Linux Umsteiger sucht Rat zu diversen Fragen

Daniel#

Lt. Commander
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Wie ich schon oben beschrieben habe, suche ich Rat zu ein paar Fragen weil ich auf Linux umsteigen will, zumindest für alle non-gaming Aufgaben.

Hab mich im Vorfeld auch über längere Zeit über Linux informiert, und es kommen 2 Distributionen für mich in Frage: Ubuntu oder openSUSE (je nach Arbeitsumgebung Xubuntu oder Kubuntu)

Leider blieben viele Fragen offen, deswegen wende ich mich an die Linux-Kenner im Forum. ;)

1. Worin besteht der Hauptunterschied zwischen den Desktopumgebungen GNOME, KDE und XFCE? Unterscheiden sie sich nur in der Optik oder auch in der Handlichkeit?
2. Linux nutzt als Dateisystem ja ext, bis jetzt ext3 aber bald auch ext4, können Dateien beschädigt werden wenn sie von NTFS zu ext oder ext zu NTFS transferiert werden?
3. Worin besteht der Hauptunterschied zwischen ext und NTFS? Welches ist besser?
4. Die Treiberunterstützung der Hersteller für Linux ist leider immer noch recht bescheiden, aber Linux unterstützt ja viele Basisfunktionen der Hardware kann es trotzdem größere Probleme bereiten?
5. Leider ist es bei Windows ja meist so, das Uninstall-Routinen nur schlampig gemacht sind, und deswegen Datenmüll auf der Platte und in der Registry entstehen, wie sieht es mit Datenleichen bei Linux aus?
6. Gibt es unter Linux vernünftige grafische Programme um die Lüftersteuerung per Software zu regeln? a la Speedfan?
7. Gibt es unter Linux ein funktionierendes Programm um "on the fly" den CPU Takt wie die VCore zu ändern? a la CrystalCPUID?
8. Bei den großen Distributionen ist ja ein umfangreiches Softwarepaket dabei, nur bieten die Multimediaplayer auch genug Einstellungsmöglichkeiten und spielen auch jedes Medium ab? Wen jemand KMPlayer kennt, von diesem Umfang sollte/könnte es sein.
9. Es gibt für Linux ja sehr wenige Viren und Trojaner, aber braucht man ein Antiviren Programm? gibts es sowas für Linux?
10. Gibt es ein gutes Firewall Programm für Linux, denn die AVM FritzBox Software gibts nur für Windows?
11. Es ist ja bekannt, dass Windows sich selbst mit der Zeit zumüllt und verlangsamt, ich versuche da mit defrag und Säuberungsprogrammen (CCleaner) Herr zu werden, müllt sich Linux auch von selbst zu?

und die letzte:

12. Ich bezeichne mich ja schon als fortgeschrittenen User der sich auch ganz gut auskennt (mit Windows), wie schwer wird der Umstieg auf eine "große" Distribution a la Ubuntu oder openSUSE?

War jetzt ziemlich lang, aber ich hoffe die Linuxuser haben Geduld um meine Fragen zu beantworten ;)

Danke und MfG

EDIT:
Und ganz wichtig:
13. Gibt es einen großen Unterschied zwischen 32 und 64bit Versionen? Bei Windows ist der Treibersupport, die Programmstabilität und viele andere Sachen ja unterschiedlich

14. Werden Linux Programme für die 32 und 64bit version programmiert oder gibt es dann andere Versionen?

Ich hoffe es hat jemand Erbarmen und beantwortet mir meine Fragen, ist ganz schön viel.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. umfang,handling und ressourcenverbrauch
2. wenns darum geht, dateien unter linux und windows "erreichbar" zu machen empfiehlt sich ne fat32 partition
3. das eine ist open source, das andere nicht (und noch n paar mehr vorteile), unterschiede..nja. vll. messbar.. aber die frage stellt sich eig. nicht..wenn du linux nutzt, sollte ext da sein (wenn wir nur von der auswahl sprechen, gibt ja noch ne menge anderer filesysteme)
4. kommt drauf an, von was du sprichst. webcams z.B. oder tv-karten kann problematisch werden.
5. soweit mir bekannt wird da alles fein sauber entfernt, mir sind zumidnest noch keine datenleichen aufgefallen, aber nutze es nicht täglich, da wird sich bestimmt glei noch n fachmann melden^^
6. kA, dürfte schwer sein
7. unter gnome gibts n applet, wo du den takt ändern kannst, dürfte es bei den anderen auch geben
8. hängt nicht vom player ab, sondern vom codec. vlc kann das meiste meines wissens nach
9. gibt es, vorranging für mailserver, brauchste nicht
10. mhm, fedora hat da schon was onboard, aber wie wir ja alle wissen, sind software firewalls.. nja.. eh nicht lohnenswert, insofern keine hardware firewall (router) vorhanden ist
11. wo haste den mist her? die startzeiten hängen in der regel von den zu ladenden treibern ab. defrag bewirkt vll. ne sekunde im vergleich zu vorher (bei vista gar nix, weil sichs selbst optimiert). linux startet in der grundkonfig auch relativ träge, bzw. kanns sogar länger dauern als z.B. vista.
12. kommt auf das anwendungsgebiet an. surfen, musik hören, bilder kucken etc. is kein ding. richtige spiele etc wird dann schon schwieriger.

1b. 4gb oder mehr ram verbaut? falls ja, nimm die x64. treibersupport für spezielle hardware ist bei linux sowohl 32 als auch 64bit beschissen.. wenn ich da so auf meine tvkarte schau..^^
2b. keinerlei nachteile, hatte bisher noch kein programm, was es nicht als x64 version gab.
 
1. Gnome versucht es schlicht und einfach zu halten, KDE geht mehr in Richtung Windows. Ich würde dir eine LiveDVD (z.B. von opensuse) empfehlen, wo beide enthalten sind. XFCE (oder auch LXDE) versucht möglichst ressourcenschonend zu sein.

2. Nein. Im Übrigen ist die NTFS Unterstützung in Linux mittlerweile sehr gut.

3. Zumindest die Linux root Partition sollte ext3/4,reiser oder xfs sein (von dem kernel nativ unterstützt), das erspart Probleme. Solltest du ein Windows parallel installiert haben, nimm für Datenpartitionen NTFS (bzw. belass es bei NTFS).

4. Gehe nicht davon aus, dass die neueste Hardware auf Anhieb funktioniert oder ohne größere Arbeit funktioniert. Bei TV-Karten, Kameras (o.ä.) sollte man sich vorher informieren.

5. Das hängt u.a. vom Paketmanager, dem Programm und auch der Installationsroutine ab. Generell ist das kein Problem. Von dir geänderte Einstellungsdateien unter /etc oder /home bleiben meistens, wenn du das Entfernen nicht explizit beim Deinstallieren forderst.

6. -

7. -

8. Fluch und Segen von Linux ist die Programmvielfalt. Gerade im Multimediabereich wirst du unzählige Alternativen finden. MPlayer mit SMPlayer als Oberfläche dürfte z.B. fast alles abdecken.

9. clamav ist frei erhältlich und einige AV-Hersteller bieten kostenpflichtige Produkte an. Ohne die Sicherheitsdebatte jetzt lostreten zu wollen: es schadet nicht, clamav ab und an einmal durchlaufen zu lassen.

10. Über den Sinn lässt sich streiten, aber Software Firewalls gibt es auch für Linux.

11. -

12. Gerade Ubuntu und Opensuse sind von der Handhabung recht einfach. Erste Probleme treten meist auf, wenn man für Probleme (sollten sie denn auftauchen) in die Konsole muss. Generell wird man auf Dauer nicht darum herumkommen, sich einige Grundlagen anzulesen.

13./14. Mittlerweile ist das nur noch eine Frage des Arbeitsspeichers.
 
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Muss auch noch meinen Senf dazu geben. Zumindest teilweise.

1. Wie schon gesagt XFCE ist eher für schwächere Rechner gedacht. Ist recht einfach und übersichtlich. KDE oder GNOME haben jeweils Vor- und Nachteile. Ich nutze auf meinem Desktop Ubuntu (also Gnome) und auf meinem Notebook habe ich Mandriva (mit KDE 4.1.3). Gnome ist deutlich übersichtlicher, während sich KDE mehr and er Windows-Struktu orientiert und auch optisch etwas mehr her macht. KDE 4.2 ist kürzlich heraugekommen und soll endlich so gut sein, dass es problemlos läuft. Ich konnte es aber noch nicht ausprobieren. Ansonsten unterscheiden sich die beiden schon auch in den Programmen, da beide z.B. andere Standard-Programme wie Dateimanager oder Audio/Video-Player usw. haben.
2. Linux kann mittlerweils problemlos NTFS lesen und wohl auch schreiben. Windows aber kein ext. Wenn du viele Dateien hin- und herschiebst und unter beiden Systemen nutzen willst, empfielt sich ein Fat32 Partition zum Datentausch.
3. Was besser ist, wird die keiner so richtig beantworten können.
4. Bezüglich der Treiberunterstützung hängt Linux immer etwas hinterher, da wenige Hersteller (Z.B. nvidia) offizielle Treiber anbieten. Bei Webcam, TV-Karten, neuen Druckern/Scannern kann es Probleme geben.
5. Wenn du Programme korrekt über die Paketverwaltung installierst, kannst du diese normalerweise über diese auch wieder problemlos entfernen
6. keine Ahnung.
7. keine Ahnung
8. Bezüglich der Multimediafähigkeit musst du beachten, dass viele der notwendigen Codecs nicht direkt freie Software sind, und nachträglich installiert werden müssen. Z.B. lame für mp3´s. Für DVD-Wiedergabe musst du einen speziellen Treiber installieren. Schau mal auf Wikipedia. Ich finde auch dem MPlayer mit SMPlayer als Frontend ganz gut. Für Musik bin ich jetzt auf Songbird gestoßen, was mir gut gefallt.
9. Ja es gibt Virusscanner. Kannst du sogar einen bei CB im Download-Bereich finden.
10. Ich bin eigentlich der Meinung, dass Ubuntu von Haus aus eine Firewall integriert hat, die aber kein grafisches Frontend hat. Kann man aber installieren (Firestarter)
11. Normalerweise ist Linux aufgrund einer anderen Dateiverwaltung nicht so fragmentierungsanfällig. Ich glaube mal bei ubuntuusers.de einen entsprechenden Artikel zu dem Thema gelesen zu haben.
12. Der Umstieg/Einstieg ist nicht so schwer, da ja alles grafisch läuft und von dr Logik dahinter nicht viel anders als bei Windows ist. Ich würde dir aber eher Ubuntu (oder für KDE Kubuntu) empfehlen als OpenSuse. Damit werde ich nicht richtig warm. Mandriva ist auch sehr gut, aber leider im Netz nicht so gut supported wie Ubuntu. Kannst es aber trotzdem mal als Live-CD ausprobieren, da es auch eine gute Hardwareerkennung hat und man das System einfach (grafisch) einstellen kann.
13/14. Ich habe bislang noch keine 64-bit Version installiert, aber als Live-CD getestet und habe keine Nachteile gefunden. Die meisten Programme soll es schon als 64-bit geben. Ich nehme eher 32 bit, weil ich die Distributionen auch auf meine Notebook testen will und das nur 32 bit kann.
 
2. Linux kann mittlerweils problemlos NTFS lesen und wohl auch schreiben. Windows aber kein ext. Wenn du viele Dateien hin- und herschiebst und unter beiden Systemen nutzen willst, empfielt sich ein Fat32 Partition zum Datentausch.

Würd ich nicht so machen dafür gibt es ein Tool http://www.fs-driver.org/index.html, damit kannste ganz einfach über den Explorer auf deine Linux Platte zugreifen

Frage 6: grafische glaube ich nicht!

Viele Fragen können auch hier beantwortet werden http://wiki.ubuntuusers.de/Startseite

Als Distribution würde ich Dir "Ubuntu" empfehlen.
 
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Ich würde an deiner Stelle erst mal beide ausprobieren.

Jede Distri für sich hat ihre Stärken, aber auch ihre Macken. Das entpuppt sich aber erst im normalen Gebrauch.

Mit "Dateileichen" dürfte es unter Linux weniger Probleme geben, wenn du immer mit dem Paketmanager arbeitest. Fremdpakete die du selber kompilieren musst sind in der Regel so geschrieben das ein Uninstall alles mitentfernt was mit dem Paket zu tun hat, allerdings würde ich mich da nicht so drauf verlassen.

Mit den Dateien hin und her schieben fahre ich am besten indem ich einfach eine NTFS-Partition benutze die von Linux und Windows gleichermaßen beschrieben wird. Das Paket ntfs-3g ist mittlerweile Standart in den gängigen Distributionen bzw. liegt zumindest in den Quellen zum Download bereit. Damit musst du keine Dateien kopieren, sondern nutzt diese einfach auf der gleichen Partition.

Soweit ich weiß sind die einzigen Problemfälle verschlüsselte Dateien (etwa die Shadowing Dateien für Passwörter), wenn das aber eher Dokumente oder Multimedia-Dateien sind dürften keinerlei Probleme auftreten.

Die Desktopenviroments wie Gnome oder KDE musst du dir auch mal selbst anschauen, in der Regel lassen die sich nebeneinander installieren. Da kann ich dir keinen Tipp geben welches besser wäre.

Die Dateisysteme wie ReiserFS (vor allem Suse) oder die ext* (bei den *buntus) sind kaum Fragmentiergefährdet, da alle Dateien nacheinander gespeichert werden und nicht relativ wahllos wie bei NTFS.

Ansonsten wirst du als normaler User kaum Unterschiede feststellen. Die Performance ist kaum spürbar unterschiedlich, beide haben Dateijournaling (so können Datenverluste mit Speziellen Programmen evtl. wiederhergestellt werden). Das einzige ist tatsächlich die Fragmentierung.

Die großen Distries bieten derzeit die allermeisten Pakete als 32 bit und 64 bit Variante, natürlich gibt es noch ausnahmen, aber ich habe schon gelesen das bestimmte Pakete auch im Mischbetrieb funktionieren.

Gruß

Zedar
 
So viel Feedback habe ich ehrlich gesagt nicht erwartet, aber anscheinend ist die Linux-Gemeinde fleißiger als die Windowsleute ;)

Großes Danke dafür.

Und wenn ich das richtig verstanden habe: GNOME->übersichtlich, KDE->Windowslike, XFCE->ressourcensparend ?
und wenn XFCE ressourcensparend ist, inwiefern wirkt sich das auf den Umfang aus, z.b. gegen GNOME oder KDE?

Wieso gibt es bei jeder Oberfläche (Gnome, KDE, etc.) unterschiedliche Softwarepakete? Ich dachte das wäre nur die Oberfläche, wie ein Style unter Windows, oder irre ich mich da?

Ich wollte ja diese schicke 3D Oberfläche auf ienem Würfel haben, welche Programme wären da empfehlenswert bzw. besser? Es gibt ja mehrere die diese "Würfel-Oberfläche" realisieren können.

Auf der Suche nach Programmen bin ich auch auf Amarok gestossen, sieht fast aus wie ITunes.
Mir ist auch aufgefallen, dass die meisten Programme unter Linux (Amarok, Songbird, Firestarter, MPlayer) Sehr übersichtliche und stylische Oberflächen haben, erinnert fast schon ein bisschen an MacOSX.
Auf jeden Fall kann es nur positiv sein.

Es wurden fast alle meiner Fragen geklärt, aber einige hätte ich noch bevor ich selber mal probiere:
1b. Was ist der große Unterschied zwischen dem gängigen ext3 und dem neuen ext4?
2b. Bei Windows merkt man spätestens nach einem Jahr intensiver Nutzung eine Verlangsamung trotz aller Bemühungen (defrag, CCleaner, etc.), ist das bei Linux auch so oder sollte man es komplett neu installieren nach bestimmter Zeit?
3b. Wie verlaufen die Updates? also normale Distributionsupdates (hoffe ich versteht was ich meine) und Linuxkernel Updates?

MfG
 
Puh, da ich Kubuntu auch erst seit kurzem nutze, kann ich leider nicht alle fragen wirklich
beantworten.

ext3 vs. ext4 -- imho, ist es nur die Geschwindigkeit, die sich großartig geändert hat, kann auch
sein das das absoluter bockmist ist :D (muss mich da noch einlesen ;) )

bis jetzt merke ich nichts davon, dass Kubuntu langsamer ist, habe schon einige sachen drauf
installiert/deinstalliert. Aber denke mal nicht, dass man das system nach bestimmter zeit neu aufsetzen muss

Updates laufen ganz einfach über die Paketmanager. Den Kernkel, welchen man dann habe will
wählt man dann im Bootmanager aus ggf. lassen sich nach wunsch die alten Kernel
auch per Paketmanager entfernen


Den Würfel und anderen Schnick-Schnack lässt sich gut über Compiz realisieren

so far ...
 
Ext3 vs. Ext4 -> https://www.computerbase.de/forum/t...er-fluechtig-eingehaengte-festplatten.414818/

Im Gegensatz zu Windows müllt sich Linux mit der Zeit nicht zu. Zumindest, wenn du die Logdateien regelmäßig löscht (falls das nicht schon von alleine passiert -> Log-Rotation). Eine Neuinstallation oder derartiges ist nicht nötig.

Updates laufen vollkommen automatisch, wenn man den Paketmanager verwendet. Werden Programme upgedatet, braucht man diese nur neuzustarten. Also einfach zu- und wieder aufmachen. Sollte ein Update den xServer (xorg) betreffen, so kann man den per Strg+Alt+Rücktaste "abschießen", woraufhin er neugestartet wird. Ein Strg+Alt+F1 in die Konsole und anschließendes "init 3 && init 5" tut es aber auch.
Bei Kernelupdates (sind nicht so häufig) sollte man den Rechner neustarten.

Die Updates sind vollautomatisch. Alle Distributionen, die besonders auf Benutzerfreundlichkeit achten (*buntu, Suse...) haben einen Aktualitätschecker dabei. Der sagt Bescheid, wenn es Updates gibt. Ein Klick dann und sie werden automatisch heruntergeladen und installiert. Man braucht nichts weiter tun.
 
ext4 ist neu, kann größere Dateien, unendliche Unterordner ... (mehr Details bei Wikipedia) ... angeblich schneller und noch nicht ganz ausgereift. Auf einem Produktivsystem würde ich es nicht einsetzen.

Sofern du nur über Synaptic/Paketmanager installierst und deinstalliest hast du nichts mit Karteileichen zu tun. Keine Verlangsamung.
Falls du anfängst überall in den Einstellungen etwas zu ändern, evtl Fremdpakete, Datenbanken, Server, usw installierst, kann es zu mehr oder weniger starken Verzögerungen kommen. Aber nur, wenn man nicht ganz genau weiß was man tut ;) (Serverdienste machen das System natürlich sowieso langsamer)

Updates:
Häufig laufen die Updates nebenbei und problemlos.
Nach einem neuen Kernel steht ein Neustart an.


64 versus 32 bit
Ubuntu i386 (32 bit) ist einfacher zu handhaben. Nimm 32bit (i386). Nachteil der 32bit: es werden nur ca. 3 GB Arbeitsspeicher maximal erkannt.

Bei 64bit wirst du des öfteren mit "force ..." 32bit Bibliotheken nutzen. Öfter an den Einstellungen rumprobieren. Einige Programme werden nicht zufriedenstellend laufen.
Z.B. waren bis vor kurzem Java-Applets und Flash nicht zufriedenstellend.

Das nachinstallieren von z.B. OOo 3 (und einer vernünftigen Funktion) auf einem Ubuntu 8.04 ist unvergleichlich schwerer als bei Windows. Bei Ubuntu 8.10 geht es relativ leicht - aber zuverlässig erst nach Anleitung. (und die brauch man bei Windows nicht).
 
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Daniel0711 schrieb:
und wenn XFCE ressourcensparend ist, inwiefern wirkt sich das auf den Umfang aus, z.b. gegen GNOME oder KDE?

XFCE ist besonders geignet für ältere PCs, auf denen man trotz des Alters eine ordentliche Desktopumgebung haben möchte; also insgesamt weniger Speicherverbrauch und weniger Hintergrunddienste. Sollte dein PC nach der Jahrtausendwende hergestellt worden sein, ist es reine Geschmackssache, welche Umgebung du wählst.
Da alle Desktopumgebungen problemlos parallel installiert bzw. deinstalliert werden können, mache dir in der Beziehung lieber selber ein Bild.

Daniel0711 schrieb:
Wieso gibt es bei jeder Oberfläche (Gnome, KDE, etc.) unterschiedliche Softwarepakete? Ich dachte das wäre nur die Oberfläche, wie ein Style unter Windows, oder irre ich mich da?
Desktopumgebungen sind mehr als nur Styles. Es sind vielmehr Gesamtpakete von Programmen mit einer vernetzten Bedienung, die als Ergebnis den eigentlichen Desktop liefern (also eine grafische Bedienoberfläche, zentrale Konfiguration, Dienste wie automounting, etc.).
Deshalb ist es manchmal "schwierig" ein KDE Programm unter Gnome zu installieren, da das KDE Programm eventuell wiederum auf anderen KDE Programmen aufbaut und somit einen Rattenschwanz an KDE-Abhängigkeiten nachsichzieht. Dasselbe gilt natürlich auch umgekehrt.

Ein zweiter Punkt ist in dem Zusammenhang die Bedienoberfläche. Stichwörter sind hier GTK und QT. Das sind verschiedene Werkzeuge zum Erstellen einer Bedienoberfläche. Desktopumgebungen wählen meist eins der Beiden als Grundlage (KDE -> QT, Gnome/XFCE -> GTK). Hat ein Programm z.B. eine GTK Oberfläche, braucht es dementsprechend die GTK Bibliotheken.

Daniel0711 schrieb:
Ich wollte ja diese schicke 3D Oberfläche auf ienem Würfel haben, welche Programme wären da empfehlenswert bzw. besser? Es gibt ja mehrere die diese "Würfel-Oberfläche" realisieren können.
compiz oder beryl. Probiere am besten aus, welches bei dir am besten läuft. Die Desktopumgebungen holen aber in diesem Zusammenhang auf. Vielleicht reichen dir die Möglichkeiten da schon.
 
Danke für das Feedback.

Wie gut ist die Verfügbarkeit von Programmen bzw. support bei den Umgebungen (GNOME, KDE)?

Und ob es Software-lüftersteuerung und -CPU Taktregelungen gibt?

MfG

EDIT:
Lüftersteuerung/Taktung hat sich erledigt, aber die obige Frage noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle Programme laufen unabhängig vom Desktop Environment. Es sieht nur nicht so schön aus, wenn man z. B. ein Gnome-Programm unter KDE laufen lässt oder umgekehrt (passt einfach nicht so schön rein).

Lüftersteuerung gibt es als Konsolenprogramm, ist aber leicht einzustellen und läuft dann automatisch. Das Problem ist nur, dass es nicht mir allen Mainboards (und dort dann nicht mit allen Lüftern) funktioniert. CPU-Taktung geht aber auch grafisch, da gibt es zum Beispiel unter Gnome ein Applet dafür: http://wiki.ubuntuusers.de/Prozessortaktung#Steuerung-per-GUI
 
Der Support beschränkt sich größtenteils auf IRC-Chat und Arbeit in den Foren, in bestimmten Fällen auch die Homepage der betreffenden Enviroments.

Grundsätzlich sind alle Pakete der großen Enviroments in allen großen Distries verfügbar.

Die *buntus, Debian, Suse, Arch Linux, Gentoo bieten darüber hinaus noch zahlreiche exotische Windowmanager.

Probiere einfach mal die drei großen (KDE, Gnome und XFCE) aus. Wenn du nicht gerade Bleedings Edge benutzt und immer die neuesten Pakete (etwa aus dem KDE4-Review) ziehst sondern die Pakete nutzt die der Paketmanager anbietet, wirst du keine Probleme bekommen.

Gruß

Zedar
 
Hallo Daniel0711.
Immer gut, wenn jemand auf Linux umsteigt.
Zum Punkt Programmverfügbarkeit bei Suse-Distries kann ich dir sagen, dass es neben den Repositories auch noch die viele Pakete unter http://packman.links2linux.org/packages gibt, die EXTRA für eben diese Distries kompiliert und rpm-gepackt sind. Einfach mal vorab reinschauen, durchstöbern und freuen...

Außerdem sind Tests mit Live-Linuxen, wie schon genannt, sehr empfehlenswert.

Gruß

Havok der HEXer

P.S. Ich verwende OpenSuse, Kubuntu und als Rettungssystem für andere Rechner RIPLinuX :)
 
Probiers erstmal in einer virtuellen Machine wie VirtualBox. Dann kannst du einfach mal die verschiedenen Varianten anschauen und wirst sie schnell wieder los, ohne dein bestehendes System dabei zu zerstören.

Die Fragen wurden aber alle schon tausendfach irgendwo beantwortet. Wenn du dir keine vernünftigen Quellen suchst und deine eigenen Bemühungen verstärkst, wirst du eh kein Spaß an Linux haben. Bei Linux ist auch nichts besser, sondern nur anders und es erfordert einiges an Aufwand, sich da hinein zu arbeiten. Wenn man sich nicht für die Technik als solche interessiert, ist es in meinen Augen Zeitverschwendung.

Du solltest erstmal mit einem passenden Buch und den offiziellen Dokumentationen anfangen. Erst für irgendwelche speziellen Probleme oder Details können Foren hilfreich sein.
 
abulafia schrieb:
Die Fragen wurden aber alle schon tausendfach irgendwo beantwortet.
Du sagst es: "irgendwo", nur nicht alle auf Computerbase.

Diese ewigen "war schon irgendwo" Antworten bin ich Leid, solange sie nicht mit der Boardsuche eindeutig zu beantworten sind, fragt man.

Ich suche nur Rat, und nur diejenigen die etwas schreiben wollen, schreiben auch, der Rest lässt es einfach bleiben.

Und so wie du Linux schilderst
Wenn man sich nicht für die Technik als solche interessiert, ist es in meinen Augen Zeitverschwendung.
stelle ich mir persönlich keine topaktuelle Distribution a la Ubuntu oder openSUSE vor.

Zum Thema:
Wenn Fragebedarf besteht, melde ich mich, derweil lese ich mich durch die Thematik "Linux" und alles was dazu gehört.

MfG
 
Die Haltung "steht bestimmt schon irgendwo im Internet, suche gefälligst selber und nerve nicht weiter" ist im Linuxumfeld regelmäßig anzutreffen. Ich führe das auf einen Personenkreis mit starker Fachkompetenz und stark zu verbessender Sozialkompentenz zurück. Ist halt so.

Grundsätzlich ist es ganz hilfreich, sich zumindest mit der grundlegen Datenstruktur und Shell-Bedienung vertraut zu machen. Kleiner Tip: der Midnight Commander, als Paket und Startbefehl schlicht 'mc' hilft denjenigen ganz gut, die mit dem Namen was anfangen können. Ansonsten auch ein Blick auf den jeweiligen Paketmanager/Softwareverwaltung werfen. Ansonsten kann man mit den üblich verdächtigen Distris eigentlich schon so gut wie alles out-of-the-box machen...
 
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