Auslesen einer beschädigten Festplatte

Ph03n1x

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen,

ich habe die Tage eine meiner Festplatten fleißig befüllt und als ich die Daten anderweitig verschieben wollte hat das gefühlt eine Ewigkeit gedauert und das Ende vom Lied war, dass sich Windows verabschiedet hat. Über CystaldiskInfo habe ich dann herausgefunden, dass die Platte "schwebende Sektoren" hat, was ich mit Boardmitteln leider nicht gerade biegen konnte. Auch über Robocopy hat das Auslesen der Daten ewig gedauert, sodass ich den Vorgang irgendwann abbrechen musste. Ich habe das Ganze dann mit einer Knoppix-LiveCD versucht, dort war das auslesen weniger ein Problem aber defekte Daten wurden "kopiert" - sprich auf der Ziel-Platte waren sie auch defekt.

Ich habe schon gelesen, dass es am geschicktesten ist im ersten Schritt ein Image mit Linux zu erstellen. Bevor ich mich in das Thema einarbeite hätte ich von euch gerne eine Einschätzung was noch zu Retten ist (sofern das anhand des Screenshots überhaupt möglich ist), 49 defekte Sektoren klingt nicht inbedingt dramatisch aber "Leserate 1" kann ich nicht einschätzen. Wäre super, wenn ihr mir an der Stelle weiterhelfen könntet.

PS: es ist verblüffend, dass es scheinbar kein einfaches Tool gibt, dass defekte Dateien beim Kopieren überspringt und eine Liste der defekten Dateien erzeugt - ich hatte gehofft nicht Stunden in das Thema investieren zu müssen aber hilft wohl alles nichts ;)
 

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Es sind keine 49 defekten Sektoren, sondern 6342 (Rohwert) die aktuell nicht mehr gelesen werden können. Hier liegt also sehr wahrscheinlich ein massiver Oberflächenschaden vor. Wenn ein prof. Datenrettung nicht infrage kommt, dann mittels Live-Linux und ddrescue versuchen, ein Image der defekten HDD zu erstellen und dann die Daten daraus zu retten.
 
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Man kann in vielen Tools wie z.B. RStudio einstellen, wie oft ein Sektor versucht werden soll zu lesen und wieviel Sektoren dann übersprungen werden sollen.
Wenn Du alle Daten kopieren konntest, dann einfach die Platte entsorgen. Wenn noch Daten fehlen (defekte Sektoren sind defekt, da is nichts zu „reparieren“), dann am besten ein Image zum Arbeiten erstellen.
 
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Wenn Du schon mit einem Linuxderivat was probierst, nimm ddrescue.
Da kannst Du einstellen nach wie vielen Versuchen etwas "uebersprungen" wird.

Eine benamte Liste der defekten Dateien kannst Du unter jedem OS knipsen.

Was ist das was Du da hast?
Du solltest doch eigentlich die Quellen fuer das Verschieben irgendwo haben. Wozu also der Aufwand?
 
Ph03n1x schrieb:
PS: es ist verblüffend, dass es scheinbar kein einfaches Tool gibt, dass defekte Dateien beim Kopieren überspringt und eine Liste der defekten Dateien erzeugt

Weil zB. nicht nur defekt Datensektoren gibt sondern auch Sektoren defekt sein können die Verwaltungsinformationen enthalten wie zB. Namen und Positionen von Dateien.
 
SilenceIsGolden schrieb:
mittels Live-Linux und ddrescue versuchen, ein Image der defekten HDD zu erstellen und dann die Daten daraus zu retten.
Wobei die Daten die auf diesen Sektoren standen, sowieso verloren sind, da sich diese Sektoren nicht mehr korrekt lesen lassen, deshalb sind sie ja schwebend und es gibt einen Lesefehler wenn man versucht sie zu lesen. Die HDD ist aber auch schon wirklich alt, Samsung hat 2011 seine Festplattensparte an Seagate verkauft, aber HDDs sind eben nur für eine Nutzungsdauer von 5 Jahren ausgelegt, wie Samsung früher die geplante Nutzungsdauer auch immer recht offen in die Datenblätter geschrieben hat, so wie hier:
Es sind Kalenderjahre, da die HDDs auch altern wenn sie nicht genutzt werden und es auch nicht mögen lange ungenutzt rumzuliegen.
 
Vielen Dank für Eure Hilfe!


SilenceIsGolden schrieb:
-Unnötiges Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.
Rein informativ, wie kommst du auf die Zahl? Einen Oberflächenschaden würde ich fast ausschließen zumindest wurde die Platte nicht bewegt und werkelt vermutlich schon seit 2009 oder so in meinem Rechner. ddrescue werde ich versuchen - es scheint dabei auch Möglichkeiten zu geben die Daten in verschiedenen Richtungen auszulesen aber zu dem Thema und zur weiteren Verarbeitung muss ich mich wohl noch etwas aufschlauen.

BFF schrieb:
-Unnötiges Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.
Auf Screenshot-Listen habe ich so überhaupt keine Lust aber wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben.

Die Quelle der Daten ist bereits überschrieben. Ursprünglich wollte ich nur ein paar zu groß geratene Videos der Familie verschieben, um Platz zu haben - dumm gelaufen. Die regelmäßigen Sicherungen waren eher unregelmäßig, weshalb ich zumindest gerne wüsste was mit verlohren geht. Das eine oder andere liegt vielleicht noch auf einem alten Smartephone oder einer Speicherkarte...

Groug schrieb:
-Unnötiges Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.
Das wäre dann wohl eher suboptimal, wenn ich deine Aussage richtig interpretiere.

Holt schrieb:
-Unnötiges Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.
Ganz klar die Platte ist alt und es war mehr oder weniger grob fahrlässig wichtige Daten darauf nicht doppelt zu sichern aber das Kind ist in den Brunnen gefallen, jetzt muss ich das Beste daraus machen. Ich bin froh, dass die Platte so lange durchgehalten hat und die Zweite ist aktuell noch fehlerfrei im Betrieb, mal schauen wie lange diese noch mitspielt. Ungenutzt hat die Platte nie herum gelegen aber es ist wohl auch nicht das Beste, wenn eine Daten-Platte permanent in Verwendung ist. Ich habe mir heute eine externe 8TB Platte bestellt mit 15€/ GB scheinen die aktuell das beste Preis- / Leistungsverhältnis zu haben - leider eine SMR aber man kann nicht alles haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt)
Man muss nur den Rohwert in der Spalte ganz rechts ansehen, diesen von hexadezimal in eine Dezimalzahl umrechnen, das geht z.B. mit dem Windows Taschenrechner in der "Programmierer"-Ansicht, und man hat die Zahl. Die 49 ist nur ein normalisierter Wert, d.h. dieser wird meist von 100 oder 253, je nach Attribut beim Auftreten von Fehlern nach unten gezählt. Die genaue Fehlerzahl kann man im Rohwert ablesen.
Auch wenn die Platte nicht mechanisch malträtiert wurde, ist hier wohl die Magnetschicht der Platter defekt, weil schon soviele Sektoren nicht mehr lesbar sind und wenn du versuchtst davon Daten zu retten, werden es vermutlich noch mehr werden, daher am besten ddrescue verwenden.
 
Ph03n1x schrieb:
aber es ist wohl auch nicht das Beste, wenn eine Daten-Platte permanent in Verwendung ist.
Richtig, denn einfache Desktopplatten, wie man sie eben für 15€/TB bekommt, wenn Du sagt das es eine mit SMR ist dann handelt es sich wohl um die Seagate BarraCuda Compute 8TB ST8000DM004, denn die HDD in den WD MyBook/Elements 8TB haben kein SMR, sind nur für 2400 Power-On-Hours pro Jahr ausgelegt:
 
SilenceIsGolden schrieb:
-Unnötiges Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.
Danke für die Erläuterung. Sobald ich die neue Platte habe versuche ich mein Glück mit ddrescue.

Holt schrieb:
-Unnötiges Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.
Ich kann dir gar nicht genau sagen, um welche Platte es sich handelt. Leider habe ich das gestrige Angebot der 10TB Variante verpasst, die wäre eine mit SMR gewesen. Ich habe mir eine Seagate Backup Plus Hub 8TB bestellt - was da genau drin wohnt habe ich nicht recherchiert.


Andere Frage: ich habe gerade eine 2TB 2,5" Platte angesteckt und mir die S.M.A.R.T.-Werte angeschaut. Der Gesamtzustand ist mit "Vorsicht" eingestuft. Wie seht ihr den Zustand, sollte ich auch hier ein Backup machen und die Platte nicht mehr verwenden oder eher alles was ich darauf speichere künftig doppelt ablegen?
 

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Ph03n1x schrieb:
Leider habe ich das gestrige Angebot der 10TB Variante verpasst, die wäre eine mit SMR gewesen. Ich habe mir eine Seagate Backup Plus Hub 8TB bestellt
In der 8TB dürfte eine Platte mit SMR stecken, in der 10TB soll die Barracuda Pro 10TB stecken und die hat kein SMR, soweit ich weiß hat Seagate bisher auch keine 10TB mit SMR im Programm. Da hast Du wohl was verwechselt und hättest besser die 10TB nehmen sollen.
Ph03n1x schrieb:
Der Gesamtzustand ist mit "Vorsicht" eingestuft.
Weil es wiederzugewiesene Sektoren gibt. Der G-Sensor hat auch ein paar zu harte Stöße erkannt, vielleicht waren diese die Ursache. HDDs sind empfindlich und sollte vorsichtiger als rohe Eier behandelt werden. Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können.
Ph03n1x schrieb:
sollte ich auch hier ein Backup machen
Ja auf jeden Fall und gewöhne Dir für die Zukunft besser an immer, also zu jedem Zeitpunkt, mindestens ein ordentliches Backup aller Daten zu haben die Du nicht verlieren möchtest. Ein ordentliches Backup steht immer auf einem Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt wie der/die Datenträger mit den originalen Daten. Also z.B. in der Cloud, auf einem NAS oder eben auf USB Platten die nur dafür dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden, nur so lange angeschlossen bleiben wie dies dauert und danach z.B. bei Windows mit "Hardware sicher entfernen" abgemeldet und sicher aufbewahrt werden!
 
Holt schrieb:
I-Unnötiges zitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.
Da hast du Recht, ich habe die Typen verwechselt. Die 10TB Variante wäre die bessere aber durch den Wegfall des Angebots die deutlich teurere Wahl gewesen.

Holt schrieb:
-Unnötiges zitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.
Die Platte habe ich geerbt, daher kenne ich nicht die Historie. Das Video werde ich mir bei Gelegenheit mal anschauen. Danke dafür.

Holt schrieb:
-Unnötiges zitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.
Ich hatte eher vor, wenn ich wichtige Daten sichere, diese doppelt abzuspeichern, wie bei einem Raid1 nur eben mittels Software. Gibt es in der Richtung eine empfehlenswerte Software, am besten open Source und auf das wesentliche reduziert?
 
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Ph03n1x schrieb:
Gibt es in der Richtung eine empfehlenswerte Software, am besten open Source und auf das wesentliche reduziert?
Ein Image braucht man nur für das Systemlaufwerk, bei reinen Daten reicht das Kopieren der Dateien, FreeFileSync wäre dafür eine Möglichkeit, aber man kann auch einfach die Verzeichnisse mit dem Explorer kopieren. Da muss jeder selbst entscheiden was ihm besser gefällt.
 
Holt schrieb:
Ein Image braucht man nur für das Systemlaufwerk, bei reinen Daten reicht das Kopieren der Dateien, FreeFileSync wäre dafür eine Möglichkeit, aber man kann auch einfach die Verzeichnisse mit dem Explorer kopieren. Da muss jeder selbst entscheiden was ihm besser gefällt.
FreeFileSync schaue ich mir mal genauer an, die Dateien allein über den Explorer zu kopieren ist mir zu umständlich. Ein gewisser Automatismus wäre mir wichtig.

Meine neue Festplatte ist inzwischen übrigens angekommen und ich habe heute 14h lang den Inhalt meiner 2TB großen beschädigten Platte ausgelesen. Jetzt habe ich das Ganze mal abgebrochen, um mir das Ergebnis anzuschauen und Weil die Restzeit über Tage ging. Heute morgen im Eifer des Gefechts habe ich mir auf die Schnelle eine Anleitung herausgesucht, dummerweise wurde da nicht auf die auf die Möglichkeit hingewiesen, die Sicherung in eine Datei zu sichern nur "Die grundlegende ddrescue-Syntax lautet: ddrescue [Optionen] [Quell-Laufwerk] [Ziel-Laufwerk] [Pfad zur Protokoll-Datei]" - somit habe ich keine Imagedatei angegeben. Das hat zur Folge, dass meine neue 8TB Platte unter Windows als Kopie der Quellplatte mit der gleichen Größe angezeigt wird - in der Datenträgerverwaltung wird die Platte mit der korrekten Größe angezeigt. Ich könnte die Daten jetzt wieder irgendwohin kopieren, die Platte formatieren und die Daten zurück kopieren, um dann den Zustand den ich möchte zu haben aber geht es auch einfacher?

Mit dem Ergebnis von 96,51% geretteten Daten bin ich übrigen ganz zufrieden. Leider habe ich jetzt noch das Problem, dass ich nicht weiß welche Daten sich unter den nicht wiederherstellbaren 3,49% befinden - die Logdatei ist hierbei auch nicht wirklich hilfreich. Hat hier noch jemand eine Idee?
 

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Ph03n1x schrieb:
somit habe ich keine Imagedatei angegeben.
Doch, dies sollte eigentlich gehen, wenn man statt des Ziellaufwerks ein Datei angibt, zumindest geht es bei dd.
Ph03n1x schrieb:
Das hat zur Folge, dass meine neue 8TB Platte unter Windows als Kopie der Quellplatte mit der gleichen Größe angezeigt wird - in der Datenträgerverwaltung wird die Platte mit der korrekten Größe angezeigt. Ich könnte die Daten jetzt wieder irgendwohin kopieren, die Platte formatieren und die Daten zurück kopieren, um dann den Zustand den ich möchte zu haben aber geht es auch einfacher?
Du kannst die Partition auch erweitern, zumal Formatieren nichts an der Größe einer Partition ändern, sondern nur ein neuen Filesystem dort schreibt. Du müsstest die Partition in der Datenträgerverwaltung löschen und eine neue, große anlegen. Beides geht aber nur, wenn die Platten nach GPT partitioniert ist und dies ist sie nach dem Klonen nur, wenn die 2TB von der geklont wurde, es auch war. Bei 2TB ist dies eher nicht anzunehmen, Du wirst also die Partition löschen, die Platte nach GPT konvertieren, eine neue große Partition anlegen und Formatieren und dann die Dateien zurückkopieren müssen. Siehe es positiv: Dann hast Du die Daten danach wenigstens auf zwei Platten stehen und damit ein Backup.
 
Holt schrieb:
Doch, dies sollte eigentlich gehen, wenn man statt des Ziellaufwerks ein Datei angibt, zumindest geht es bei dd.
Inzwischen weiß ich das auch, nur war mir das zum Zeitpunkt der Erstellung nicht klar. Ich bin davon ausgegangen, dass immer eine Image-Datei erstellt wird.

Holt schrieb:
Doch, dies sollte eigentlich gehen, wenn man statt des Ziellaufwerks ein Datei angibt, zumindest geht es bei dd.
Du kannst die Partition auch erweitern, zumal Formatieren nichts an der Größe einer Partition ändern, sondern nur ein neuen Filesystem dort schreibt. Du müsstest die Partition in der Datenträgerverwaltung löschen und eine neue, große anlegen. Beides geht aber nur, wenn die Platten nach GPT partitioniert ist und dies ist sie nach dem Klonen nur, wenn die 2TB von der geklont wurde, es auch war. Bei 2TB ist dies eher nicht anzunehmen, Du wirst also die Partition löschen, die Platte nach GPT konvertieren, eine neue große Partition anlegen und Formatieren und dann die Dateien zurückkopieren müssen. Siehe es positiv: Dann hast Du die Daten danach wenigstens auf zwei Platten stehen und damit ein Backup.
Diese Antwort habe ich befürchtet. Ich bin ja nur froh, dass ich noch gerade so viel Platz zum Auslagern habe.

Den Inhalt der gespiegelten Platte wollte ich jetzt auf eine andere externe Platte kopieren, um die Nummer mit der Partition wieder gerade zu rücken. Nur lassen sich jetzt die Ordner nicht kopieren. Während einzelne Datei scheinbar kein Problem darstellen, passiert beim Kopieren ganzer Ordner nichts - anders als bei der Quellplatte aber davon möchte ich die Daten nicht sichern, da auf der gespiegelten Platte vermutlich weniger Fehler sind bzw. mehr lesbar. Jemand eine Idee was das Problem ist? Edit: chkdsk hat weitergeholfen, immerhin scheinen Daten kopiert zu werden...
 
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Die Dateien von denen Daten auf den schwebenden Sektoren standen, werden auf jeden Fall korrupt sein, da die Daten von den Sektoren ja fehlen, die können ja nicht mehr gelesen werden. Dies fällt bei Videos meist nicht auf, vielleicht gibt es mal kurz Standbilder, aber andere Dateitypen können sehr wohl unbrauchbar sein.
 
Holt schrieb:
Die Dateien von denen Daten auf den schwebenden Sektoren standen, werden auf jeden Fall korrupt sein, da die Daten von den Sektoren ja fehlen, die können ja nicht mehr gelesen werden. Dies fällt bei Videos meist nicht auf, vielleicht gibt es mal kurz Standbilder, aber andere Dateitypen können sehr wohl unbrauchbar sein.
Dass es offenbar so schwierig ist herauszufinden welche Dateien beschädigt sind macht mich noch wahnsinnig. Ich habe einen Post gefunden, der sich genau mit der Thematik beschäftigt. Während mich die beste Antwort eher verwirrt, scheint die zweite Antwort zu ddrutility recht vielversprechend zu sein.

Ddrutility scheint genau das zu tun, was ich möchte. Allerdings ist mir die Syntax nicht ganz klar. Im Beispiel "ddru_findbad /dev/sdb rescued_logfile" ist zwar die Quelle und das Log-File angegeben aber wo wird das Logfile mit den beschädigten Dateien angegeben? Dazu kommt, dass das Projekt scheinbar sei 2016 nicht mehr weiterentwickelt wird und das Programm scheinbar kein Bestandteil von Knoppix ist :( Mal schauen, ob ich ddrutility unter Knoppix installiert bekomme (wie auch immer das händisch unter Linux funktioniert) und ob ich tatsächlich eine Liste der beschädigten Dateien erzeugt bekomme...
 
Das Tool such erst den Datentraeger /dev/sdb durch und protokolliert in das rescued_logfile.
Das logfile kannst Du am Ende einsehen.

Es ist voellig egal ob das Tool zuletzt 2016 aktualisiert wurde.
Es hat sich nix am NTFS-Dateisystem getan und Du kompilierst das eh fuer Deine Kiste.
Achte auf die Abhaengigkeiten.

Oder nimmst eine Distribution die das Tool mitbringt. Caine waere solch eine.

-> https://www.caine-live.net/page11/page11.html

Oder installierst das Tool nach. Bei einem Linux Mint waere es mit

-> sudo apt install ddrutility

1600121586737.png


BFF
 
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BFF schrieb:
Das Tool such erst den Datentraeger /dev/sdb durch und protokolliert in das rescued_logfile.
Das logfile kannst Du am Ende einsehen.

Wenn ich das Beispiel in der Beschreibung richtig verstehe gebe ich das Logfile von ddrescue an. Wo mein Logfile mit den beschädigten Dateien landet ist mir deshalb nicht klar.
EXAMPLES:

If your ddrescue command was:
ddrescue /dev/sda1 rescued_image rescued_logfile

Then the ddru_findbad command would be:
ddru_findbad rescued_image rescued_logfile


Danke für den Tipp mit Caine - hätte ich auch drauf kommen können, bevor ich mich mit der Nachinstallation herum schlagen muss. Werde ich mir laden, auf einen Stick ziehen und dann komme ich hoffentlich mal wieder ein Stück weiter. Ich hoffe ich komme damit klar, bislang habe ich nur Knoppix-Erfahrung^^
 
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