Genfood bei Mc Donald's und Burger King Dtl.?

Nachtwind

Lt. Junior Grade
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Hallo,
da ich öfter bei den o.g. Restaurants esse, interessiere ich mich auch für die Zusammensetzung der Nahrung dort. Auf deren Webseiten konnte ich jedoch keinen Hinweis finden, dass sie gentechnisch verändertes Fleisch oder Pflanzen einführen und verwenden oder aber auch definitiv darauf verzichten.
Das ganze Fleisch kommt doch hauptsächlich aus Argentinien, wo der US-Gentechnikkonzern Monsanto große Flächen Ackerflächen mit Genmais anbaut, der sicherlich auch an die Rinder und Schweine verfüttert wird.

Weiß jemand von Euch, wie das bei Mac und Co gehandhabt wird? Es wäre schön wenn die auf Genagrar verzichten würden.
Ganze Rinderherden starben schon, nachdem ihnen Genmais verfüttert wurden und Ratten bekamen schwere Leber und Nierenschäden.

Leider will selbst einer der größten Molkereikonzerne Deutschlands Müller Milch nicht darauf verzichten, dass seine Vertragsbauern den Kühen Genpflanzen verfüttern. Gekennzeichnet wird leider auch nicht ob ein Produkt Genfood enthält oder frei ist von solcher Manipulation.
 
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Tja weißt du, irgendwoher muß es ja kommen. WIr werden immer mehr Menschen und das "Essen" wird eben nicht so einfach mehr...
Gut, das beantwortet deine Frage nicht, ich will nur darauf hin verweisen, daß ich nicht gegen die Genbehandlung von Lebensmitteln bin. Irgendein berühmter Sci-Fi Wissenschaftler hat einmal ausgrechnet wieviele Menschen auf die Erde "passen", bevor sie "platzt", bzw. bevor es die ganz großen Nahrungsprobleme gibt:

9-13 Milliarden. Bei 13-15 Milliarden müsste man schon langsam die Häuser stapeln (noch mehr als jetzt) und die Dächer bepflanzen und die Seen und Ozeane urbar machen. Das habe ich vor 5 Jahren irgendwo gelesen. Sicherlich kann man aktueller Zahlen darüber im Internet finden.

Das sollte man sich mal klar machen, bevor man sich über McDoof und genmanipulierte Nahrungsmittel beschwert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben doch, ein großteil des Fleisches wird importiert. McDonalds hat damals mal richtig große Schlagzeilen damit gemacht das sie mitverantwortlich sind, dass der tropische Regenwald abgeholzt wird, und damit Land für Rinder geschaffen wird. Inzwischen verstummt dies immer weiter, keine Ahnung warum.
 
@ PatrickWgn:Jo deshalb bin ich lange Zeit nie zu McDoof gegangen weil ich mir gedacht habe, dass ich sowas nicht unterstützen will ^^

Mittlerweile gehe ich ab und zu dahin aber auch selten... lieber einen leckeren Döner oder ein Subway Sandwich :) aber mit McDoof hab ichs nicht so :p
 
@ Br0t
Allah dings Döner ist geilööööö, ich liebe Gammelfleisch, hat eh mehr Geschmack, weil dort so viele Gewürze rein müssen das man den Gammel nicht schmeckt ^^

Edit: "Das Unternehmen hält sich generell sehr bedeckt und verweist für weitere Informationen zu Herkunft" (@$co®pion) das macht mich schon ein wenig stutzig :/
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Esca_Food_Solutions

Auch wenn im weiteren steht, dass 90% aus Europa kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
nun ja bei uns in der schweiz behauptet mcdoof das alles schweizer fleisch wäre. ausser glaub ich das geflügel... und der fisch. aber denn nehm ich eh nie weil ich ganz genau weiss was alles da rin is... beim rind isses glaube ich nicht gerade so das man alles reinhaut.hoffe ich zumindest
 
Wenn ihr bei Wikipedia ein bisschen weiter geklickt hättet, wärt ihr hier gelandet:

In Deutschland ist die Gruppe als OSI International Holding GmbH unter den Sparten Esca Food Solutions (Esca GmbH & Co. KG) und FOODWORKS in Günzburg aktiv.
Die OSI-Gruppe liefert heute Produkte und Dienstleistungen an 85 % der McDonald’s-Restaurants in über 75 Ländern[...].

http://de.wikipedia.org/wiki/OSI-Gruppe

75 Länder und jedes hat andere Gesetze, andere Tiere zum schlachten und andere Nutzpflanzen zum füttern.
BTT: Es ist also gut möglich, dass im Fast-Food Tiere verarbeitet sind, die sich mal von Mais ernährt haben, der nicht mit Chemikalien besprüht wurde, sondern von sich aus resistent gegen einen Schädling war.
Und falls es das noch nicht ist, wird es das sicher irgendwann.
Das trifft aber sicher nicht nur auf die beiden genannten Fast-Food-Ketten zu, sondern generell auf den Markt.
 
Naja ich weis ja ned: bei McDonald und Burger King essen und dann über GenFood nachdenken passt irgendwie nicht ;)
 
Ich frage mich warum so viele eine schlechte Meinung von Mc Donalds haben.
Nur weil manche fett davon werden? Essen soll Nahrhaft sein, das ist der Sinn dahinter.
Sollte man halt weniger essen oder öfter mal nen Chefsalat bestellen. Oder etwas bewegen...
 
Warum haben soviele eigentlich ne schlechte Meinung von Genmais? Der wurde meistens nur so verändert, dass er resistenter gegen Schädlinge,usw. ist. Als Folge davon muss weniger gespritzt werden.

Leichte Panikmache vermute ich?
 
danke allen vorigen Schreiber für ihre Antworten !

@tobstar:
"Warum haben soviele eigentlich ne schlechte Meinung von Genmais? Der wurde meistens nur so verändert, dass er resistenter gegen Schädlinge,usw. ist. Als Folge davon muss weniger gespritzt werden.

Leichte Panikmache vermute ich?
"

1) siehe mein erster Beitrag hier (Kühe und Ratten...).

2) Spiegel online schrieb:
"
VERSUCHE MIT RATTEN
Firma soll Genmais-Gefahr verschwiegen haben

Ein deutsches Gericht hat den Lebensmittelkonzern Monsanto zur Freigabe einer Studie gezwungen, bei der Ratten Organschäden durch Genmais erlitten haben sollen. Monsanto weist die Vorwürfe zurück, Greenpeace aber fordert ein Importverbot.
Protestaktion gegen manipulierten Mais: Greenpeace wirft Monsanto Tricksereien vor

Berlin - Der gentechnisch veränderte Mais MON 863 erregt schon seit Jahren den Argwohn von Verbraucherschützern. Die in den USA seit 2003 angebaute Pflanze produziert ein Gift gegen den Maiswurzelbohrer-Parasiten und soll außerdem ein Gen für eine umstrittene Antibiotika-Resistenz enthalten. Um den Mais in die Europäische Union einführen zu dürfen, hatte die Firma Monsanto eine 90-tägige Tierversuchsstudie in Auftrag gegeben. Der rund 1300 Seiten starke Bericht wurde aber nur den Behörden in Gänze vorgelegt, die Öffentlichkeit erhielt nur kurze Auszüge - mit dem Tenor, der Genmais stelle für Menschen keine Gefahr dar.

Das Oberverwaltungsgericht Münster hat nun in letzter Instanz entschieden, dass Monsanto die kompletten Ergebnisse der Untersuchung nicht länger geheim halten darf. Gestern veröffentlichte Greenpeace die Studie - nur zwei Tage, bevor der EU-Ministerrat seine Entscheidung über die Importzulassung für MON 863 treffen soll.

Die Umweltorganisation warnte eindringlich vor den Gefahren der manipulierten Maispflanze. Die Studie, die Monsanto bei der Firma Covance in Auftrag gegeben hatte, sei fehlerhaft und irreführend. Greenpeace wirft Monsanto vor, mit einem Trick das Ergebnis der Studie verfälscht zu haben. Im Tierversuch habe sich gezeigt, dass Ratten, denen Futter mit MON 863 verabreicht worden war, ein verändertes Blutbild und Schäden an inneren Organen gehabt hätten. Die Ratten einer Kontrollgruppe mit normalem Futter seien nicht erkrankt.

"Wissenschaftlich inakzeptabel"

Daraufhin seien sechs weitere Kontrollgruppen in das Experiment eingeführt worden, von denen nur eine mit manipulierten Mais gefüttert worden sei. Dank der größeren Gesamtzahl von Versuchstieren habe Monsanto die erkrankten Ratten als Zufallsprodukt werten können.

Der ungarische Experte Árpád Pusztai, der für die Bundesregierung als Sachverständiger für das Zulassungsverfahren gearbeitet hat, nannte das wissenschaftliche Vorgehen inakzeptabel. "Diese sechs zusätzlichen Versuchsgruppen haben mit MON 863 überhaupt nichts zu tun", sagte Pusztai einem Bericht der "taz" zufolge.

Am Freitag will der EU-Ministerrat in Luxemburg über die Zulassung von MON 863 entscheiden. Das Verbraucherschutzministerium in Berlin erklärte nun, die neue Situation zu prüfen.

"Versuch entsprach OECD-Richtlinien"

"Der Gen-Mais darf nicht für Lebens- und Futtermittel in EU-Ländern zugelassen werden", sagte Gilles-Eric Seralini von der staatlichen französischen Kommission CGB, die für die Risikobewertung von Gen-Pflanzen zuständig ist. "Wenn ein Versuch derartig auffällige Ergebnisse zeigt, muss er auf jeden Fall wiederholt werden."

Monsanto-Sprecher Andreas Thierfelder erklärte dagegen auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE, der Aufbau des Tierversuchs habe den Richtlinien der OECD entsprochen. Er gehe davon aus, dass dies auch für die nachträgliche Hinzunahme der sechs weiteren Ratten-Kontrollgruppen gelte. Monsanto werde den Versuch deshalb nicht wiederholen. "Die Rohdaten liegen allen zuständigen europäischen Behörden vor, und sie haben die Daten als hinreichend bewertet", sagte Thierfelder. Auch die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit habe keine Bedenken angemeldet.

Greenpeace-Experte Christoph Then sagte, der Mais dürfe in der EU nicht zugelassen werden. Friedrich-Wilhelm Graefe zu Baringdorf, Vizepräsident des EU-Agrarausschusses, äußerte sich ähnlich. "Der Umweltministerrat soll jetzt den Mut haben, gegen die Zulassung zu stimmen", sagte der Grünen-Politiker. Die Zulassung gentechnisch veränderter Nutzpflanzensorten sei ein gesellschaftlicher Vorgang, bei dem die Öffentlichkeit über "alle möglichen Auswirkungen auf die Gesundheit unterrichtet" werden müsse. Solange die Greenpeace-Vermutungen nicht geprüft worden seien, könne daher nicht zugelassen werden.
"

soweit. Hier der Link zu diesem Artikel

MfG
 
Diese ganze Histerie um Genfood, einfach nur lächerlich...

Und die Menschen die da auf die Palme springen, sind noch schlimmer...

Keine handfeste Beweise, nur Vermutungen, nur Spekulationen, aber hauptsache Krawalle machen...

Lächerlich, einfach nur lächerlich...
 
@Xambax:

Sehe ich genauso. ABer alle wollen sie ernäähret sein und ihr BlockHouse Steak genießen, ihr Sushi und ihre Wraps.
Ja, ihr Paradiesvögel, leider gibt es von uns Menschen ein paar zuviel, woanders hungern sie schon, während ihr euch über McDoof hier aufregt...

Und da es zuviel von uns gibt und ihr bestimmt das nicht radikal ändern wollt - oder doch? - brauchen wir halt neue Anbaumethoden. Dazu gehört auch Gentechnik.
 
ich muss lachen wenn die leute nur an McDonalds und co denken und genetisch veränderten mais!

das kann alles was wir essen betreffen den wer weiß schon was drin ist !

nun gibt es 2 möglichkeiten!

1. man baut sein essen selber an !
2. man macht einfach so weiter wie bisher und isst was man will ?
 
Unsere Erde kann laut dem Ex-Welthungerbeauftragten der UN Jean-Ziegler doppelt so viele Menschen ernähren wie derzeit auf der Erde leben. Es wäre also für alle genug zu Essen da.
Nein, Nahrungsmittelnappheit ist eine Folge von Raubbau, wesentlich verursacht durch das Gewinnstreben der Konzerne.
Bspw. fischen die Großfangflotten der EU doch nicht deshalb vor Afrikas Küsten, weil die Europäer sonst verhungern müssten, sondern weil sie durch ihren eigenen, unnötigen Raubbau daheim nichts mehr holen können. Diese Ressourcen fehlen dann den wirklich bedürftigen. Aber zu teilen oder gar zu verzichten haben wir ja nie gelernt, bzw, es ist nicht erwünscht. Wir kippen lieber die Milch in den Gulli.

Es ist also die auf kurzfristige Gewinne orientierte Interessenpolitik, die für die maßlose Verschwendung der natürlichen Ressourcen verantwortlich ist, nicht die Menge der Menschen. Die Natur hat genug Ressourcen. Es ist eine Frage der Verteilung.

Und genauso verhält es sich bei Genfood. Es geht um Gewinnmaximierung und nicht vordergründig um die Gesundheit des Konsumenten oder gar der Beseitigung des Hungers in der Welt. Dafür gibt es weitaus gesundere Technologien, selbst Wüsten kann man urban machen.

Die Argumente mit Nahrungsmittelknappheit und Überbevölkerung sind nur Vorwand, um seinen gefährlichen Dreck mehrheitlich zu verkloppen, nun auch im lukrativem Markt EU.
Ich möchte weder ein unzureichend geprüftes Medikament einnehmen, noch möchte ich manipulierte Nahrung zu mir nehmen, deren mittel- bis langfristige Auswirkungen völlig im dunkeln liegen. Es reicht schon die chemische Behandlung von Pflanzen und deren Wirkungen auf den Menschen. Das ist aber allemal noch überschaubarer udn vorallem auch kontrollierbarer, als genetische Eingriffe, mit vermeintlichen Schnellerfolgen. Denn die Pollen eines benachbarten Genfood-Feldes kennen keine Grundstücksgrenzen.

Ein weiteres Problem ist hierbei noch, dass wir es uns eben nicht mehr vollumfänglich aussuchen können und somit nicht wissen, was wir essen.
Es wird ja nicht von ohne über die Kennzeichnungspflicht für Genfood rege debattiert. Die entsprechende Industrielobby ist in der Natur (wie paradox) der Sache natürlich dagegen.
 
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