Leserartikel Acer Aspire 5739G-654G32MN

Darklordx

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Ich habe mir ein neues Notebook gekauft und es ein wenig getestet.

Acer Aspire 5739G-654G32MN

  • Displaygröße: 15,6 Zoll/ 39,6 cm Acer CineCrystal HDLEDBacklightTFT-Display(1366 x 768, 220 nit, 8 ms)
  • Prozessor: Intel Core 2 Duo T6500 (2,10 GHz, 800 MHzFSB, 2MB L2 Cache)
  • Festplatte: 320 GB Festplatte
  • Arbeitsspeicher: 4096 MB DDR3-1066 (wegen Vista 32Bit nur 3 GB nutzbar)
  • Grafikkarte: NVIDIA Geforce GT240M mit 1024MB DDR3
  • Laufwerke: SuperMulti DVDBrenner
  • Sound: DolbySound 3. Generation, zwei integrierte Stereo-Lautsprecher (Realtek Chip)
  • Netzwerk: W-LAN802.11 b/g/n, 56-k-Modem
  • Software: MS WindowsVista Home Premium 32 Bit Recovery auf Festplatte
  • Schnittstellen/Anschlüsse: 3 x USB2.0, 1 x USB/eSATA, HDMI (mit HDCP Support), CIR, VGA, Line-In, Line-In/Mikrofon, Lautsprecher/Kopfhörer/Line-Out mit S/PDIF Support, 5in1 Card Reader (SD/MMC/MS/MS Pro/xD)
  • Besonderheiten: Integrierte Webcam, Nummernblock, 6 Zellen Akku
  • Maße (B/H/T) in cm: 37,2/2,6 - 3,8/26,2
  • Gewicht in kg: 2,8
  • Service: 24 Monate Hersteller Bring-In-Service

Uebersicht.JPG

Das sind die Rohdaten des Notebooks. ==> Klick zu Acer bezüglich der 5739 Serie <==

Schauen wir uns das Notebook mal genauer an. Der dunkelblaue Deckel mit dem Monitor sieht schon mal edel aus, ist aber nichts für Menschen mit einer Fingerabdruckallergie. Man kann den Deckel sogar als Spiegel benutzen. :D

oben.jpg

Auf der linken Seite befinden sich die meisten Anschlüsse. Von links nach rechts: Stromanschluss, Lan, VGA, HDMI, 1 x eSATA/UBS, 2 x USB, Line-in, Mikrofon, Kopfhöreranschluss.

linkeseite.jpg

Der eSATA und die beiden USB-Anschlüssen sitzen ausreichend weit auseinander, aber wehe man hat einen breiteren USB-Stick wie den Corsair Voyager, dann wird es eng.

USB-links.jpg

Die rechte Seite: 1 x USB, DVD-Brenner, Modem und Steckplatz für Kensington-Schloss. Bei manchen Modellen der 5739-Reihe ist da noch ein Steckplatz für einen RFEingangsanschluss, der bei meinem Modell aber nicht ausgeführt ist.

rechts1.jpg rechts2.jpg

Unten sieht man hier das leere Akkufach (Der Akku liegt bei mir teilentladen im Kühlschrank) und die Abdeckung für Festplatte und Speicherplatz.

unten.JPG

Vorne gibt es nur einen Anschluss: Den Cardreader. Man sieht zunächst eine Abdeckung. Zuerst dachte ich, dass sei so ein Gummiteil, welches mit einem Halter nur zur Seite gedreht wird, bis es abbricht und verloren geht. Von wegen: Draufdrücken und ein SD-Card-Dummy kommt raus. Endlich mal eine durchdachte Abdeckung für den Cardreaderschacht.

cardreader1.jpg Cardreader2.jpg

Schauen wir uns noch die Tastatur an. Die Tasten sind Flach und nur am „F“ und „J“ gibt es Erhebungen, an denen man seine korrekte Handstellung ausmachen kann. Auch sind die Tasten durch ihre spezielle Form gewöhnungsbedürftig. Der Druckpunkt ist aber für meine Begriffe sehr gut. Aber die Finger hinterlassen auch hier ihre Spuren.

Tastatur.jpg

Über der Tastatur findet man einige Schaltflächen, mit denen man seinen Multimediaplayer steuern kann, sowie Schaltflächen für Wlan, Bluetooth und fürs Acereigene Backupprogramm. Der Soundregel ist aber etwas schwerfällig. Die Mediatasten starten den Mediaplayer, der als Standard definiert wurde (iTunes, Real Player, Windows Media Player, VLC).

Das Touchpad (1) liegt nach links versetzt in einer Mulde. Die Oberflächenstruktur ist im Vergleich zum Rest der Handballenauflage gleich und nur durch diese Mulde erstastbar. Ich bin aber eh kein Freund eines Touchpads, aber soweit ich es beurteilen kann, ist es präzise und die beiden Tasten (4) sind mit einem deutlichen Druckpunkt versehen, der eine versehentliche Berührung ignoriert. Dazu gibt es an der rechten Seite des Touchpads einen Scrollbereich (2). Mit einer Taste oben rechts am Touchpad kann man es ausschalten (3)

Touchpad.JPG

Zwischen den beiden Tasten des Touchpads liegt der Fingerabdruckleser (5). Er arbeitet gut.

Zum Gehäuse bleibt anzumerken, dass es sehr wertig ist und ein gutes Anfassgefühl hat. Im Tastaturbereich muss man schon sehr kräftig drauf drucken, damit man ein Nachgeben fühlt. Der Deckel mit dem TFT drin ist nicht sehr verwindungssteif. Aber man sollte es auch nicht am Deckel haltend befördern, das Notebook.

Die Scharniere halten den Deckel und damit den TFT fest. Man braucht schon eine gewisse Kraft, um ihn zu bewegen. Hat man das Notebook beim Tippen auf den Oberschenkeln, bleibt der TFT in seiner Position. Allerdings lässt sich der Deckel über eine bestimmte Position hinaus nicht weiter nach hinten neigen, das verhindern die Scharniere. Der Winkel ist aber ideal.

Kommen wir nun zu den inneren Werten. Beim Booten geht es erst mal ins Bios. Es ist sehr rudimentär, wie bei allen Notebooks.


Information:
Bios1.jpg
Main:
Bios2.jpg
Security:
Bios3.jpg
Boot:
Bios4.jpg

Aber was ist das? Das Bios sagt, es wäre ein Intel Core 2 Duo T6600 (2,20 GHz) verbaut.
Bios1.jpg
Das ist wohl ein Irrtum. An dieser Stelle sei aber gleich anmerkt: Es ist kein Irrtum! Obwohl mit einem T6500 angepriesen, so auch das Typenschild, ist ein T6600 verbaut.

Typenschild.jpg

Nun, einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Die 100 Hz mehr sind im realen Betrieb eh nicht spürbar.

Subjektiv ist das Notebook schön schnell beim Booten. Die Hitachifestplatte ist für eine 5400rpm recht fix unterwegs, das zeigt auch der HD Tune Test.

HDTune_Benchmark_Hitachi_HTS545032B9A_1.png

Der TFT ist meines Erachtens recht homogen ausgeleuchtet. Bei einem rein schwarzen Bild ist keine deutlich sichtbare Wolkenbildung für mich erkennbar, aber das will nichts heißen. Fotos sehen gut aus, DVDs werden etwas blass wiedergegeben.
Aber es spiegelt. Wehe, ein Fenster ist im Rücken oder man sitzt draußen!

TFT.jpg

Die normale Arbeit mit Office, Internet und Co. Geht fix von der Hand. Auch Grafikbearbeitung macht Spaß. Endlich kann ich meine Bilder am Notebook entrauschen, ohne dass ich erst mal einen Tee aufbrühen gehen muss.

Unter Volllast ist der Lüfter ständig am arbeiten. Da an anderer Stelle berichtet wurde, dass der Lüfter unter Volllast ständig hoch- und runtergeht mit der Geschwindigkeit und so eine entsprechend nervende Soundkulisse bildet, habe ich genau hingehört. Der Lüfter dreht konstant und sein Rauschen bleibt für mich zwar hörbar, aber nicht störend.

Der Akku hält zwischen 2,5 und 3,5 Stunden, je nachdem, welchen Energiesparplan man verwendet. Mit Battery Eater Classic ermittelte ich einen Wert von 2,2 Stunden. Es ist natürlich klar, dass man bei sparsamster Einstellung nur Office und Surfen machen kann. Aber das geht erstaunlich flüssig, was ich von meinem alten Notebook nicht gewöhnt war.

Wer nun über das Notebook Musik hören will, der wird einen seltsamen Effekt erleben, sobald die CPU-Leistung unter 75% fällt: Der Sound knackt. Aber nur in der Musik. Es ist dabei egal, ob über die Boxen oder über Kopfhörer (Habe mit AKG K530 und Koss Porta Pro gecheckt), unter 75% CPU-Leistung knackt es. Also muss man den Energiesparplan anpassen und die minimale CPU-Leistung auf 75% stellen, wenn man Musik hören will.

Treiberupdates haben nichts gebracht und woran es liegt, weiß ich nicht. Im Oktober mit Windows 7, entsprechender Powersoftware von Acer und neueren Treiber sieht die Sache vielleicht anders aus.

Wer nun einen DVD gucken will, der hat das Problem seltsamerweise nicht. Zumindest habe ich bei Der Soldat James Ryan kein Knacken gehört. Dafür erfreute ich mich am überraschend knackigen Sound der Dolby Surround Boxen. OK: Raumklang ist was anderes, aber die Schüsse, Explosionen und die Querschläger kamen klar und kräftig rüber.

Der Sound, den die Boxen des Acer rüberbringen, ist auch bei Musik recht gut, wenn das Knackproblem umschifft wird. Mir persönlich fehlt insbesondere unterm Kopfhörer etwas mehr Höhe. Obenrum wird der Klang doch recht flau und untenrum knallen die Bässe nicht so, wie man es gerne hätte.

Die Boxen sind jedenfalls die Besten, die ich neben Toshibas Harman Kardon Boxen je bei einem Notebook gehört habe.

Wie schaut es nun mit der Spieleleistung aus? Dafür nahm ich Stalker Shadow of Chernobyl und Anno 1701 zur Hilfe. Ich testete die beiden Spiele mit 1366*768 Pixel und maximaler Qualität. Das Notebook wurde auf den Energiesparplan Höchstleistung gestellt. Mit Fraps fühlte ich den Spielen dann auf den Zahn.

Stalker Shadow of Chernobyl
Frames, Time (ms), Min, Max, Avg
774, 22046, 27, 45, 35.108

XR_3DA 2009-09-19 14-30-15-54.jpg XR_3DA 2009-09-19 14-40-44-85.jpg

Es kam in der Nähe von dynamisch beleuchteten Szenen wie einem Feuer ober bei größeren NPCs zu keinen gravierenden Einbrüchen.

Anno 1701
Frames, Time (ms), Min, Max, Avg
1410, 60000, 0, 41, 23.500

Anno1701 2009-09-19 15-09-03-74.jpg Anno1701 2009-09-19 15-12-19-12.jpg

Die 0 bei Anno 1701 trat bei Nachladern auf. Bis zu einer großen Stadt habe ich das Spiel dann doch nicht weitergeführt. Das Leben besteht schließlich nicht nur aus Spielen. ;)

Subjektiv liefen die Spiele flüssig. Für neuere Titel wie Crysis oder Anno 1404 muss man sicherlich die Details runter schrauben oder die Auflösung vermindern.

Ansonsten verweise ich mal auf http://www.notebookcheck.com/NVIDIA-GeForce-GT-240M.17633.0.html.

Und bevor einer fragt: Futuremark 3DMark Vantage Basic wollte auf dem Notebook keinen Benchmark starten, da die Auflösung 1280*1024 nicht unterstützt wird.

Edit:

Nachdem ich meinem PC auch einen Wlan-Adapter mit 300MBit/s spendiert habe, habe ich mir mal die Qualität des Wlan-Adapters im Notebook näher angesehen.

Der Intel® Wireless WiFi Link 5100 (802.11a/b/g/Draft-N) brachte in meiner Wohnung (Ziegelbau der 50iger) stets volle Signalstärke.

Die Übertragungsrate schwankte zwischen 72 MBit/s und 144 MBit/s. Der Mittelwert, der am stetigsten zustandekam, war 117 MBit/s.

72MBITs.jpg 117MBITs.jpg 144MBITs.jpg

Trotz mehrfacher Versuche mit Standortwechsel war eine Verbindung mit 300 MBit/s nicht einmal direkt neben dem Router möglich. Der TP-Link TL-WN851N in meinem PC hält die Verbindung stabil mit 300 MBit/s. Da frage ich mich, wieviele Antennen sind im Gehäuse verbaut?

Aber das Netzwerk ist nun wesentlich schneller als mit der alten 54Mbit/s Verbindung. Statt eine Stunde wollte der Explorer den Videoordner nun in 8 Minuten rüberziehen.

Fazit: Alles in allem kann ich das Notebook Acer Aspire 5739G-654G32MN empfehlen. Die Leistung reicht für die meisten Aufgaben, die an ein Multimedia Notebook gestellt werden. Für vollen Spielbetrieb sollte man eine stärkere Grafikkarte wählen, wenn man auch die neuesten Titel einigermaßen spielen will.

Und nun könnt ihr Fragen stellen :confused_alt:, mich in den Himmel loben :evillol: oder in der Luft zerreissen :verwandlung:. :D
 
Zuletzt bearbeitet: (Netzwerk nachgetragen)
danke für die review.
für den preis des geräts kriegt man (ohne das ich jetzt allzu viel verglichen habe) doch was geboten :)
 
Vielen Dank für das tolle Review!

Wie sieht es mit der Verarbeitung des Notebooks aus ? (Ritzen und Allgemein)
Ich finde es für den Preis recht attraktiv.

MfG KAKTUSkiller
 
Fast perfekt, wenn man z. B. den etwas schiefen Cardreader-Dummy als "Makel" ansehen möchte.

Ich habe schon Acer in der Hand gehabt, die waren einfach nur bäh, aber seit dem neuen Design Gemstoke ober wie immer es heißt, hat Acer in dieser Disziplin sehr an sich gearbeitet.
 
Unterstützt der Soundchip auch EAX und was genau für einer ist denn drauf? Hab dazu nirgends was gefunden.

MfG KAKTUSkiller
 
Ist ein Realtek AudioChip. Unter Stalker war der EAX-Schalter nicht aktiv.

Edit:

Wo ich das Notebook gerade auf dem Schoß habe, kann ich berichten, dass es auch nach Stunden nicht so heiß wird, dass die Oberschenkel gegrillt werden. Man fühlt zwar einen gewissen "Hotspot" auf dem linken Oberschenkel, aber es ist eher eine angenehme Wärme, so wie ein Sonnenbad im Sommer bei 40°C in der Sonne.

Edit2: Habe heute mal dem Netzwerk auf die Daten gesehen. ;) Siehe im Text oben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls Fragen zu diesem Notebook aufkommen:

Ich habe es nicht mehr, da ich vom Arbeitgeber ein Notebook gestellt bekam. Ich kann also keine Fragen hierzu mehr beantworten!
 
So ein scheiß ich hab das Notebook und die bekannten Probleme beim Ton. Ich bin echt mega unglücklich denn sonst ist es so super.. ich versuche jetzt ein paar Tage noch was daran zu drehen und warte auf ne Email vom Acer Support aber dann werd ich es zurückgeben.
Habe es seit heute und kann ja dann in jedem Fall von den 14 Tagen gebrauch machen
Ich könnte echt heulen man
 
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