E3-1231 v3 oder doch i7-6700?

Edelassi

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Hallo liebe Menschen,

nach über 7 Jahren ist es nun mal wieder an der Zeit meinen Desktop-PC (Intel E6750, 3 GB RAM, GeForce 8800GTS) zu erneuern und genau wie damals habe ich vor, in Hardware zu investieren, von der ich wieder möglichst lange Zeit profitieren kann.

Wofür ich meinen PC in erster Linie nutzen will:
Wie bereits angedeutet, bin ich auf der Suche nach einem möglichst langlebigen Multitalent. Ich bin kein ausgiebiger Spieler, aber möchte dennoch die Freiheit besitzen (wenns mal wieder in den Fingern juckt) auch aktuellere Titel ruckelfrei und mit halbwegs anständiger Grafik zu genießen. Weitere Aufgaben wären hobbymäßiger Videoschnitt und Musikproduktion und jede Menge Multimediaanwendungen. (Hierfür habe ich mir sogar einen Dell U2715 zugelegt, welcher natürlich auch noch gewisse Ansprüche an die Graka stellt.)
Kurz gefasst sollte die Performance für möglichst multifunktionalen Spass ausreichen, zumal ich anderweitig keinen Wert auf technischen Schnickschnack, wie z.B. Tablet, Smartphone, TV,.... lege.
Aufgrund angestrebter Langlebigkeit, habe ich bisher auch niemals besonderen Wert auf Übertaktung meines Systems gelegt (auch wenn ich mir die Option beim E6750 offengehalten habe).

Die meisten Entscheidungen bezüglich des Kaufs habe auf Basis der Empfehlungen in diesem Forum ich bereits getroffen, bei der Prozessorwahl zerbreche ich mir jedoch noch den Kopf:

Ich gehe mal davon aus, dass Hyperthreating sich für meine Zwecke auf lange Sicht sehr hilfreich erweisen könnte. Aus diesem Grund schwanke ich gerade zwischen einem Xeon E3-1231 v3 und dem etwas teuereren i7-6700.
Ich bin mir bewusst, dass die Wahl des Skylake generell zukunftsorientierter ist, dennoch zeigt die Erfahrung von meinem alten Rechner, dass die damalige Wahl des Sockels im nachhinein nie eine besondere Rolle gespielt hat.
Nun stellt sich für mich die Frage, ob sich der Aufpreis für den I7 wirklich lohnt. Weiss jemand, wie groß in etwa der Leistungsunterschied zwischen den beiden Prozessoren inkl. der Architektur ist? Gibt es irgendwelche anderen Gründe außer einem Leistungsunterschied zum Skylake zu greifen? Mir wäre da zwar spontan der in den 1151-Mainboards standardmäßig verbaute M.2 PCIe 3.0 x4 Slot aufgefallen, für den sind mir die SSDs allerdings zu teuer.

Ich freue mich auf Eure Ratschläge! :)
 
Bei der Architektur kannst du von ~5% ausgehen und der Rest ist Takt. Davon hat der Xeon 3,6 und der i7 3,7 GHz.
Die M.2 SSDs werden auch noch billiger. Early Adopter schröpfen.
 
wichtiger unterschied: 1150er sockel nutzt DDR3, der neue skylake den (noch) sehr teuren DDR4 Arbeitsspeicher. Aus Kostengründen und den nicht - professionellen/Highend-Ansprüchen würde ich ganz klar zum xeon raten. Wenn das überschüssige Geld weg muss steck es in die Grafikkarte oder ordentliche Gehäuse/Kühler :)
 
Mexxim schrieb:
den (noch) sehr teuren DDR4 Arbeitsspeicher.

Bei 16GB 2133er Speicher beläuft sich die Differenz auf 10€. Wenn das schon "sehr teuer" ist, würde ich nicht dazu raten überhaupt einen PC zu kaufen...

Wenn man plant künftige schnelle Festplatten zu nutzen, sind die x170er Chipsätze die deutlich überlegene Wahl. Wenn man seine PCIe-lanes kaum über die GPU hinaus nutzt, tut es auch die alte Plattform.

P.S.: Wenn man einen i7-6700 in Augenschein nimmt, sollte man eher darüber nachdenken ob der i7-5820K nicht die bessere Wahl wäre. Der Aufpreis von den i5 Quads ohne HT zu Prozessoren mit HT ist einfach absurd, dagegen kommt einem der Sprung zum ersten Sexacore geradezu gering vor.
 
Würde statt eines Skylake i7 moentan auch eher einen Haswell i7 mit 2011-3 Sockel nehmen. Die Ausstattung ist ähnlich, viele PCI-Express Lanes hat man auch, sogar zwei Kerne mehr, und vor allem sind die Teile überall ohne Probleme lieferbar, ganz im Gegensatz zu den Skylake CPU.
 
Würde statt eines Skylake i7 moentan auch eher einen Haswell i7 mit 2011-3 Sockel nehmen. Die Ausstattung ist ähnlich,
Ein i7-6700k ist kein i7-6700. Der TE fragte aber nach letzterem.
Ein 2011-3 System ist das Non-Plus Ultra wenn du a) übertakten willst, und b) mind. einen i7-6700k willst bzw. bereit bist soviel auszugeben. Dann fegt er den i7-6700k schlicht weg.

Ansonsten aber eher nicht weil eben doch teurer.
 
Zunächst mal dankeschön für Euer Feedback!

ich bin die Rechnung eben nochmal auf Geizhals durchgegangen. Der i7-6700k sprengt meinen finanziellen Rahmen, den ich mir selbst gesetzt habe. Der i7-6700 wäre gerade noch so drin und käme jedoch inkl. Board und RAM ca. 100€ teurer als der Xeon. Da ich bei Gehäuse und Netzteil nicht sparen möchte und mich für die R9 390 von Sapphire entschieden habe, komme ich allerdings in Preisregionen in denen dieser Unterschied jedoch schon etwas Kopfzerbrechen bereitet und man sich fragt, ob sich das wirklich lohnt.
 
Noch eine Anmerkung: ein Teil von Dx12 ist die Befähigung dass Spiele einige Aufgaben, wie z.B. postprocessing, an die iGPU auslagern können. NOCH gibt es kein Spiel auf dem Markt welches das Macht, aber einige Betaversionen tun dies bereits und es ist für nächstes Jahr angekündigt. Wenn postprocessing ausgelagert ist, sorgt das im Endeffekt dafür dass die GPU ähnliche FPS liefert wie ein Modell welches ~30% teurer ist. Da ist der Aufpreis für eine CPU mit iGPU im Vergleich recht gering.

Die Xeons sind ja nur deswegen so beliebt weil sie etwas günstiger sind als die i7 und die Leute mit der iGPU nichts anfangen können. Wenn sich an irgend einem dieser Fakten etwas ändert, ändert sich auch die Aussage dass der Xeon empfehlenswert ist.
Sollte man eventuell bedenken wenn man daran denkt "für die Zukunft" etwas anzuschaffen.

Ach ja: die Xeons waren ja meiner Ansicht nach bereits mit Sandy Bridge/Ivy Bridge so beliebt. Gängiges Argument war immer "HT ist zukunftssicher". Diese Xeons sind jetzt auch schon ein paar Jahre im Einsatz und BISLANG hat man bei Spielen idR einen höheren Nutzen aus einem i5K mit höherem Takt gezogen.
 
Das ist ein Aspekt, den ich noch garnicht bedacht habe. Zwar sollte dies kein reiner Gaming-PC werden, allerdings würde somit der Grafikchip der CPU hin und wieder sinnvoll genutzt werden. :)
 
Dann sind es eben fünf Spiele. Bei den Zahlen kann ich auch argumentieren dass man beim Kauf einer Graphikkarte auf jeden Fall AMD bevorzugen sollte, da nur diese mantle unterstützen.
Solange jetzt nicht mein absolutes Lieblingsspiel darunter ist, macht es keinen Sinn für ein zwei mögliche Spiele auf ein feature Wert zu legen wenn ich dafür bei den restlichen 95% meiner Spiele mit einem anderen feature konstant 10 - 20% mehr Leistung haben kann.
Und das hab ich nun mal mit einem i5 mit ~4,5 GHz gegenüber einem Xeon mit ~3,9 GHz.

P.S.: Die geilen "CPU-Tests" von CB testen den i7 mit 4,4 GHz - was beim 4790K der boost-Takt ist, also nichtmal OC - nur mit HT. Ohne HT beträgt der maximale Takt 3,5 GHz. Also perfekter Vergleich.
Davon abgesehen sieht man ja dass Watch Dogs in 1080p die CPU nicht auslasten kann weil es in ein GPU-Limit rennt. HT hin oder her...
 
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