Stromkabel durchtrennen

da fließt strom zurück, da kommt keiner raus.
(nein, man sollte es tunlichst nicht testen)
 
Sofern es richtig angeschlossen ist hat der Neutralleiter oder auch 0-Leiter genannt (blau) nahezu 0 Volt. Anfassen tut also nicht weh. Trotzdem ist es zu vermeiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
und lebst du noch? oder bist du schon?
 
Bei der Zwischenschaltung eines Trenntransformators, ändert sich das Ganze. (H.h. ein Transformator mit geeigneter Leistung der 220v zu 220V umsetzt - und dabei ist die Erdung der Stromleitung weg.)
 
Hallo,

ich muss jetzt noch einmal das Thema aufgreifen. Ein Bekannter hat anscheinend (wohl durch grobe Fahrlässigkeit) den Feldversuch unternommen: Er ist felsenfest davon überzeugt, dass er mit einem Küchenmesser ein eingestecktes Kabel durchgeschnitten hat und keinen Stromschlag bekommen hat. Es gab einen Kurzschluss und die Sicherung ist rausgesprungen, aber er hat nichts gespürt. Das Messer habe ich gesehen: vollständig aus Stahl - also samt Griff - , leitet auch eindeutig Strom (ausprobiert), in der Klinge ein kleines Loch und Rauchspuren. Kann das sein?
 
Vllt hatte er ja Isolierhandschuhe an :freak:
 
Die Klinge hatte wahrscheinlich schon Kontakt zum Null oder Schutzleiter bevor die auch die Phase berührt hat.

Schwein gehabt!
 
Natürlich kann das sein.

Entweder hat er zuerst den PE- oder N-Leiter erwischt (die sind beide spannungsfrei) und dann erst die Phase. Oder er war gegenüber Erde isoliert, z.B durch Schuhe mit Gummisohlen, auch dann bekommt man keinen Stromschlag.
 
Ein guter, empfindlicher Fehlerstromschutzschalter löst im Millisekundenbereich aus und trennt den Haushalt vom Strom. Wenn man dann noch ein wenig Hornhaut hat bekommt man nichts vom Erdschluß mit.
 
Ein Fehlerstromschutzschalter war hier sicher nicht aktiv, denn sonst wäre kein Loch in der Klinge.
 
kisser schrieb:
Ein Fehlerstromschutzschalter war hier sicher nicht aktiv, denn sonst wäre kein Loch in der Klinge.

Noch nie ein Kabel unter Strom durchgetrennt? Je nachdem, was man in welcher Reihenfolge und Geschwindigkeit erwischt, beschädigt es fast immer das Werkzeug... Mein Seitenschneider hat einige Kerben drin und da hat immer der FI gegriffen (ist einfach schneller als zum Kasten zu laufen und den Strom auszuschalten, außerdem sicherer wenn man weiß was man tut, da dann sicher der Strom weg ist)
 
der FI Löst ja auch erst aus, wenn der Schutzleiter Kontakt mit P oder N hat.
Berührt man zuerst N und P, dann gibt es keinen Fehlerstrom, somit ist das dem FI relativ egal.
erst wenn die Zange am PE angekommen ist, reagiert der FI.
Dann ist die Kerbe aber schon drin
 
BernardSheyan schrieb:
Ein guter, empfindlicher Fehlerstromschutzschalter löst im Millisekundenbereich aus und trennt den Haushalt vom Strom. Wenn man dann noch ein wenig Hornhaut hat bekommt man nichts vom Erdschluß mit.

so siehts aus. dazu kommt noch Schuhwerk und art des fussbodens.
 
Hab beim Einzug ein Stromkabel in der Wand durchbohrt. Funken, Bohrkopf hat ne Kerbe eingeschmolzen bekommen, Sicherung rausgeflogen.

Sonst war nix außer einem lauten Knall :D
 
hallo7 schrieb:
(ist einfach schneller als zum Kasten zu laufen und den Strom auszuschalten, außerdem sicherer wenn man weiß was man tut, da dann sicher der Strom weg ist)


Whoa. Von Sekundärunfällen hast Du sicherlich noch nie etwas gehört.
Du darfst zwar gerne nach dem Freischalten erden und kurzschließen, aber doch bitte nicht davor. Das ist ganz klar gegen jede technische Regel (TRGS), VDE- wie BG- (bzw. DGUV-)Vorschrift und kann dich den Versicherungsschutz (und vielleicht gar Dein Leben) kosten. Immer erst freischalten!

Bitte liebe Kinder, macht das nicht zu Hause nach.

Und noch einmal die fünf Sicherheitsregeln, in exakt dieser Reihenfolge einzuhalten:

1) Freischalten
2) gegen Wiedereinschalten sichern
3) allpolige Spannungsfreiheit feststellen
4) benachbarte, spannungsführende Teile abdecken oder abschranken
5) Erden und kurzschließen (Mindestens bei Anlagen über 1kV)
 
also ich kann euch genau sagen was passiert wenn man das macht :D

In userem Gästewc haben wir so ein Stromkabel für den Alibert. Ich bin davon ausgegangen, dass das Stromkabel auch stromlos gemacht wird wenn ich den Lichtschalter betätige und habe auch nicht die Sicherung rausgenommen. Gepürft habe ich auch nicht ( da der Prüfschraubenzieher in der Garage war )

Danach die Zange angesetzt und:

  • Funkenschlag
  • Wand schwarz
  • Zange aus der Hand geflogen und Loch ins Waschbecken geschlagen
  • Sicherung rausgeflogen
  • Riesen Schreck

Falls Bedarf ist kann ich auch noch berichten was passiert wenn man die Steckdose falsch schaltet :) da fliegen dann auch mal die Sicherungen unter der Abdeckung aus dem Kasten.... ( vor allem wenn man mit Gewalt die Sicherung wieder reindrückt )

Ich würds lassen.
 
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