HDD stirbt - wie jetzt vorgehen?

Birni

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Hallo,
habe auf einer externen HDD (USB) einige Daten, die allerdingst nicht so arg wichtig sind, da sie mit etwas Aufwand wiederbeschafft werden können.

Die HDD scheint am sterben zu sein, was ich daran zu sehen glaube, dass
1) es mehrere Versuche des Neuanschließens/Ein-und-Ausschaltens bedurfte, bis sie überhaupt in der Datenträgerverwaltung und im Explorer sichtbar wurde
2) ein Video, dass auf der Platte liegt, beim abspielen ruckelt und die Platte dabei komische Geräusche von sich gibt.

Ich habe die Platte nun ausgeschaltet. Will versuchen, den Inhalt noch zu retten.

Wie gehe ich am besten vor? Einfach mit Windows die Daten umzukopieren versuchen?

Merci :)
 
Das ist das einfachste und damit würde ich auch anfangen, kann aber unendlich lange dauern, weil Windows nicht so gut mit Fehlern umgehen kann. Ansonsten die ganze Partition auf ein anderes Drive klonen.
 
Ich würde ein Live Linux auf einen Sick packen und damit die Daten umschichten.
 
einstöpseln, kopiervorgang starten hoffen dass der durchläuft, alte platte entsorgen …
evtl. kann man neue hdd in altes gehäuse stecken.
 
Poste bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo (die Portable Standard Edition reicht und ist frei von Werbung, einfach auf den Link der Portable klicken, eine ganze Weile warten bis die zip Datein automatisch downgeloaded wird, die zip speichern und irgendwohin komplett entpacken, dann DiskInfo.exe/DiskInfoX64.exe dort starten) für die Platte. Ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind und poste nicht gleich den ganzen Biuldschirm, mit Alt+Druck erstellt Windows einen Scrrenshot nur des aktiven Fensters!
 
Ich würde die aus dem Gehäuse rausbauen und am pc selber über Sata anschliessen. Meist sind die Platten noch i.O. aber der USB-Controller ist hinüber.
Dann auf jedenfall alles sichern was geht und die HDD mit diversen tools mal durchchecken.
 
@Hot
das bringt dir bei ner USB HDd nix, da die Controller das nicht unterstützen.

HDD aus dem Gehäuse entfernen und mal direkt am PC betreiben.
 
Wie kommst du denn darauf? Ich habe hier mehrere externe Platten und kann mit allen die Smart Werte auslesen. Problematisch wird's eigentlich nur bei Gehäusen mit mehreren Platten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde es so machen:
Platte aus dem Gehäuse und direkt in den PC einbauen (Anschluss via SATA).
Daten mit einem kostenlosen Filesync-tool auf eine andere Platte kopieren (bspw. Free Filesync).
Danach kannst du in aller Ruhe die Vitalitätsdaten der HDD checken. Vorteil vom Filesync: Du kannst dort fortsetzen wo der Sync abgebrochen ist, wenn es zu Problemen kommt. Aber immer auf die Kopierrichtung achten ;)
 
Mit dem Ausbauen und direkt über SATA anschliessen bin ich eurer Meinung. Nur, warum man unter Windows dann noch eine Software benötigt, um Daten zu kopieren, ist mir ein Rätsel.
 
Vor dem Ausbau sollte man vielleicht erst einmkal überprüfen, wie es mit der Sektoremulation bei der USB-Platte ausschaut. CMD (als Admin) -> wmic diskdrive get BytesPerSector,Model


@proud2b Steht einen Beitrag über dir. Wenn der Kopiervorgang unterbrochen wird, dann kann man darüber den Vorgang leichter fortsetzen, weil die Software erkennt welche Dateien schon im Ziel existieren und somit hantiert nicht mit X Abfragen (Ordner / Datei existiert schon -> sollen die Daten überschrieben werden, etc.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Benji18 schrieb:
@Hot
das bringt dir bei ner USB HDd nix, da die Controller das nicht unterstützen.
Zwar gibt es USB-SATA Bridgechips die das Auslesen der S.M.A.R.T. Werte nicht erlauben, gerade von den ganz alten, aber die meist erlauben es und CrystalDiskInfo unterstützt das auch, während andere Tools es bei keinem USB Gehäuse unterstützen.

Benji18 schrieb:
HDD aus dem Gehäuse entfernen und mal direkt am PC betreiben.
Das pauschal vorzuschalgen ist keine Gute Idee, wir wissen nicht wie groß die Platte ist, bei Platten mit mehr als 2TB Kapazität ist eine 4k Sektoremulation sehr wahrscheinlich und da die im USB-SATA Bridgchip erfolgt und bei direktem Einbau wegfällt, kommt man dann gar nicht mehr an die Daten, auch nicht mit einem Recoverytool. Der schon genannte Befehl wmic diskdrive get BytesPerSector,Model (ist in eine Eingebeaufforderung genauso einzugeben) gibt darüber Aufschluss und wenn vorne 4096 statt 512 steht, dann darf man die Platte nicht einfach aus- und intern einbauen, wenn man an die Daten will. Das hat mit dem Advanced Format der modernen HDDs auch nichts zu tun!

Dann könnte es auch noch eine Datenverschlüsselung geben, die ist gerade bei USB Platten von WD nicht selten anzutreffen und auch nicht für den User zu erkennen, da sie weder aktiviert werden muss, noch die Eingabe eines Passwortes erforderlich ist. Die Daten werden dann aber trotzdem verschlüsselt auf die Platte geschrieben und können nur mit dem originalen Gehäuse in dem die Platte war oder einem aus dem gleichen Fertigungslos ausgelesen werden.

Birni, bitte führe den Befehl wmic diskdrive get BytesPerSector,Model bei angeschlossener HDD in einer Eingabeauffodrerung aus bevor Du das machst und wenn da 4096 vor der USB Platte steht, lass es bleiben wenn Du an die Daten kommen willst.
 
Danke für den HInweis! Ist aber nur ne 1 TB HDD.
Aber das ist gut zu wissen, dass man Platten, die über USB liefen, nicht generell einfach über SATA anschließen (und mit den vorhandenen Daten weiternutzen) kann.
 
Den wmic sollte man bei Zeiten mal für alle seine USB Platten ausführen um zu wissen welche in einem Gehäuse mit 4k Sektoremulation stecken. Das sind zwar i.d.R. nur solche mit mehr als 2TB Kapazität, aber es gibt immer wieder auch mal Ausnahmen.
 
Birni schrieb:
Danke für den HInweis! Ist aber nur ne 1 TB HDD.
Trotzdem den genannten wmic Befehl mal ausführen und das prüfen. Manchem Bridge-Chips emulieren prinzipiell 4K-Sektoren, andere erst bei Festplatten mit mehr als 2 TB.
 
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