Osgar schrieb:
@flodrum123 Das sehe ich genauso wie du. Leider bin ich wie gesagt durch die Uni an diese zwei Typen gebunden. Ich kriege das Notebook für umgerechnet unter 1000 Euro (bin Schweizer). Ansonsten hast du völlig recht. Das Thema ssd sehe ich genau gleich. Die kann ich ja problemlos selber nachkaufen und einbauen.
Liebe Grüsse
Os
Nicht zufälligerweise Neptun, oder?
Osgar schrieb:
Puuuh vielen Dank für die Feedbacks!
Die Meinungen scheinen ja ziemlich in Richtung Lenovo zu gehen. Obwohl man woh. mit beiden nichts falsch macht.
Ich habe in anderen Foren allerdings schon gelesen, dass die neueren Generationen von Lenovo teilweise unter ziemlichen Verarbeitungsmängeln leiden. Ausserdem sollen die Displays zuweilen haarsträubende Qualität aufweisen. Die älteren Lenovos waren wohl über alle Zweifel erhaben. Dagegen findet man doch schon einige Kommentare von Usern die von den T410ern anscheinend eher entäuscht sind.
Kann sich dazu noch jemand äussern?
Vielen Dank und liebe Grüsse
Os
Aaaalso, wo fangen wir an:
Ich habe (ich vermute beim gleichen Anbieter) vor knapp 4 Jahren ein HP Compaq 6910p gekauft - der Vorgänger des Elitebooks. Eigentlich war ich sehr zufrieden damit. Sehr robust und gute Verarbeitung, dazu (relativ) leicht.
Da die Leistung etwas knapp wurde bin ich vor knapp einem halben Jahr zum T410 umgestiegen, in der Hoffnung, gleich gute Verarbeitung vorzufinden.
Nun, was soll ich sagen..."Jein"...kurze Geschichte:
Also erstmal war ich bin der Verarbeitung nicht überzeugt. Es knarzte an diversen Stellen und die Abdeckung für die HDD hielt nicht richtig. Es kam schon wenige Wochen nach Kauf in den Service - Umtausch nicht möglich (tolle Schweizer Gesetze). Es war wohl etwas gröberes mit der HDD Abdeckung. Nun kam mein Gerät zurück. HDD Abdeckung hielt gut, dafür hatte die Tastatur nun einen Flex und zwischen Display und Rahmen steckte ein Papier, welches ich nicht entfernen konnte. Ich war etwas geschockt...
Kam mit einem "netten" Brief an den Support zurück, welche mir danach das komplette Display ersetzt haben (also der gesamte obere Teil inkl. Rahmen, nicht nur das LCD) und die Tastatur repariert.
Der Support war jedoch immer freundlich und das Ganze wurde auch relativ schnell abgewickelt.
Dies nur eine kleine Story: Lenovo ist bei weitem nicht perfekt und wer meint, dass er ausgesorgt hat, nur weil er "IBM/Lenovo kauft", liegt völlig daneben. Dies soll kein Bash gegen Lenovo sein, sondern nur verdeutlichen, dass man auch dort heftigst Pech haben kann.
So, nun nur kurz meine eigene Beurteilung zum T410 - wenn ich richtig liege, würdest du genau dasselbe bekommen, nur mit Optimustechnologie obendrauf:
Verarbeitung:
- Insgesamt okay, aber nicht überragend. Das Teil besteht aus Kunststoff und knarzt an der einen oder anderen Stelle. Die Hardware selber ist jedoch gut geschützt durch den sehr stabilen Käfig. Die Haptik des Gehäuses (vor allem der untere Teil) ist jedoch eher mittelmässig. Der Deckel ist dafür sehr gut
- Auffallend ist, dass zwischen LCD und Rahmen ein kleiner Spalt besteht, wo das Backlight durchleuchtet (nur bei fast 180° Winkel von der Seite sichtbar). Dies wurde in diversen Foren bestätigt, stört aber nicht weiter. Ist jedoch unschön.
Hardware allgemein:
- Lüfter dreht relativ schnell hoch, jedoch wird die Luft nicht von unten, sondern von hinten angesogen, was bei meinem letzten HP sehr ärgerlich war (da von unten). Ein "wahrer
Laptop" also.
Der Lüfter lässt sich jedoch ohne Probleme mit einer Software automatisch regulieren, von daher stört mich dies nicht mehr (falls du Fragen dazu hast, ruhig PN schicken). Wenn man möchte, ist ein lautloser Officebetrieb bei sehr guter Temperatur (40-45°C) problemlos möglich (HDD Summen natürlich noch da, jedoch rattert/klickt hier nichts. Mit SSD komplett lautlos). Mit Optimus sowieso.
- Akku ist super. Besitze einen 9-Zellen Akku und komme damit z.B. beim Programmieren oder beim einfachen Schreiben, mit reduzierter Displayhelligkeit auf über 7 Stunden - dies mit aktiver, dedizierter GPU!
Tastatur:
Sehr gut, sobald der Flex entfernt worden ist. Jedoch hat mir die HP-Tastatur fast besser gefallen, da sie eine bessere Oberfläche hatte (etwas rauh, diejenige des Thinkpads ist völlig glatt).
Touchpad:
Sehr gut - dies war fast der Hauptgrund, warum ich mich gegen das Elitebook entschieden habe. Bei den allerneusten ist dies soviel ich weiss verbessert worden, aber die älteren haben einfach ein viel zu kleines Touchpad, welches mich doch sehr stark stört. Das Touchpad des Thinkpads weist eine rauhe Oberfläche auf, die jedoch sehr gut gefällt. Auch Multitouch funktioniert gut.
Display:
Sehr gut - zwar ein schlechter Kontrast, jedoch wenn nötig sehr hell und gute horizontale Blickwinkel - und vor allem MATT!
Anschlüsse:
Viele Anschlüsse, jedoch liegen die USB-Steckplätze auf der linken seite viel zu nah beieinander. Dickere USB-Sticks sind ein NoGo, wenn daneben noch Platz sein soll. Diagonal geht aber immer (d.h. mindestens 3 Anschlüsse gleichzeitig sind immer möglich).
Software:
Unterschiedlich: einerseits bietet sie sehr viel. Extrem guter Energiemanager, Passwortmanager wenn benötigt. Fingerabdrucksensor funktioniert tadellos. Softwareupdate geht einfach. Es schleichen sich aber immerwieder mal Bugs in den neuen Updates ein, was ärgerlich ist. Jedoch hatte ich hier bei HP keine besseren Erfahrungen.
Trotz des guten Start-Setups, empfehle ich auch hier, nach einer Weile Windows manuell neu aufzusetzen und nur die benötigten Programme von Lenovo zu installieren.
Fazit:
Ich bin sehr zufrieden mit dem Laptop, trotz anfänglicher Startprobleme. Er erfüllt meine Anforderungen bestens, ist jedoch nicht ganz ohne Tücken - doch das dürfte kein Laptop sein.
Zudem habe ich wohl ein kleines Montagsmodell erwischt. Falls du dich für ein T410 (oder allgemein einen Laptop) entscheidest, prüfe ihn genauestens auf Fehler in der Verarbeitung. Prüfe den Tastaturflex. Wenn etwas nicht in Ordnung ist, reklamiere
sofort, wenn möglich auch direkt bei Neptun (falls du dort kaufen solltest). Mittlerweile ist bei mir alles gut, aber es dauerte immerhin über einen Monat, bis ich ihn wirklich benutzen konnte. Kostete zudem viel Nerven :S
Auch wenn der Preis als Student günstiger ist, darf man für den Preis auch fehlerlose Produkte erwarten.