News Abschied von Intel: Apples Mac wechselt ab Ende 2020 bis Ende 2022 zu ARM

aLimp schrieb:
Auf Youtube gibt es von LinusTechTips schon ein Video zu einem der ersten AppleTVs mit erfolgreicher Installation von macOS.

Die nutzen auch keine Aktivierungs-Server und wie schon gesagt wurde waren das völlig andere Geräte als die aktuelle Generation.
 
AlphaKaninchen schrieb:
Man kann in Parallels direct Windows images downloaden, würde mich nicht wundern wenn da in Zukunft auch das ARM Image dabei ist.

Da hast du wahrscheinlich recht. Ketzerische Frage: Verhilft jetzt ausgerechnet der Wechsel von Apple auf ARM Windows on ARM zu einer nennenswerten Anzahl von Installationen? ;-)
 
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Schempi schrieb:
Verhilft jetzt ausgerechnet der Wechsel von Apple auf ARM Windows on ARM zu einer nennenswerten Anzahl von Installationen? ;-)
Dafür müsste Microsoft einmal ihre ARM Version von Windows 10 leichter zugänglich machen. Offiziell wird die ja an Endanwender nicht separat verkauft.
 
Teralios schrieb:
Man muss bei Geekbench aber etwas aufpassen. Geekbench ist ein guter Test um die theoretische Leistungsfähigkeit einer CPU/GPU abzubilden, bildet aber keine wirklich realen Arbeitsworkloads ab.

Ich habe es in einem anderen Thema bereits mehrfach versucht zu erläutern, deswegen fasse ich mich hier nun kurz: In der reinen INT/FP-Leistung stehen moderne ARM-Kerne - ihren Intel und AMD Pendants in der x86-Welt nicht wirklich nach. Das primäre Problem für ARM-Kerne aktuell ist eher die Bandbreite der Caches als auch des Arbeitsspeichers. Hier werden ARM-Kerne auch heute noch auf Effizient getrimmt. Breite Datenpfade kosten viel Platz und ebenso auch oft viel Energie.

Bei Zen als auch bei Intels Kernen sprechen wir in der Regel von 2 * 64 Bit SI bis hinauf zu 8 * 64 Bit SI. Aktuelle ARM-Designs haben oft nur 2 * 32 Bit SI. Daten kommen also vom Arbeitsspeicher oft nicht schnell genug nach.

Ebenso können ARM-Kerne aktuell nicht so hoch takten. Wir sprechen hier in der Regel von knapp 3GHz gegen bis zu nun 5,2GHz bei Desktoprechnern.

ARM-Kerne können, wenn man gewisse Schwachstellen eliminiert, jedoch über alle Bereiche hinweg auch mit x86-Kernen mit halten.

Gut du verstehst sicher mehr als ich von dem. Trotzdem machte ich die meisten meiner Vergleiche gegenüber 15W Intel CPUs. Da glaube ich macht ARM echt Sinn.
Mit der momentanen Technik kann ich mir auch nicht vorstellen einen 10900K, 3950X, Xeon oder so zu ersetzen, außer Apple zieht echt was komplett neues aus dem Ärmel.
 
PPPP schrieb:
Nokia hat den Smartphone Trend der die ganze Branche veränderte verschlafen und ist damit selbstverständlich schnell pleite gegangen.
Der Todeskuss war Windows Phone und die Abkehr von Android. Man hat sich wie eine billige Hure kaufen lassen und wurde eben hart von MS gef*. Intel hingegen kann nicht schnell genug liefern. AMD wiederum ist mit Arm für Server schon hart auf die Fresse gefallen. Apple wechselt alleine für seine Vorteile. Der Kunde merkt im besten Fall kW ne Nachteile. Wenn Apple Glück hat wechseln die Entwickler mit Murren. Mit Pech nutzen diese die Situation und lösen sich von Apple.
 
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dann hat Intel ja wieder mehr freie Kapazitäten, könnte man gut für den DIY-Markt nutzen, damit ein i7k auch wieder 299€ kostet, ein i5k 199€ und ein i9k 399€.
 
Die Frage ist ob dann mobile Apps nativ laufen werden. Falls sie Android-Apps nicht künstlich aussperren wäre es ja schon fast allein deswegen ein Pflichtkauf für App-Entwickler.
Zugegeben mein Laptop ist ziemlich schwach und deswegen wohl eine schlechte Vergleichsbasis, aber das deployen auf die AVM dauert immer eine Ewigkeit.
 
LordBelakor schrieb:
Die Frage ist ob dann mobile Apps nativ laufen werden. Falls sie Android-Apps nicht künstlich aussperren wäre es ja schon fast allein deswegen ein Pflichtkauf für App-Entwickler.
iOS Apps laufen Nativ (sogar Standalone) und wenn Android Studio portiert ist sollten auch Android Apps beim Debuggen nativ laufen...
 
LordBelakor schrieb:
Die Frage ist ob dann mobile Apps nativ laufen werden. Falls sie Android-Apps nicht künstlich aussperren wäre es ja schon fast allein deswegen ein Pflichtkauf für App-Entwickler.
Zugegeben mein Laptop ist ziemlich schwach und deswegen wohl eine schlechte Vergleichsbasis, aber das deployen auf die AVM dauert immer eine Ewigkeit.
Android Apps laufen doch (zumindest wenn sie in Java geschrieben sind) sowieso nativ auf dem jeweiligen Prozessor da der Code für die ART Runtime bei der Installation in den entsprechenden Maschinencode übersetzt wird.
 
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Ich bin echt gespannt was da kommt. Big Sur aka OS X 11 sieht schon mal gut aus. Wenn die Transition halb so gut über die Bühne geht, wie man sich das vorstellt und "Apple Silicon" bald auch in einem MBP 16" Einzug hält, dann sind 18h+ sicher auch nicht mehr weit. Schauen wir mal was das Apple Ökosystem alles so die kommenden Jahre mit sich bringt. Würde mich freuen, wenn es wieder NAS Lösungen aka "Time Capsule" von Apple mit Apple Silicon gebe würde.
 
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Wenn das Hirn in alten Rastern denkt und ein Konflikt zwischen XI und 11 in Kombination erzeugt. @AlphaKaninchen :freak: :D
 
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Botcruscher schrieb:
Der Todeskuss war Windows Phone und die Abkehr von Android. Man hat sich wie eine billige Hure kaufen lassen und wurde eben hart von MS gef*. Intel hingegen kann nicht schnell genug liefern. AMD wiederum ist mit Arm für Server schon hart auf die Fresse gefallen. Apple wechselt alleine für seine Vorteile. Der Kunde merkt im besten Fall kW ne Nachteile. Wenn Apple Glück hat wechseln die Entwickler mit Murren. Mit Pech nutzen diese die Situation und lösen sich von Apple.
"billige Huren", "hart gef*", "hart auf die Fresse gefallen" ,... jetzt ist aber mal Ruhe im Puff!

Wenn einige wenige Entwickler sich weigern zu migrieren, wird die Lücke durch andere Entwickler gefüllt. Apple-Käufer sind statistisch gesehen deutlich zahlungskräftiger als andere, wer will dieses Klientel nicht bedienen?
Oder in Deiner Sprache: "Die Hure ist viel zu Bombe, die will doch jeder hart f*.
 
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Sephiroth51 schrieb:
Man darf hierbei nicht vergessen, dass die Optimierung für Apple um ein vielfaches einfacher sein wird und durchsetzbar sein wird, da es halt schon sehr geschlossen ist. Was dann auch noch in den nächsten Jahren selbst (angenommen) ohne mehr Rechenleistung reifen und somit Stück für Stück besser laufen wird.

Apple hatte in der Vergangenheit den Vorteil, dass sie quasi Exklusiv eine PowerPC-Architektur hatten und die Intel-Hardware quasi blind 1:1 verbaut haben, ohne irgendwelche exotischen Chips um den einen oder anderen Cent zu sparen. Notebooks und PCs, welche diese "Vanilla-Konfiguration" von Intel genauso 1:1 übernommen haben waren nicht nur in Sachen Hardware immer genauso unproblematisch wie die Apple-Geräte und hatten unterm Strich eine identische Leistung bei identischen Tasks. Das ganze "Mein OS ist besser als dein OS" kommt alles noch aus einer Zeit, als Apple noch PowerPC war und wurde genauso unreflektiert in die x86-Zeit übernommen. Durch die "Vanilla-Konfiguration" ist dann auch die Vielfalt im Griff. Allerdings hat Apple hier mittlerweile selbst ein beachtliches Konfigurationsmanagement zu bewältigen.

Mich irritert immer noch, wie man bei Windows jede Form von optionalem Appstore hassen kann, aber Apple für die zunehmende Abschottung feiert.
Letztlich ist es die komplette Brigade an professionellen Nutzern, die dabei in die Röhre schaut. Für Apple zu entwickeln ist eben nicht großartig anders als für PC oder für Linux. Bei Android mag das anders sein, weil in der Vergangenheit da jeder seine Extensions ins OS gekloppt hat und es keine vernünftige Abstraktion der Geräte gab und das was alleine als Galaxy S2 international 4 Varianten mit unterschiedlicher Hardware waren während es genau ein iPhone 4 gab.

Teralios schrieb:
Bei Apple kann das sogar vergleichsweise gut funktionieren, da Apple dank seiner sehr sauberen Cocoa-API also auch XCode und dem damit verbundenen Compiler hier auch Erfahrung mit bringt. Der Ansatz von Rosetta benötigt zwar einiges an Fähigkeiten in der "Datenanalyse" und "Mustererkennung", jedoch eine Übersetzung von Maschinencode A zu Maschinencode B noch überschaubar und relativ effizient auszuführen.

Egal wie geil XCode ist - am Ende kommt da auch x86-Maschinencode raus, wenn man für x86 kompiliert und ein Emulator hat immer Overhead den Maschinencode strukturell zu übersetzen. Effizient ist das nie. Das ist nur nativer Code. Mein Kritikpunkt sind halt Treiber, und die sind nochmal auf einer anderen Ebene als wenn man jetzt high-level APIs nutzt.

Ltcrusher schrieb:
Die Geräte von Apple sind ziemlich geil. Bei den Betriebssystemen machen sie irgendwie etwas richtiger, als die anderen beiden, sprich Microsoft und Google.

Ich hab hier ein iPad weil es billiger war als das Android-Pendant und Android auf Tablets einfach fürchterlich ist. Und ich hab ein iPhone SE weil es keine vernünftigen kompakten Android-Geräte mehr gibt. Das ist der Switch, den mein halber Freundeskreis in Sachen Android gerade durchmacht.


Botcruscher schrieb:
Der Todeskuss war Windows Phone und die Abkehr von Android. Man hat sich wie eine billige Hure kaufen lassen und wurde eben hart von MS gef*. Intel hingegen kann nicht schnell genug liefern.

Die ewige Dolchstoßlegende. Einfach mal die Story nochmal lesen und nochmal und nochmal. Vielleicht bleibt dann was hängen. Nokia hat sein OS für zwei Hardwareplattformen entwickelt, erst für Intel, dann für Texas Instruments. Beide Hersteller haben ihre Sparte dicht gemacht bevor die Geräte auf den Markt kamen. Das N9 kam dann mit Restbeständen von TI in begrenzter Stückzahl auf einige Märkte, und Nokia stand mit nichts da. Für Qualcomm hatte man nichts und nebenbei wollte man noch das eigene Here-Maps pushen, was aber in Konkurrenz mit Google Maps stand und von den Google-Verträgen für die G-Apps einfach nicht vorinstalliert sein durfte.
Bei Windows on ARM sollte später auch auf einer Intel-ARM-Plattform laufen (angeblich nach lautstarken Protesten seitens Intel gegen Qualcomm) und die Nokia-Gerätschaften auf der Basis rauskommen. Dann hat Intel das dritte mal bei seinen ARM-Aktivitäten den Stecker gezogen und Nokia stand zum dritten Mal ohne Hardware-Plattform da. Effektiv hat aus meiner Sich Intel Nokia auf dem Gewissen. Die Theorie haben mir einige ehemalige Intel-Mitarbeiter vor zwei Jahren unabhängig von einander so bestätigt. Ich kann in der Hinsicht Apple verstehen, dass sie diese Abhängigkeit beenden wollen.
 
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AlphaKaninchen schrieb:
iOS Apps laufen Nativ (sogar Standalone) und wenn Android Studio portiert ist sollten auch Android Apps beim Debuggen nativ laufen...

iOS Apps laufen schon immer nativ auf MacOS, auch mit Intel. Mit Xcode werden Apps grundsätzlich für den Simulator auf x86 kompiliert, einzig das Package für den Store enthält nur noch ARM.

Wenn Apple wollte, könnte man schon lange iOS Apps auf MacOS nutzen, das wäre für die Entwickler sogar 0 Aufwand.
 
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4ndroid schrieb:
"billige Huren", "hart gef*", "hart auf die Fresse gefallen" ,... jetzt ist aber mal Ruhe im Puff!

Wenn einige wenige Entwickler sich weigern zu migrieren, wird die Lücke durch andere Entwickler gefüllt. Apple-Käufer sind statistisch gesehen deutlich zahlungskräftiger als andere, wer will dieses Klientel nicht bedienen?
Oder ein Deiner Sprache: "Die Hure ist viel zu Bombe, die will doch jeder hart f*.

Für Apple Ihre Hardware sind die zahlungskräftigen Kunden gut (die kaufen aber auch größtenteils iPhones und nicht Macbooks etc.), für macOS Software weniger. Bei den paar Macs, wovon viele nur als Lifestyle Produkt anstatt für Produktives genutzt werden lässt sich nicht sonderlich viel mit Software verdienen, dazu ist die Nische zu klein. Mal gespannt was Adobe etc. dazu meinen ...
 
B.XP schrieb:
...
Und ich hab ein iPhone SE weil es keine vernünftigen kompakten Android-Geräte mehr gibt. Das ist der Switch, den mein halber Freundeskreis in Sachen Android gerade durchmacht.
...

Wäre dann die Frage, was ihr dann als nächstes nehmen wollt. Das aktuelle SE 2 basiert auf dem Gehäuse vom iPhone 8 und da das alte SE auf dem 6s aufsetzte, wird euch das damals auch schon von den Ausmaßen her zu groß gewesen sein.

Wenn Apple da nicht wieder etwas aus dem Hut zaubert, wo keiner jetzt mit rechnet, werdet ihr euch mit 5" plus x an Größe gewöhnen müssen, wenn das alte SE durch Supportende oder Defekte ersetzt werden soll.

Botcruscher schrieb:
Der Todeskuss war Windows Phone und die Abkehr von Android. Man hat sich wie eine billige Hure kaufen lassen und wurde eben hart von MS gef*.

Muss man das anders sehen und vor allem einen andere Wortwahl nutzen. Wir sind zwar hier eine verschworene Gemeinde, aber auf dem Schulhof sind wir noch nicht. ;)

Nokia und auch Siemens haben zur Zeit der "normalen" Handys schon ein paar Trends verschlafen. Slider und Klapptelefone. Nokia hatte das aber noch irgendwie abfangen können oder doch noch halbwegs rechtzeitig erkannt. Hatte selbst das Nokia N81 Slider Telefon in dem tollen blau-lila. War ein geiles Telefon.

Wahrscheinlich hat man dann aber Apples iPhone unterschätzt, Google mit seinem Android auch...zu lange auf den eigenen Zug Symbian gesetzt...

...und jetzt kommt der Punkt, wo mein persönliches Empfinden rein kommt...vielleicht war man sich am Ende auch "zu fein", um einzugestehen, daß man auf dem falschen Dampfer war.

Die Kooperation mit Microsoft war eigentlich nicht falsch. Hatte selbst ein Nokia Lumia 930 mit Windows Phone und Zeiss Kamera. Windows Phone war super stabil und echt schnell. Aber selbst ein Milliarden-schweres Unternehmen wie Microsoft kann nichts machen, wenn die App-entwickelnde Industrie nicht so mitzieht.

Selbst für gängigen Fitness Tracker gab es keine wirkliche App Unterstützung.

Was auch falsch verstanden wird und von Nokia ein kluger Schachzug war: man hat die Lumia Sparte an Microsoft verkauft, aber nicht seine anderen Lizenzen und Patente.

Man müsste hier eigentlich eher sagen, daß Nokia dort klug gehandelt hat.

Viele Kunden haben aber noch immer Nokia = Windows im Kopf und viele, leider auch unbelehrbare...die Geschichte, wo Nokia in Bochum die Werke geschlossen hat. Hatte ich erst letztens wieder einen Kunden, der davon anfing.
 
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Schorsch92 schrieb:
Android Apps laufen doch (zumindest wenn sie in Java geschrieben sind) sowieso nativ auf dem jeweiligen Prozessor da der Code für die ART Runtime bei der Installation in den entsprechenden Maschinencode übersetzt wird.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht was genau im Hintergrund passiert, Java hat ja sowieso eine eigene Runtime. Ich habe halt im Rahmen des Studiums eine App in Qt mit C++ entwickelt. Jedenfalls hat das starten der AVM um die App zu testen immer ewig gedauert - könnte aber auch einfach an meinem Laptop liegen der eigentlich maximal für Office ausgelegt ist.

Die selbe App startete aber sofort im x86 Modus auf meinem Kartoffellaptop, deswegen hier die Hoffnung dass die Emulation eines Android-Devices einige Magnituden schneller funktionieren wird wenn der Laptopprozessor auch auf arm basiert.
 
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