ATX Stecker eingeschmolzen

teamkillexe

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Hallo liebe Community Danke schon mal im vorhinein
Mein Problem :
Ich habe heute gemerkt dass mein PC nicht bootet (auch nicht ins BIOS) und habe nachgesehen was das Problem sein könnte. Dabei habe ich versucht alle Stecker mal rauszuziehen um zu schauen ob die richtig sitzen dem war dann auch so jedoch habe ich bei dem Eatx12V Anschluss gesehen dass sich das Plastik vom Stecker selbst dort hinein geschmolzen hat. Jetzt wollte ich fragen ob das Mainboard trotzdem noch funktionieren könnte da trzdm dem Problem die Lüfter angehen und Auch die Lampe am Motherboard Leuchted

Motherboard: Asus m5a97 r2.0
 
ghecko schrieb:
RIP Mainboard. Hier ist schon das PCB stark beschädigt, das führt zu leitender Verkohlung und zu Zersetzung der Trennschicht zwischen Layern. Da sind Kurzschlüsse vorprogrammiert.
Das halte ich für absolut übertrieben. Was da zu sehen ist, ist die Plaste von der Buchse des NT, schau doch mal auf die Bilder. Die Sleeves der Buchsen sind geschmolzen und davon ist ein rest auf dem Blauen Boden der Pins. Pins selber sehen noch 1A aus.
fixedwater schrieb:
Hardware mit solchen Schäden gehört aus meiner Sicht so schnell wie möglich ausgetauscht... Gerade an so einem wirklich zentralen Punkt für ein System.
Wegen dem bissl farblich geändertem Plaste? Am Board ist auf den Bilder nix zu sehen, die Pins sehen top aus und nur der "Stecker" (also die Buchse) am NT ist weggeschmolzen. Ich denke mal schlechte Crimpung und am Übergang Kabel->Kontakt wurde es warm. Neues NT, oder einfach ans NT einen neuen Stecker crimpen (Pfennigartikel) und gut.

herjjeh, die Boards gehen durch den Reflow-Ofen, und so ein bissl Plaste löst so eine Panik aus.
 
Es gibt ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten:

Möglichkeit A:
Das Mainboard ging Defekt.
Es hat einen Kurzschluss verursacht.
Der Kurzschlussschutz des Netzteils hat nicht gegriffen.
Das Netzteil hat Energie rein geballert, Ergebnis sieht man.
Ergebnis: Mainboard Tot, Netzteil würd ich auch entsorgen.

Möglichkeit B:
Der Stecker des Netzteils ist minderwertig.
Durch einen zu hohen übergangswiderstand wurde die stelle sehr Heiß.
Ergebnis: Netzteil entsorgen.
 
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ChiliSchaf schrieb:
Wegen dem bissl farblich geändertem Plaste?
Das Kunststoff des Steckers ist nicht einfach geschmolzen.

Wie man auf dem Bild sehen kann, befindet sich am Boden der Buchse eine schwarz verkohlte Masse/Kruste. Da wird sich das heiße, geschmolzene Plastik in die Platine gebrannt haben.
Das PCB selber besteht ja hauptsächlich auch aus Kunststoff (FKV/FVK).

Polypropylen schmilzt bei ca. 160°C. Aber hier ist er ja quasi schon verbrannt, glücklicherweise nicht mit einer offenen Flamme...
Und weil du es erwähnt hast, beim Reflowlöten werden nicht so hohe Temperaturen gefahren und oft wird zusätzlich Formiergas o.ä. eingesetzt...
 
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Hast du das Ding nur mit dem 4Pin betrieben? - je nach verbauter CPU war das etwas wenig zumal der Querschnitt der Kabel auf dem Bild auch etwas mau aussieht (kann täuschen).

Das Problem ist, dass NTs schmorrende Kabel nicht erkennen können, schon gar nicht wenn es nicht wegen Überlast, sondern wegen Kontaktproblemen geschieht...
Ob ein Austausch der Buchse reicht kann man auch erst sagen wen die alte runter ist, alles andere ist egal ob begründet oder nicht nur eine Vermutung. Sollte man aber sowieso nur machen wenn man davon etwas Ahnung hat.
 
KnolleJupp schrieb:
Das Kunststoff des Steckers ist nicht einfach geschmolzen.

Wie man auf dem Bild sehen kann, befindet sich am Boden der Buchse eine schwarz verkohlte Masse/Kruste. Da wird sich das heiße, geschmolzene Plastik in die Platine gebrannt haben.
Das PCB selber besteht ja hauptsächlich auch aus Kunststoff (FKV/FVK).

Polypropylen schmilzt bei ca. 160°C. Aber hier ist er ja quasi schon verbrannt, glücklicherweise nicht mit einer offenen Flamme...
Und weil du es erwähnt hast, beim Reflowlöten werden nicht so hohe Temperaturen gefahren und oft wird zusätzlich Formiergas o.ä. eingesetzt...
Wie kommst du darauf, dass am Boden der Buchse die Platine ist? Da ist erst mal der Plasteboden der Buchse, wie in allen anderen Schächten auch. Man SIEHT sogar wie es nochmal bis zur Platine runtergeht.

Reflow läuft locker bis 250Grad (laut JEDEC) und das ca 40 Sekunden für das komplette Board. Da ist in einigem Abstand super punktuell etwas warmgeworden. Da ist NICHTS was mehr ist als ein wenig mies auszusehen.
 
ChiliSchaf schrieb:
Da ist NICHTS was mehr ist als ein wenig mies auszusehen.
Der Pfostenstecker (der durch das komplette Board geht) hatte Temperaturen die dafür gesorgt haben, dass der Stecker sich komplett von Kunststoff frei gebrannt hat. Da kannst du von +500°C und mehr ausgehen und das über Minuten, vllt sogar Stunden. Und jetzt geht der Rechner nicht mehr, da ist die Frage wieso überflüssig. Interner Kurzschluss in der Platine oder Traces in den unteren Layern beschädigt. Der Bereich um die Pfostenstecker ist jetzt Knäckebrot.
 
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Klar, "500 Grad über Stunden".. warum nicht 1000? Und nicht mal der 2mm weiter weg befindliche Kunststoff ist irgendwie mehr angegriffen als einen Fitz discoloriert, der Stecker ist auch in keinster Weise ausgelötet. (ihr wisst noch, der grade 500 Grad über Stunden" erlitten hat)

Ich bin raus.
 
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Die Diskussion über die genaue Temperatur ist irrelevant.

Zum einen würde ich dem Metallkontakt nichts mehr zutrauen.
Da reichen ja schon 50mOhm Übergangswiderstand und das ding raucht bei 6 Ampere wieder ab.

Und zum andern wird vermutlich die VRM des Mainboards einen Kurzschluss haben und damit ist das Mainboard eh hinüber.
 
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