Naja, die Zielgruppe wird wohl Kinder relativ gut situierter oder reicher Eltern sein. Wenn da die Mutter hört das Internet süchtig machen kann und sowas änliches wie Spielsucht ist oder Alkoholabhängigkeit dann noch sieht das das Balg jeden tag nach der Schule 5-10h im Internet ist. Dann wird die was unternehmen wollen. Da es ja nicht gut aussieht vor den Bekannten, wenn man so einen asozialen Nachwuchs hat der vielleicht sogar nicht mal in der Schule überall bestnoten hat.
Spätestens nach ner Woche Therapie aka Gehirnwäsche wird der Betroffene es dann wohl selber glauben oder zumindest nach außen hin vertreten, dass er süchtig ist und sich so verhalten wie es gewünscht wird.
Klar gibts auch extremfälle, diese sind dann oft aber nur Ausdruck einer tieferen Problematik wo dann diese Probleme erforscht und bearbeitet werden müssen nicht das Mittel um dieses Problem zu kompensieren einfach weg zu nehmen, diese zeigen dann aber warscheinlich meistens auch andere Störungen wo Internet nur eine von vielen Symptomen ist.
Muss dabei unweigerlich an die tollen bootcamps denken, klar wirds nicht ganz so plump sein und nicht auf millitärisch getrimmt, aber glaub schon das es auch sehr Authoritär strukturiert sein könnte.
Kenne auch leute die wegen Wow mal ein Semester Urlaub genommen haben oder so, das klingt erstmal hart, aber die haben danach ihr studium beendet und haben jetzt nen job und spielen warscheinlich gar kein Wow mehr. Das kann auch mal länger dauern, besonders als kinder ist man von sowas noch stärker fasziniert, heute muss ich mich schon fast zwingen mal wieder ein Spiel zu spielen, da sich die wichtigkeit und die Zeit für sowas irgendwann relativiert/verringert.
Wobei man hier wohl zwischen Internetsucht und Spielesucht / im spezielen Wow sucht unterscheiden sollte. Wow ist da schon ein Sonderkandidat, da die Struktur warscheinlcih gewollt schon sehr Süchtigmachend ist. Man bekommt ein erfolgserlebnis nach den anfangs-miniquests, erst nach sehr langer zeit. Bis man sich mit ein paar Leuten abgesprochen hat und dann in so nen Dungeon (oder wie das dort heißt ^^) auf gemacht hat um dort den boss zu besiegen macht man mehrere Tage rum.
Dazu die sozialen elemente des Spiels (gut das kann man jetzt niemandem vorwerfen).
Bei Shootern hat man nach höchstens 10h den Singleplayer durch, und beim Multiplayer hat man auch nach 15 mins schon vielleicht 20 Erfolgserlebnisse gehabt und kann spätestens nach ner Stunde aufhören, bzw spätestens nach 4h oder ist man davon so erschöpft das man fast aufhören muss. Bei Wow ist mir das schon passiert das es dann einfach draußen hell wurde obwohl ich am frühen abend erst angefangen haben und ich im Spiel praktisch kein Ziel in der Zeit erreicht habe.
Aber wie gesagt 90% der wo man vielleicht als süchtig als aussenstehender einstuft gilt wohl das die spästens nach 2 Jahren oder so davon auch wieder abstand nehmen und sich zumindest zum großen teil auch wieder auf andere sachen konzentrieren.
Aber natürlich leben viele vorallem heute Junge leute <20 Jahre und auch die schon etwas älteren zum teil, auch einen großen Teil ihrer Zeit Online, in meiner Jugend hab ich noch relativ viel TV geschaut, wäre mir lieber gewesen Breitband Flatrates wären da schon früher da gewesen und ich hätte dort sinnvollere Sachen gemacht, mich z.B. weitergebildet ne Programmiersprache gelernt oder mich (noch) früher mit Linux beschäftigt.
UPDATE:
achja vielleicht ists auch ne Art Ausweg von schlechten sozialen Strukturen. Manche haben eben solch blöde Strukturen, dass Sie sich entweder mit Deppen abgeben müssen im Reallife wenn man z.B. in nem kleinen dorf wohnt und pech mit der Nachbarschaft hat oder sie alternativ können sie sich aus ner rießen Auswahl an Leuten oder welche die man schon kennt die aber nicht in direkter nähe Leben übers netz austauschen.