Was darf Sicherheit kosten?

mschrak

Commander
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Hallo zusammen,

ich kenne mich mit Sicherheitssoftware so gar nicht aus, bin aber gerade mal ein wenig überrascht:

Bei uns in der Firma soll eine Sicherheitssoftware nachgekauft werden, und zwar "Norman Endpoint Protection" für 5 Benutzer für 4 Jahre zum Preis von 800 Euro. Angebot liegt bei mir auf dem Tisch, da die bisherige Lizenz demnächst abläuft.

Werden wir da gerade von unserem IT Dienstleister über den Tisch gezogen? Der Preis kommt mir sehr hoch vor.

Was macht diese Software eigentlich? Firewall? Virenschutz? Spam-Schutz? Wenn ja, dann macht sie es nicht besonders gut, denn Spam bekommen wir in Hülle und Fülle und Viren hatten wir auch schon. Naja, und dass Hacker auch in ein noch so gut gesichertes Netz eindringen können, sieht man ja bei Bundestag, NSA und Co.

Würdet Ihr die 800 Euro bezahlen? Was sind die Alternativen?

Danke für Input.

Martin
 
Typischerweise ist Endpoint Security "Antivirus" plus "Firewall".

Wieso brauchst du mehr als bei Windows schon dabei ist? Für wieviele Arbeitsplätze gilt diese Lizenz zu 800€ für 5 Jahre?
 
am besten fragt ihr mal bei norman nach, die geben euch da auskunft :) über google direkt habe ich eine 1jahreslizens für 25user für ca 810€ gefunden, also könnte theoretisch sogar vom Preis her passen aber da ich es nicht habe kann ich es dir nicht 100% sagen
 
5 User? Ein Briefing über Phishing.

Aber ganz ehrlich, nur weil du im privaten gewohnt bist eine "Sicherheitslösung" umsonst zu bekommen, gilt das nicht für den Geschäftsbereich, schließlich benutzt deine Firma die rechner zum Geld verdienen.
200€/Jahr, 40€/User ~ 3,3€/Monat/User ---> Seeeeeeehr günstig, ohne von dem Produkt je gehört zu haben.
 
Vermutlich kann man die Lösung zentral verwalten, installieren und updaten (man muss also nicht zu jedem Client hingehen und das manuell installieren), zumindestens bei Symantec Endpoint Protection ist das so.
Die 800 Euro sind verhältnismässig und preislich OK, man darf das nicht mit Consumer Lösungen vergleichen.
 
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Der Dienstleister will für die Installation und Wartung und Notfallsituationen natürlich auch noch Geld haben.
 
Naja, braucht man sowas? In der Regel sollte man relative sicher sein, sol lange man keine ominösen Mails öffnet, Dateien unbekannten Ursprungs downloadet oder auf irgendwelchen ominösen Internet Seiten servt.

Kommt letzlich aber natürlich auch drauf an, was macht die Firma, Kundendaten mit im Spiel usw. Bei hoch sensiblen Daten würde ich auch eine Sicherheitssoftware installieren, wobei ich mir dann eher Kaspersky holen würde, dürfte billiger sein und nicht schlechter.
 
Was bitte ist den vom preis her über den tisch gezogen bei 800öckne, 5 personen 4 jahre. Und wie kommst du darauf, das der Bundestag etc gut gesichert sind? Spam bekomme ich trotz spamordner beim mailanbieter etc trotzdem, bleibt nicht aus. Würde mal nen Itler fragen, sofern ihr sowas habt. Viren etc leider auch schon gehabt trotz viren, antimalsoft etc.
 
O-Saft-Killer schrieb:
Naja, braucht man sowas? In der Regel sollte man relative sicher sein, sol lange man keine ominösen Mails öffnet, Dateien unbekannten Ursprungs downloadet oder auf irgendwelchen ominösen Internet Seiten servt.

Kommt letzlich aber natürlich auch drauf an, was macht die Firma, Kundendaten mit im Spiel usw. Bei hoch sensiblen Daten würde ich auch eine Sicherheitssoftware installieren, wobei ich mir dann eher Kaspersky holen würde, dürfte billiger sein und nicht schlechter.

Es darf als grob fahrlässig gelten, dem "Nutzer" die Klassifizierung ob etwas "omniös" ist zu überlassen. Da sollte das Gateway schon gern 99% dessen weg fischen, dann ist es immer noch riskant genug.
 
Preis dürfte passen.
Teuer ist vor allem die Server-Lizenz.

Wobei ich nicht weiß, ob ich Norman kaufen würde.

Norman kenn ich aber nur als miesen Scanner.
http://www.nit-services.de/downloads/016_021_FAC_0610_KB_SecuritySoftware_low.pdf
https://www.av-test.org/de/antivirus/privat-windows/hersteller/norman/windows-7/

Das scheint aber nichtmal eine Netzwerkversion zu sein, dann wäre das schon recht teuer.


Die Frage ist halt auch immer, was kostet es, wenn man einen Virus hat? Arbeitszeitausfall usw. zur Datenwiederherstellung usw.

Bein Netzwerkversionen kann man den Zustand der anderen Arbeitsplätze einsehen und muss die Definitionen nur 1x heruntergeladen um sie im Netzwerk zu verteilen und kann so Netzwerktraffic zu sparen.

Wir haben F-Secure Protection Service for Business, dass kostet pro Arbeitsplatz 110 € netto für 3 Jahre.


40 € pro Jahr ist ja nicht viel, wenn man das mal in Relation zu den Kosten des Arbeiters stellt.
Ich frag mich immer, warum an IT so arg gespart wird, obwohl es eigentlich das wichtigste Arbeitswerkzeug ist.
Sind die Daten weg, ist ne Firma in der Regel pleite.


Hier mal Preise zum Vergleich:
http://www.merlin-software.de/MasterItemView:ItmNr.1002209!Selector.Manu!ID.1011.asp
Aber wie gesat, ich würde jetzt nicht unbedingt Normal favorisieren.

--> https://www.av-test.org/de/antivirus/unternehmen-windows-client/windows-7/
 
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Fragt sich nur, ob diese teure Sicherheitssoftware besser ist als z. B. Kaspersky, was von viel mehr Nutzern verwendet wird und somit neue Viren eigentlich viel schneller in der Datenbank sein sollten und besser erkannt werden sollten?
 
mschrak schrieb:
Würdet Ihr die 800 Euro bezahlen? Was sind die Alternativen?

Die 800 Euro sind so weit schon in Ordnung. Ich würde bei dieser Lösung, sollte das Produkt sonst keine Probleme machen, bleiben und nicht wechseln.
 
Zuletzt bearbeitet:
ESET ist preislich immernoch der beste Anbieter auf dem Markt, wobei die zentrale Veraltung gewöhnungsbedürftig ist ;)
 
O-Saft-Killer schrieb:
Fragt sich nur, ob diese teure Sicherheitssoftware besser ist als z. B. Kaspersky, was von viel mehr Nutzern verwendet wird und somit neue Viren eigentlich viel schneller in der Datenbank sein sollten und besser erkannt werden sollten?

Die Definitionen gelangen etwas LANGSAMER auf den PC. Diese werden vorher noch auf Kompatibilität mit den Programmen getestet.
Das gab es schon oft genug, dass verschiedene Virenscanner einen PC unbrauchbar gemacht haben.

z. B. http://www.heise.de/security/meldung/Kaspersky-Update-legt-XP-Rechner-lahm-1799114.html
http://www.heise.de/security/meldung/Avira-Update-legt-Rechner-lahm-1575582.html

Bei Firmenlizenzen ist das weniger denkbar, da kämen gleich Klagen ins Haus ;)

Und man zahlt halt für Zusatzoptionen wie Netzwerkscann, Windows Server Scan, Managementkonsole, Netzwerkübersicht, Software-Updater (der die gängigsten Programme wie Adobe Reader usw. im Hintergrund updaten kann) und schnellen Support.



ESET ist für Privatrechner ne gute Wahl, fürs Netzwerk finde ich den aber eher suboptimal.
Wir haben da seit Jahren F-Secure.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah ok, danke für die Aufklärung.^^
 
OK, dann habe ich ja schon mal einen Eindruck.

Ach ja, sorry, hatte vergessen zu schreiben, dass die 800 Euro netto, also zzgl. MWSt. zu verstehen sind. Ich werde jetzt mal bei Norman nachfragen, welche Marge unser EDV Anbieter draufschlägt, da er die Installation und jede Wartungsminute natürlich nochmal zusätzlich nach Aufwand abrechnet.

Danke erst mal an alle,

Martin
 
Lol, natürlich wird dir Norman genau verraten, was die verdienen :evillol:
Dürfte wie überall anders auch davon abhängen, wie hoch der generelle Umsatz deines Händlers ist...

Fragst du bei nem Autokauf auch nach, was der Händler verdient?

Und natürlich kostet die Einrichtung, wer arbeitet schon umsonst?
 
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