NAS für kleines Büro

Stockvieh

Lt. Commander
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Mein Chef sucht für sein kleines Büro eine Lösung damit alle Mitarbeiter auf ein gemeinsames Laufwerk zugreifen können.
Wir sind zur Zeit zu zweit, werden längerfristig aber etwa zu viert sein und benötigen aktuell keine 500GB an Speichervolumen.

Ein Netzwerk existiert bereits, aber kein Rechner der dauerhaft läuft und somit als Server dienen könnte.
Das NAS(oder ähnliches) sollte per LAN mit dem Netzwerk und möglichst eigenständig und wartungsfrei laufen.

Aus meiner Sicht sollte es mindestens Raid1 sein, besser Raid5, aber es soll dabei möglichst günstig sein.

Interessant wäre auch eine Art Backupfunktion, ev. per USB?

Wir arbeiten hier viel mir Acad und Inventor, wie hoch hier die Anforderungen an die Datenrate sind kann ich aber nicht sagen.

Ich befürchte jedenfalls das wir mit den günstigsten Lösungen nicht glücklich werden.
 
Im Unternehmensbereich würde ich mich allein schon wegen dem Service an einen Dienstleister wenden, alles andere is mE falsch.
 
Synology DS215, 2x 1TB Reds oder mehr als RAID 1 rein, 1TB 2,5" USB-Platte als Backup dran. Fertig.
Auf der Synology Seite kann man sich testweise einloggen und sich die Oberfläche mal anschauen.
Man kann auch diverse Accounts erstellen, um von außerhalb, sprich für Heimarbeit drauf zu greifen zu können.
Zeitsteuerung, sprich z.B. ab 20 Uhr komplett deaktivieren geht auch.
Die Möglichkeiten sind immens. Die 2,5" USB-Platte wird auch nicht dauerhaft laufen, da die NAS dafür auch Stromsparfunktionen etc. hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde hier zu einem Synology DS215j oder DS214 raten + zwei mal 2TB WD Red im Raid 1 und eine externe USB Festplatte als Backup. Das sollte locker für 10 Mitarbeiter reichen. Wenn es eine Raid 5 werden sollte nach einem passenden 4 Bay Modell schauen.

Edit: Ich denke, die DS soll bloß als Fileserver genutzt werden. Das kann man auch allein. Eine externe Firma ist nicht wirklich notwendig (gerade bei eurem geringen Personal und des fehlenden Servers).
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde auch die DS215j sagen, nur wenn dann was is... Dann is die Hölle los. Deswegen Extern. Aber kommt auch drauf an ob dich wer auskennt.
 
Wenn ihr das alleine machen wollt, überlegt euch eine gute Backupstrategie. Je nach Brisanz der Daten, Veränderbarkeit, etc. zum Beispiel sowas:

Jeden Monat ein Monatsbackup (Letzter SO; Vollbackup; M1-M3)
Jede Woche ein Wochenbackup (SO; Inkrementelles Backup; W1-W4)

In dem Falle kann man bis zu 4 Wochen jeweils das Wochenbackup wiederherstellen. Danach gehts dann nur noch Monatsweise. Hat man tagesaktuelle Daten, die wichtig sind, muss man die Strategie anpassen und zB Tagesbackups einbauen. Das klingt komplizierter als es ist.

Die Monatsbackups sollten zB im Bankschließfach liegen, als letzte Rettung, wenn zB die Bude abbrennt.

Im Zweifelsfalle solltet ihr euch trotzdem mal mit einem Systemhaus unterhalten. Ein Termin für ein Gespräch mit anschließendem Angebot kann ja nicht schaden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Folgende Dinge/Fragen sollten unbedingt beantwortet werden:

- Wenn das Nas dann läuft, wie lange darf es denn stillstehen ?
- Was wird z.B. dann eine Stunde Stillstand kosten ?

Wenn ein kontinuierlicher Betrieb gefordert wird, weil damit Geld verdient werden soll, dann sind wir schon bei einer 2-Nas-Lösung mit gegenseitiger Synchronisierung und automatischer Übernahme im Fehlerfall plus zusätzlichem Backup.
Spätestens hier sind wir wieder bei dem bereits genannten Systemhaus, dass dies so planen und einrichten kann.

Als weiteren Anspruch an eine professionelle Lösung wäre eine hinreichende USV zu nennen und für mich selbstverständlich, die gewählten Nas-Geräte und die Netzwerktechnik sollten auch professionellen Ansprüchen genügen.

Dies zusammen erfordert aus meiner Sicht dann doch den bereits genannten Gang zum Systemhaus, gerade auch zum eigenen Schutz.
 
Erstmal Danke für die zahlreichen Antworten!

Grundsätzlich sehe ich das ähnlich wie ihr, aber das Budget ist knapp bemessen, 500€ sind die absolute Obergrenze und da wäre das vorgeschlagene DS215j voll drin.
Zusätzlich noch 1-2 ext. 2,5" Platten und das wärs.

Das NAS sollte etwa 10h täglich an Werktagen verfügbar sein.
Wenn man täglich in der Nacht ein Backup machen könnte wär ein zweites NAS sicherlich nicht notwendig.
Bzw. könnten wir ein Backup auch auf unseren Laptops durchführen.

Ev. wäre noch eine günstige USV drin, aber bisher hatten wir keinen Stromausfall, selbst wenn gingen dabei kaum Daten verloren.

Ich mach mir nur etwas Sorgen bezüglich der Geschwindigkeit, wenn dann 3-4 Leute auf eine einzelne HDD zugreifen!
 
In Deinem Eingangsstatement war noch nicht von EUR 500,- als Limit gesprochen worden, sondern eher das der Chef keine Billiglösung haben will.

Persönlich würde ich mindestens das Doppelte ansetzen wollen, aber wenn es so ist, das nur EUR 500,- zur Verfügung stehen,
dann würde ich in Richtung Qnap TS-251 bzw. TS-451 gehen wollen, da diese eine stärkere CPU haben (Intel J1800) und Dual-Gigabit-Ethernet. Zudem lässt sich der Hauptspeicher leicht erweitern.
Zusammen ergibt es ein stärkeres Paket als die bisher genannten Synology-Geräte.
 
Ich habs deshalb nicht erwähnt weil sonst oft eine Lösung vorgeschlagen wird die exakt dem Budget entspricht, das wollte ich vermeiden.

Mein Chef will eine Billiglösung, ich könnte mir aber gut vorstellen das wir dann erst nachrüsten bzw. tauschen müssen.

Wäre bei der Datenmenge ev. eine Lösung auf SSD Basis sinnvoll?
2x1TB, ev. sogar 2x500GB würden reichen und bei diesem Performancevorteil könnte ich das Budget sicher aufstocken.
Könnte man vielleicht ein Raid1 aus SSD und HDD aufbauen bei dem die SSD als "Hauptspeicher" verwendet wird.
 
Stockvieh schrieb:
Könnte man vielleicht ein Raid1 aus SSD und HDD aufbauen bei dem die SSD als "Hauptspeicher" verwendet wird.
Im RAID sind die Festplatten gleichwertig.

SSD ist für deine Anforderung _nicht_ sinnvoll. Wenn dann vernünfitge schnelle Serverfestplatten.
 
Kleine Eigenwerbung: Ich hab eine EX41000 von Western Digital im Einsatz, vor allem wegen großer Bilddateien. Bin ziemlich zufrieden und war leicht einzurichten.

Für kleinere Unternehmen könnte aber auch die EX2100 reichen. Klick für mehr
 
http://www.arp-austria.at/buffalo-linkstation-220-2-bay-4-tb-nas-ls220d0402-eu-5004343
Dieses NAS haben wir nun bekommen, 2x2TB als Raid1.

Das NAS hängt an einem Gigabit-Switch und daran der Router fürs Internet und alle anderen Geräte, Rechner.

Ich dachte eigentlich wir sollten bei aktueller Technik Datenraten von rund 70-100MB/s schaffen, leider sind es in der Praxix nur 25-30MB/s.
Woran könnte das liegen?
Dem Switch, den HDDs oder dem NAS selbst?
 
Ich hab mal ein bischen gegoogelt. Reviews finde ich leider nur zum 220D. Wie sehr sich das unterscheidet - wenn überhaupt -, weiß ich nicht.

Ein zirka 3,8 GByte großen HD-Videos (35min-Aufnahme mit einer »GoPro Hero 2«) kopieren wir von einer internen SATA-HDD mit knapp 47 MByte/s in etwa 82 Sekunden. Bei einem rund einem GByte großen Ordner mit unterschiedlich großen Dateien kommen wir auf 28,46 MByte/s. Für ein Einsteiger-NAS sind dies schon sehr brauchbare Werte.
Quelle: www.speicherguide.de

Der Verdacht liegt nahe, dass es am NAS liegt. 800 MHz ARM mit 256 MB RAM. Das wird wohl der Flaschenhals sein.
 
Tendenziell das NAS. Jedoch ist die Transferrate auch abhängig von der Anzahl und Art der Zugriffe, Dateigröße (viele kleine Dateien haben geringere Transferraten als einen große), verwendete Festplatten und der laufenden Dienste auf dem NAS. Wieviel Personen greifen gleichzeitig darauf zu.

(Ist keinen Kritik: aber eine NAS von Thecus / QNAP oder Synology wär bestimmt die bessere wenn auch teurere Wahl gewesen.)
 
Dann ist die Sache so wie von mir befürchtet!

Vorerst kann man auf jeden Fall damit arbeiten, vorallem jetzt wo ich oft alleine darauf zugreife, aber das Teil erscheint mir somit nicht sehr zukunftssicher.
 
Stockvieh schrieb:
Dann ist die Sache so wie von mir befürchtet!
Vorerst kann man auf jeden Fall damit arbeiten, vorallem jetzt wo ich oft alleine darauf zugreife, aber das Teil erscheint mir somit nicht sehr zukunftssicher.

Ein paar Anmerkungen/Fragen:

- Welchen Einfluss hast Du bzw. hattest Du überhaupt gehabt auf den Beschaffungsprozess dieses NAS, denn Du hast bei mir den Eindruck hinterlassen, das Du gerade Informationen suchst für ein professionelles Nas vorab zur Beschaffung ?

- Beschafft wurde also ein Nas, welches kaum Jemand hier im Forum für den professionellen Einsatz empfehlen würde. Hast Du dafür eine Erklärung ?
 
Mein Chef hat einen Standardlieferanten wo er auch div. andere Hardware bezieht und nebenbei wollte er auch so wenig wie möglich ausgeben, das war das Ergebnis, was wie gesagt fürs erste gar nicht mal so schlecht ist.
 
Wir verstehen unter Qualität beim Nas Verschiedenes.

Wer einmal mit einem guten/semiprofessionellen Nas gearbeitet hat mit 90+MB/s auch unter Belastung und zuverlässiger Betriebssystem-Software, der möchte nicht mehr zurück.

Wenn Du mit dieser pardon "Nas-Krücke" zufrieden bist, dann ist es eben so.

Wir leben in einem freien Land und jeder darf sich für sein Geld soviel Elektroschrott kaufen, wie er mag.

Ich sehe hier den nächsten Kauf kurzfristig schon vorprogrammiert und dann wird hoffentlich in etwas "Richtiges" investiert.

Übrigens, 30 MB/s Übertragungsrate zum Nas sind heutzutage einfach unterirdisch in der Performance.
 
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