantiert wird und die versprochene Leistung da ist.
Die Relevanz fängt nach Ende der Garantiedauer an und das die Leistung bei Verwendung gleicher NAND Typen nicht spürbar beeinflusst wird, ist klar. Die minimalen Vorteile die einige besonders aus Geschwindigkeit selektiert Chips gegenüber den anderen bieten, wird man allenfalls im direkten Vergleich erbenchen können. Relevante ist sowas nur wenn wie bei der Kingston V300 das synchrone ONFI oder Toggle NAND gegen langsamers asynchrones ONFI NAND getaucht wird, aber sowas wird ein Hersteller wohl nur bei SSDs mit Controllern mit Datenkompression machen, sonst wäre die Abweichung der Werte von denen im Datenbatt auch zu groß.
MichaG schrieb:
Dass die TBW nicht mit der eigentlichen Haltbarkeit des NAND-Flash gleichzusetzen ist, das ist richtig. Das wird auch an keiner Stelle anders behauptet. Aber garantierte TBW geben dem Kunden eine gewisse Sicherheit, dass eben zumindest dieses Schreibvolumen möglich ist, ansonsten ist es ein Garantiefall und das Produkt mangelhaft.
Genau das tun sie nicht, weil der Kunden eben längst aus der Garantiezeit hinaus ist, bevor er auch nur in die Nähe der TBW kommen wird. Daher sind diese Angaben komplett wertlos, geben keine Sicherheit und auch keinen Hinweis ob die SSD überhaupt in die Nähe der garantierten TBW kommt. Schau Dir die Kingston V300 60GB bei ssdendurancetest.com an, die hat dort im Steady State 14,9TBW geschafft, das Datenblatt verspricht 32 "Total Bytes Written (TBW) refers to how much total data can be written to an SSD for a given workload before the drive reaches its endurance limits." und bei den Werten darf man von den früher üblichen TBW Angaben basiernde auf Worst-Case Workload ausgehen, diese Angaben basierend auf dem JESD-219 Client Workload sind ja noch eher neu und durchweg höher. Trotzdem gibt es bei der kaum Ausfälle und die Beschwerden im Netz beziehen sich auf die Performance.

Garantierte TBW geben eben keinen Hinweis auch die Qualität der verbauten NANDs und dem Kunden keine Sicherheit.
MichaG schrieb:
Danke für den Link, da steht auch: Tested under JESD218A endurance test method and JESD219A endurance workloads specification.
Also mit dem Client Workload der eine viel geringere Write Amplification als der Worst Case im Steady State produziert, auf den die Angaben der TBW bei viele anderen SSDs beruhen, weshalb in der Tabelle auch Äpfel mit Birnen vergeichen werden. Bei ssdendurancetest.com habe die anderen getesteten SSDs (840 Evo, Intel 520, bei beiden wird der Test nicht zuende geführt, sowie die SanDisk Ultra Plus) die garantierten TBW überschritten und wie gesagt im Worst-Case des Steady State (randvolle SSD mit 100% random 4k Writes).
MichaG schrieb:
Kommen wir zu dem Punkt mit den angeblichen "Golden Samples" für die Presse. Ich kann nicht für andere Redaktionen sprechen, aber kann dir versichern, dass unser Testmuster in einer verschweißten Originalverpackung eingetroffen ist.
Es geht nicht um diesen Fall, wer sowieso eigene Label auf die NANDs schreiben lässt weil diese eben nicht vom NAND Hersteller gebinnt wurden, braucht keine Golden Smaples, aber bei anderen Transcend SSDs gab es diese, da waren die SSDs aus Reviews die bei Erscheinen der SSD veröffentlicht wurden, mit Micron Tier 1 NANDs verstehen und bei später erscheinenen Reviews war dann Spectek NAND drin, ein Beispiel hatte ich ja schon verlinkt und wer sucht findet weitere. Leider nimmt die Unsitte zu, in den Reviews nichts über die Herkunft des Testexemplares zu schreiben, aber wer gleich bei Erscheinen einen Review veröffentlicht, kann nur ein Sample vom Hersteller bekommen haben und wer seinen Reviews deutlich später online hat, dürfte kein Pressesample gahbt und auf eine SSD aus dem Handel zurückgeriffen haben. So ungeschickt wie KingFast die eine der späteren Produktionsversion mit auch noch gefaktem asynchronen NANDs mit doppelt so viel Kapazität pro Chip statt der üblichen Samples mit doppelt so viele snychronen Intel NAND Chips an einen Reviewer geschickt haben, werden sich auch nicht alle Hersteller verhalten. Der Artikel geht dann nur auf die Fälschung ein, nicht auf das Golden Sample, denn die gefakten NANDs waren ja immerhin korrekt als asynchron und mit höhrer Kapazität gelabelt, auch wurden nur halb so viele bestückt, der Wechsel von einem Typ zu anderen muss also Absicht gewesen sein oder hätte den Hersteller zumindest stutzig machen müssen.
MichaG schrieb:
ohne stichhaltige Beweise anhand des Einsatzes unterschiedlicher Speicherchips einen Betrug zu unterstellen, schon einige Nummern zu hart.
Nochmal, es geht nicht um dieses konkrete Sample und Belege habe ich vorgelegt, wo man sieht, dass es Transcend SSDs mit Spectek NAND gibt, während die Exemplare in anderen, früher erscheinen Reviews dort Micron NANDs haben. Hart ist diesen Fakt leugnen zu wollen und zu versuchen mir unterzuschieben ich hätte mich auf diese konkrete Exemplar bezogen.

MichaG schrieb:
Warum du zum Beispiel Samsung nach all den Problemen in jüngster Zeit mehr verteidigst statt wie andere Hersteller zu beschimpfen, bleibt dein persönliches Geheimnis.
Wen Du den Versuch die Zusammenhänge zu erklären als Verteidigung ansieht, dann kann ich auch nichts machen. Ich verteidige auch die Seagate gegen das Bashen mit den Hinweis auf die Backblaze Statstik und weise eben darauf hin, dass man Desktop HDDs nicht für NAS und 24/7 einsetzen sollten, wenn man eben keine erhöhten Ausfallraten nach einiger Zeit der Nutzung riskieren will. Wenn Leute hier Samsung vorwerfen, dass der Fix der Leseschwäche der 840 Evo lange dauert hat und nur ein Workaround wäre, der die Lebensdauer beeinträchtig, dann sollte man sich eben klar machen, dass es länger dauert einen Bug zu fixen der sich erst nach Wochen bis Monaten bemerkbar macht und wenn dann irrationale Ängste im Bezug auf die Lebensdauer wegen der Refreshs kommen, dann rechene ich denen eben vor, dass man bei den 1200 spezifizierten Zyklen der NANDs (und daran zweifel ich nicht, die SSDs der NAND Hersteller haben noch in jedem Endurance Test die spezifizierten Zyklen weit übertroffen) halt jeden Monat ein Refresh machen kann und es trotzdem 100 Jahren dauert diese alleine damit zu verbrauchen.

Das ist eher ein wenig Nachhilfe in Mathe und dafür durch die Blume des Marktings für Samsung beschuldigt zu werden, ist unterste Schublade. Das wurde ich aber früher schon für Intel, als ich statt der Vertex2 die Postville empfohlen haben, dann für Crucial als meine Empfehlung statt der Vertex3 der m4 galt und nachdem ich nichts ins Bashing der TLC wegen angeblich so mieser Haltbarkeit einstimme, werden ich nun als Samsung Fanboy bezeichnet. TLC ist für Heimanwender aber haltbar genug und die theoretischen Nachteile aufgrund derer mancher dem TLC Unzuverlässigkeit prophezeit hat, haben sich in der Praxis nicht als relevant herausgestellt, den Bug mit der lansgamen Leseperformance hatte dagegen niemand vorhergesehen, nur das wieder als Unzuverlässigkeit zu bezeichnen ist ja wohl auch nicht richtig.

Nur weil viele eben bzgl. der Haltbarkeit ihrer SSD auch über Jahre hinweg und weit jenseits dessen was sie davon überhaupt nutzen werden, besorgt sind, sollte man nicht eine trügerische Sicherheit mit einer Argumentation basierend auf TBW Garantie aufbauen, die für sie sowieso nie zum Tragen kommen werden, weil die Garantiedauer dafür viel zu kurz ist. Klar ist für den normalen Heimanwender egal ob die Qualität der NANDs 500 oder 3000 Zyklen gemäß JESD218 entspricht, aber ehrich angeben sollten die Hersteller das eben schon und nicht versuchen die Kunden mit unrealistischen Angaben zu täuschen. Ich werden mir bei Zeiten eine Transcend 370S besorgen und kaputtschrieben, dann werden wir sehen, wie viele der TBW sie schafft.
Cool Master schrieb:
Ich denke mal das ist so in jeder Branche und davon sollte man auch ausgehen und im Hinterkopf halten.
Besonders schlimm soll es bei Reifentests sein, die müssen ja schon lange im Voraus beginnen und da sind die neuesten Modelle noch gar nicht im Handel verfügbar.

Transcend_de schrieb:
arbeite bei Transcend. Wir haben uns entschieden auf die aktuellen "Beschwerden" mal ein wenig einzugehen.
Es ist eher eine Diskussion, aber wenn wir von "Beschwerden" reden, so wäre meine Beschwerde, das die Garantie auf die NANDs länger dauernd müsste.

Transcend_de schrieb:
@Holt - Wenn Du ein Datenblatt möchtest, können wir das gerne zur Verfügung stellen, wie bei jedem interessierten Kunden.
Schon länger vermisse ich eine Dokumentation der S.M.A.R.T. Werte, die zu einer guten SSD eigentlich selbstverständlich dazu gehören sollte. Ohne wengistens die korrekten Namen der Attribute zu kennen, kann man daraus wenig bis nichts ablesen. Spätestens nachdem Transcend ja nun ein eigenes Tool zu Bewertung des Zustands hat, müsste Transcend diese Informationen ja auch von SMI bekommen haben.
 
Holt schrieb:
... so wäre meine Beschwerde, das die Garantie auf die NANDs länger dauernd müsste.

Welcher Hersteller gibt eine eigene Garantie auf NANDs. Ich kenne bisher eigentlich nur Garantie auf das Produkt und da finde ich 3 Jahre durchaus ausreichend. Wie lange willst Du deine SSD den nutzen.

In drei Jahren gibts doppelt so viel Speicher zum halben Preis.

Sicher kann man auch mehr Geld ausgeben und Produkte mit 10 Jahren Garantie kaufen, aber wenn Du es mal durchrechnest kommst da schon raus, das man falsch gerechnet hat.

Und jetzt lese ich mir mal dein Mega-Post mal in Ruhe durch.
 
Wie viel bzw. wenig ein längere Garantiedauer geldmäßig ungefär wert ist, aber ich hier schon zahlreichen Thread hier vorgerechnet. Es geht auch nicht darum, sondern eben um die Argumentation der Kunden hätte wegen der hohen Garantierten TBW mehr Sicherheit weil er eine bessere Qualität bekommen würde. Das ist eben ein Rückschluss dem ich nicht folge kann, solange die Garantiedauer so kurz ist, dass diese TBW nie auch nur annährend erreichbar sind. Denn selbst wenn die SSDs nur ein Zehntel der garantieten TBW ertragen, werden auch praktisch alle Heimanwender schon längst diese 3 Jahren überschritten haben.
 
@Holt

Das ganze ist doch eine Frage des Preises und was der Kunde haben möchte. Zum passenden Preis würde ich die 370S nicht ausschliessen.

Das eine SSD mit Controller und Flash aus einem Unternehmen natürlich die beste Lösung ist, sieht man am Samsung Brick 840.
 
Transcend_de schrieb:
ich verstehe was Du meinst, aber wie ich bereits oben erwähnte, sind die Informationen auf der Konsumentenseite bewußt spärlich gehalten. Das ausführlichere Produktsheet versteckt sich im Industriebereich, da die SSD grundsätzlich auch in diesem Bereich zum Einsatz kommen kann - in aller Kürze, PoS Systeme.

Hier muss ich aber auch mal leicht kritisieren.
Welchen Nachteil hätte es denn das Datenblatt auch auf der Seite der normalen Konsumenten anzubieten?
Da fühle ich mich als Privatkunde doch leicht als "blöd" abgestempelt ...
 
Hallo32 schrieb:
Das ganze ist doch eine Frage des Preises und was der Kunde haben möchte.
Korrekte und ausführliche Informationen sind aber eben die Grundlage umd überhaupt erst eine bewusste Entscheidung der Kunden zu ermöglichen, obwohl das Markting halt eben genau daran arbeitet bewusste durch spontane Kaufentscheidung zu ersetzen. Bei SSD war die MTBF schon immer eine Angabe die dafür herhalten musste und nicht wenige haben die auch in eine Lebensdauer umgerechnet, oft genug aufgrund entsprechender Kommentare in Testberichten.

Im Moment scheint es nun zunehmend die TBW zu sein, die dafür missbraucht wird den Eindruck einer langen Lebensdauer zu erwecken. Die wurde mal eingeführt, weil auch Enterprise Kunden lieber die billigeren Consumer SSD gekauft haben und die schaffen es eben mit schreibintensiven Enterpriseanwendungen auch innerhalb der Garantiezeit die NANDs kaputt zu schreiben. Es gibt ja nicht umsonst Enterprse-SSDs mit bis zu 10DWPD und ich meine sogar noch mehr. Die Hersteller mussten diese SSDs dann auch noch auf Garantie austauschen und haben die TBW Angaben daher eingeführt um diese Garantieansprüche abzuwehren. Die wurden auch absichtlich ncht sehr hoch angesetzt um eben die Enterprisekunden vom Kauf von Consumer SSD abzuschrecken, deren Richtlinien den Betrieb von HW außerhalb der Spezifikationen nicht gestattet.
Deshalb sind die TBW Angaben bei meisten SSD gerade so hoch, dass sie für Heimanwender immer noch keine Limiterung der Haltbarkeit bedeuten, Enterpriseanwender aber bestenfalls abschrecken oder zumindest von der Garantie weitgehend ausnehmen.

Kingston hatte dann mit der V310 960GB die laut Datenblatt gleich mit 2,728TBW bzw. 2,65DWPD über 3 Jahre angegeben ist, die gegenteilige Richtung eingeschlagen, denn bei den in den Reviews angegeben Micron NAND mit üblicherweise 3000 P/E Zyklen, darf die WA gerade bei so 1,1 liegen, um bei so einem Datenvolumen diese 3000 P/E Zyklen nicht zu überschreiten. Bei einem Preis von ab fast 450€ ist da aber auch noch Luft für entweder den Einkauf guter NANDs oder den einen oder anderen Garantiefall.

Letztere dürfte es aber ebenso wie bei der Transcend 370S kaum geben, sind doch die jeweils verbauten Controller im Steady State zu langsam und damit die SSDs für schreibintensive Enterpriseanwendungen nicht attraktiv. Vielleicht schaffen man es auch gar nicht so viele Daten in der Garantiezeit zu schreiben, Sandforce hatte ja damals im Durawrite auch eine Mechanismus der die Schreibraten gedrosselt hat, wenn die Gefahr bestand die in der FW hinterlegten P/E Zyklen innerhalb der Garantiezeit zu verbrauchen:

20110319115700727.jpg20110319115702524.jpg

Das hatte damals wohl nur OCZ aktiviert, aber wenn der Controller bei schreibintensiven Anwendung lahm genug ist und die NANDs wenigstens ein Minimum an P/E Zyklen ertragen, braucht man solche Tricks auch gar nicht.
Hallo32 schrieb:
Das eine SSD mit Controller und Flash aus einem Unternehmen natürlich die beste Lösung ist, sieht man am Samsung Brick 840.
So ein einem Wort wirft Du jede Glaubwürdigkeit sinnlos über Board, wozu? Wie viele 840 bricken? Das langsame Lesen alter Daten mit dem Bricken einer SSD, also gewöhnlich dem Totalausfall gleichzusetzen, disqualifiziert Dich doch nun total.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo32 schrieb:
Das eine SSD mit Controller und Flash aus einem Unternehmen natürlich die beste Lösung ist, sieht man am Samsung Brick 840.

Ich hab zwei Stück davon und ich spüre 0,0 von "den Problemen" und habe in rund 2 Jahren um die 12 TBW Speed ist immer noch auf 500+ MB/S Lesen und Schreiben 250 MB/s schreiben.
 
Holt schrieb:
Im Moment scheint es nun zunehmend die TBW zu sein, die dafür missbraucht wird den Eindruck einer langen Lebensdauer zu erwecken.

Ich möchte dazu ein Post von 2013 erwähnen, indem auch ein Eindruck erweckt wurde:

Holt schrieb:
Die Aufstellung im Eingangspost wurde nicht mehr aktualisiert und daher fehl die 840 120GB dort, aber
hier bei 2626 ist sie noch ohne jeden Fehler in den S.M.A.R.T. Werten und am Ende hat sie 432.92 TiB geschrieben und 3556 Zyklen durchgehalten.

Diese Aussage wurde in hunderten "Diskussionen" von dir eingebracht um anhand von technisch und fachlich falsch interpretierten Daten, da keinerlei Read-Test oder DRT Tests enthalten sind, als Argument für die "Lebensdauer" der Samsung TLC SSDs anfgeführt.

Nun argumentierst Du hier bei einer nicht SAMSUNG SSD jedoch mit:

Holt schrieb:
Kingston hatte dann mit der V310 960GB die laut Datenblatt gleich mit 2,728TBW bzw. 2,65DWPD über 3 Jahre angegeben ist, die gegenteilige Richtung eingeschlagen, denn bei den in den Reviews angegeben Micron NAND mit üblicherweise 3000 P/E Zyklen, darf die WA gerade bei so 1,1 liegen, um bei so einem Datenvolumen diese 3000 P/E Zyklen nicht zu überschreiten. Bei einem Preis von ab fast 450€ ist da aber auch noch Luft für entweder den Einkauf guter NANDs oder den einen oder anderen Garantiefall.

Irgendwie scheinst Du da mit zweierlei Maß zu argumentieren ?

Der induktiven Logik folgend, bezichtigst Du dich also selbst des "Missbrauchs"!
 
Zuletzt bearbeitet:
juengerm den Unterschied zwischen einer Werksangabe und dem Ergebnis eines Tests bei einer konkreten SSD kennst Du aber schon, oder? Das sind ja wohl zwei nicht vergleichbare Aussagen die Du da in einen Zusammenhang zu bringen versuchst. Für die 840 mit dem 21nm NAND gab es noch gar keine TBW Angabe von Samsung, wie passt das also zu der Angaben der TBW bei der Transcend?

Die siehst ja offenbar den Zusammenhand der Aussage zur V310 im meinem Beitrag nicht, der eben vor allem ein zeitlicher und weniger ein bewertender ist, wobei Dir auch klar entgeht, dass eine WA von nur 1.1 sehr ambitioniert ist, was ich mit der Formulieren "darf die WA gerade bei so 1,1 liegen" auch anszudeuten versucht habe.

Eine Logik außer dem ständigen Versuch alles zu verdrehen und aus dem Zusammenhang zu reißen um es dann in einem selbst kostrukierten, unpassenden andere Zusammenhang zu stellen und diesen auch gleich als lächerlich zu widerlegen, kann bei Dir nicht erkennen und daher ist für mich hier auch Schluss mit der Diskussion mit Dir.
 
I-HaTeD2 schrieb:
Hier muss ich aber auch mal leicht kritisieren.
Welchen Nachteil hätte es denn das Datenblatt auch auf der Seite der normalen Konsumenten anzubieten?
Da fühle ich mich als Privatkunde doch leicht als "blöd" abgestempelt ...

Moin I-HaTeD2,

brauchst Du nicht, das ist nicht unsere Absicht. Fakt ist aber, es laufen nicht ganz zu vernachlässigende Kosten auf, um alle Datenblätter immer aktuell zu halten. Unser Testballon vor ca. 2 Jahren hat gezeigt, von ca. 10000 Endkunden, interessiert sich höchstens einer für ein Datenblatt. Das ist leider die bittere Realität. Da ist es für uns erheblich einfacher, den interessierten Kunden schnell ein Datenblatt zu schicken.

Und auch die Version auf der Industrieseite ist gekürzt, um die Revisionspflege zu vereinfachen.
 
Wenn es "nicht ganz zu vernachlässigende Kosten" verursacht eine Link auf der eigenen Homepage des Produktes zu setzen, dann kann es weder mit dem Umsatz noch der finanziellen Situation der Firma weit her sein und was die Garantie einer Firma in der Lage wirklich wert ist, kann ich jeder selbst ausrechnen, aber die Tendenz geht stark gegen NULL. Und ehrlich, wenn nur 0.1% der Interessanten die gut versteckten Informationen finden, dann liegt es wohl daran, dass sich 99,9% diese Informationenn nicht haben wollten.

Und wie schin geschrieben: Ich hätte gerne ein Datenblat welches die S.M.A.R.T. Werte erklärt!
 
nicht ganz zu vernachlässigende Kosten auf, um alle Datenblätter immer aktuell zu halten.
Das macht doch die Seitensoftware in einem Rutsch in einer Nanosekunde für beide Seiten!

Worin liegt der wahnsinnig größere Aufwand für die Software eine Information auf zwei verschiedenen Seiten zu präsentieren!?

Das reine aktualisieren der Daten sollte doch der eigentliche Aufwand sein und mit der geforderten Veröffentlichungsmethode nichts zu tun haben! :rolleyes:



Und zu dem was ich vorher schon schrieb, warum legt ihr keine Dickenadapterrähmchen auf 9,5 mm bei?
 
@Holt, das Datenblatt hast Du bereits erhalten, während des Testzeitraums waren die Datenblätter für SSDs ganz normal bei allen Produkten verlinkt, intessiert hat das keinen. Deine abstruse Unterstellung in Sachen finanzielle Situation beweist faktisch Deine negative Grundhaltung Transcend gegenüber, ich werde daher auf deine Beiträge nicht mehr eingehen, da mit Dir eine sachliche Diskussion aussichtslos erscheint.

@Motorrad
Ich bin nicht ganz sicher, ob Du die Komplexität der Situation verstehst, vor allem im Hinblick auf die Schnelllebigkeit des Marktes in Verbindung mit der großen Menge an Produkten die Transcend anbietet. Wir reden hier von über 2000 Produkten, eine Nanosekunde wird da nicht reichen.
Was die Adapter auf 9,5 mm angeht - das ist ganz einfach, Normal- / Gauß-Verteilung - warum sollten über 99 % der Kunden etwas erhalten, was Sie nie brauchen und in aller Regel wegwerfen? Egal um welche Kosten sich dabei dreht - wenn Die Kunden es verlangen und bereit sind dafür zu zahlen, ist es dabei.

Grundsätzlich, einige tun hier so, als wäre Transcend die einzige Firma, die dem Endkunden begrenzte Informationen zur Verfügung stellt. Ich kann Euch versichern, das ist nicht so - schaut einfach selber nach den Datenblättern unsere geschätzten Marktbegleiter und vergleicht selbst. Ich kann und möchte hier keine Namen nennen.
 
@Transcend_de

Ich schließe mich mal Holt an und würde auch um eine Datenblatt der S.M.A.R.T. Werte bitten.

Ich verstehe aber nicht warum es so schwer ist auf einer Webseite ein Datenblatt bereit zu stellen. Was für ein CMS nutzt ihr bzw. nutzt ihr überhaupt ein CMS? Ein Datenblatt ist effektiv nichts anderes als eine Datei die mit einem Beritrag verlinkt ist. Also das sollte jedes CMS ohne Probleme mitmachen.
Dazu kommt es muss ja nicht für jedes Produkt ein Datenblatt da sein sondern eben nur für das "Wichtige" --> SSDs, USB Sticks Speicherkarten ergo alles was mit Daten speichern zu tun hat. Desweiteren kann man Datenblätter zusammenfassen. So muss nicht ein Datenblatt je Kapazität da sein.
 
warum sollten über 99 % der Kunden etwas erhalten, was Sie nie brauchen und in aller Regel wegwerfen?
Über 99% glaube ich dir nicht!

Es gibt immer noch sehr viel Peripherie und Endgeräte bei den Usern, die seinerzeit auf 9,5 mm ausgelegt wurden. Ich habe zur Zeit sechs 2,5 Zoll trägerlose Wechselrahmen in Betrieb und möchte diese Spacer bei neueren, dünneren SSDs nicht missen!

Bei Crucial, SanDisk, Kingston, teilweise bei Samsung und vielleicht noch anderen Herstellern geht es doch auch. Und oft sind die Rähmchen sogar selbstklebend.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Konkurrenz da unnötigerweise Geld zum Fenster rauswirft!
 
@ Cool Master - siehe Privatnachrichten

@Motorrad - was Du glaubst ist Deine Sache, Ich kann Dir lediglich sagen, unsere 3,5" Adapter sind laut Kundenfeedback erheblich beliebter und die kleinen Klebeteile nicht nachgefragt. Das ist eine Entscheidung des Herstellers. Crucial hat die 9,5 mm Adapter dabei, wir den 3,5" Adapter, damit hast Du doch die Wahl was Du haben möchtest, ich verstehe deinen Ärger nicht.
 
ich verstehe deinen Ärger nicht.
Na, ich wollte mir vor vielen Monaten das Vorgängermodell der hier erwähnten SSD zulegen, was dann aber an dem fehlenden Adapter scheiterte!

damit hast Du doch die Wahl was Du haben möchtest
Die nutze ich ja auch schon fleißig und habe deshalb schon viele Modelle der oben aufgeführten Hersteller.
 
Das ist doch auch in Ordnung, wenn ich schreibe geschätzter Marktbegleiter, dann meine ich das auch genau so.

Ich habe privat auch 2 SSDs unserer Chip-Lieferanten im Einsatz, einfach weil es die SSD370 ja nun noch nicht
ewig gibt. Dazu stehe ich und habe kein Problem damit zuzugeben, daß eins der Modelle schneller ist als die
ebenfalls verbauten 370er.

Wie dem auch sei, Gegenfrage, ist der Tonfall hier immer so ruppig? Ich meine der Account hier ist ein Test, ob
es sinnvoll sein kann, gerade in technisch orientierten Communities mal Präsenz zu zeigen, geht das den anderen
Herstellervertretern auch so, oder macht das sonst keiner?

VG Manuel
 
geht das den anderen Herstellervertretern auch so
Was/ wie, daß sie hier einen Test machen oder daß sie so ruppig angefahren werden?

ist der Tonfall hier immer so ruppig?
Jetzt komme ich mit den 99%!
So wie ich es hier mitbekommen habe, geht es zu fast 99% gesittet und friedlich zu!
1% der "Streitgespräche" finden im Anschluß an AMD- oder Nvidia- News statt!
Und der Rest sind immer mal wieder Einzelfälle von Usern, die generell nicht zimperlich mit ihrer Wortwahl sind!

Am besten schaust du dir das Forum eine zeitlang an und bildest dir dann selbst ein Urteil!

Bei deinem ersten Satz fehlt mir der Bezug und verstehe nicht, was du mir damit sagen willst!
Oder leide ich schon an den hohen Temeraturen und habe etwas wichtiges aus früheren Beiträgen von dir überlesen!
 
bezog sich auf deine SSD Wahl, ich kann und möchte nichts schlechtes über den wettbewerb sagen, die allermeisten arbeiten sauber,
problematisch ist zumeist nur gefakte Ware - Stichwort 2 TB SD Karten. Darauf bezog sich mein in Ordnung, ist aber auch egal.

Und danke, ich schau mir das mal an, vielleicht kann ich ggf. hier und da einen Tip geben. (ohne Werbung, bevor das wieder einer in den falschen Hals bekommt)
 
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