Bachelorarbeit zu Lootboxen

Wanderjoschi

Ensign
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Hallo liebe Computerbasegemeinde,

Ich schreibe gerade meine Bachelorarbeit zum Thema Auswirkungen von Mikrotransaktionen im Bereich Gaming auf das Kaufverhalten von Kindern und Jugendlichen anhand von resultierenden Marketingreizen.

Ich habe von der Firma Wargaming die Erlaubnis bekommen das ich Bilder und Matieral von Ihnen verwenden darf. Jetzt bin ich gerade dabei Lootboxen zu Analysieren und möchte hier fragen ob jemand in World of Warships Marinefliegerei Container gekauft hat und was bei wievielen Containern die Ausbeute war. Im Anhang seht ihr meine Tabelle mit umrechnungen der Inhalte auf Euro

vielen Dank für eure Hilfe
 

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Man darf bei solchen Fragen gerne die Moderation vorher kontaktieren.
 
Mir erscheint die Umfrage hier wird etwas daran scheitern, dass die wenigsten hier der Zielgruppe
Wanderjoschi schrieb:
das Kaufverhalten von Kindern und Jugendlichen
entsprechen werden. Zumal du das Alter auch irgendwie verifizieren müsstest.
Oder ist das Alter bei dieser Umfrage erstmal egal und soll nur einen allgemeinen Überblick geben. "Bessere" resp. aussagekräftigere Zahlen bekommt man doch eher in dem entsprechenden Forum, oder? Nicht dass man die Zahlen überhaupt verifizieren könnte, solange sie nicht von offizieller Seite stammen. Wie wollt ihr das in der Bachelorarbeit denn angehen? Würde mich tatsächlich mal interessieren, wie man da vorgeht.

Was ist das eigentlich für ein Fachgebiet? BWL, Soziologie oder Psychologie?
 
Hallo,

@phil. sorry an das hab ich einfach nicht gedacht :(

@abcddcba FÜr diese "Umfrage" jetzt is alter egal es geht nur um generell Lootboxen, die Tatsächliche Umfrage wird dann in lokalen Schulen stattfinden.

Studium dreht sich um Wirtschaftsinformatik in kern hier um Marketing und digitale Geschäftsmodelle
 
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Wanderjoschi schrieb:
Bachelorarbeit zum Thema Auswirkungen von Mikrotransaktionen im Bereich Gaming auf das Kaufverhalten von Kindern und Jugendlichen anhand von resultierenden Marketingreizen.
... World of Warships ...
Das Thema ist doch eher Psychologie, Gamification oder täusche ich mich da? Und dann nimmst Du ausgerechnet als Basis einen der größeren Flops bzw,. ein absolutes Nischenprodukt das auch noch neben der Zielgruppe liegen dürfte? Also da gibt es doch deutlich gewichtigere & passendere Games mit extremeren Umsatz durch MT.
Und wenn ich mir anschaue, daß bei Reddit die meisten Umfragen die Werte für eine Statistik liefern sollen immer mehrere tausend Einträge erwarten/benötigen hoffe ich, daß Du nicht nur hier in diesem 'Kinder- und Jugendforum' unterwegs bist. ;)
 
Moin,

interessantes Thema, wenn auch vielleicht dein Fokus im Bereich des Spiels nicht unbedingt passend gewählt worden ist.
Ich denke, du bist besser dran, wenn du im enstprechenden WOWS-Fred hier auf CB deine Anfrage verlinkst. Dann bekommst du auch Daten.
Falls dich das Thema Lootboxen allgemein auch interessiert, dann gibt es zu den Weihnachtscontainern interessante Analysen. Dazu musst du nur etwas googeln ;)

Ist "Auswirkungen von Mikrotransaktionen im Bereich Gaming auf das Kaufverhalten von Kindern und Jugendlichen anhand von resultierenden Marketingreizen" dein Arbeitstitel oder der Finale?
Falls das der finale Titel ist, erwarte ich in der Arbeit sehr viel Statistik und das kann verdammt schwierig sein, die Datenbasis zu bekommen....

gruß
 
error schrieb:
Falls das der finale Titel ist, erwarte ich in der Arbeit sehr viel Statistik und das kann verdammt schwierig sein, die Datenbasis zu bekommen....
Das ist, zumindest subjektiv, die Grabinschrift vieler Abschlussarbeiten (oder teilweise generell von Studien) in der Soziologie-/Psychologie- und weiterer Geisteswissenschaften.
Häufig mangelt es an einem stabilen Fundament in höherer Mathematik, um wirklich interesse Ergebnisse in einer Studie zu präsentieren und/oder man hat schlicht zu wenig Zeit/Mittel für wirklich repräsentative Datenmengen. Wenn man 20 Menschen am Campus befragt und die einzige alternative vollkommen unkontrollierbare Online-Umfragen sind, dann ist die Signifikanz der Abschlussarbeit schon von vornherein auf einem Niveau, welches nach dem Papierkorbschicksal ruft.

Und dann gibt es natürlich noch relativ häufig in der Psychologie die Probleme der Reproduzierbarkeit der Ergebnisse.


Mextli schrieb:
Und dann nimmst Du ausgerechnet als Basis einen der größeren Flops bzw,. ein absolutes Nischenprodukt das auch noch neben der Zielgruppe liegen dürfte?
Spiele von Wargaming dürften in der Tat außerhalb der anversierten Zielgruppe - Kinder & Jugendliche - liegen.

Nichtsdestoweniger würde ich WoWS jetzt aber auch nicht als Flop/Nischenprodukt bezeichnen. Laut Wargaming dürften sie dieses Jahr 5 Mio. registierte Nutzer allein auf dem EU Server knacken.

Ich denke die größere Problematik bei Wargaming-Produkten werden active players bzw. recurring players sein. Zumindest bei meiner Erfahrungsbasis kenne ich niemanden, der WoT oder WoWS wirklich oft spielt. Das ist immer so ein "alle paar Monate mal ein paar Runden für Zwischendurch" oder "wenn es sich gerade mit Freunden anbiete".

Imho ist Wargaming auch eher auf schnellen/maximalen Profit pro (Neu-)Kunden aus. Wenn man z.B. nicht, keine Ahnung, 1000 Spiele oder so bräuchte um im LVL wirklich hoch zu kommen und beispielsweise interessante Schiffe nicht gleich 50 Eur kosten würden (wer zahlt so viel für ein einziges, digitales Gut von sehr überschaubarem, realen Wert?), dann würden sich sicherlich auch mehr aktive/wiederkehrende Spieler finden.

Genau die Tatsache, dass sie insgesamt viele Spieler respektive Nutzeraccounts haben, aber m.E. nur wenige active/recurring players, wird aber die Durchführung einer Studie sehr erschweren.
Die Community da scheint mir nicht gerade die hilfsbereitschafteste zu sein und wenn das Geschäftskonzept halt "möglichst schnell so viel abmelken wie geht, bevor der Spieler wieder verschwindet" ist, dann wird man auch kaum große Spielermengen mit Umfragen erreichen.
 
Schreibst du deine BA ein Eigenregie an der Uni oder in Kooperation mit einem Unternehmen/in einem Unternehmen?
Für mich ergeben sich hier zwei wesentliche Unterschiede: 1. Woher bekommst du Daten? Die Frage nach den Lootbox-Ergebnissen müsste dir der Publisher doch sagen können bzw. dieser wird doch sicher ein System hinter den Lootboxen haben, wie die Gewinne verteilt werden? Sprich, jede Box enthält vom Typ „Casual“ 50% Inhalte, vom Typ „Rare“ 20% Inhalte und von „legendary“ nur 5% usw.
2. Wie ist dein Background bzw. die Unterstützung durch dritte bei dem Thema? Ich habe gelernt, dass man bei solchen Arbeiten auch oft die Hilfe und Hinweise von Dritten benötigt. Speziell in anbetracht der Zeit, die einem zur Verfügung steht.
Das Thema ist mMn für eine BA, welche über 3 Monate geht (so kenne ich es zumindest) einfach zu Umfangreich wenn du noch nicht mal über eine vernünftige Datenbasis verfügst. Allein bis du nur die Daten hast ist die Hälfte der Zeit vorbei und du hast noch nicht mal angefangen die Daten auszuwerten und weitergehende Statistiken damit zu erstellen. Geschweige denn von der Interpretation der Ergebnisse und der Ableitung von möglichen Folgen.

Nicht falsch verstehen – ich glaube das Thema ist wirklich Interessant und man könnte über das Thema sicher einige Abhandlungen schreiben – Es wird dir aber aus meiner Sicht einfach die Zeit fehlen das Thema solide zu bearbeiten.

Für mich spielt bei dem Thema dann nicht nur die Art von Mikrotransaktionen eine Rolle sondern auch die psychologische Seite dahinter. Das wäre dann aber wohl eher Stoff für eine MA statt für eine BA. Das reicht dann schon auch in die Bereiche Glücksspielsucht bzw. allgemeines Suchtverhalten hinein. Ist dann wohl auch im Bereich WiWi/WiFo etwas falsch aufgehängt.

Um deine BA aber trotzdem gut durchzubringen: Mach deine Umfragen an den Schulen, nehme diese Ergebnisse und bewerte sie und beurteile sie auch selbstkritisch. Achte bei der Umfrage aber darauf, dass du v.a. auch auf das Alter der Befragten eingehst. Und ich gehe mal nicht davon aus, dass viele Kids Erfahrung mit WoWS etc. haben. Wenn es möglich ist, beschränkte dich nicht selbst sondern nehme das Thema allgemein an. Evtl nicht nur in Gaming am PC sondern auch am Handy.
 
ascer schrieb:
Das ist, zumindest subjektiv, die Grabinschrift vieler Abschlussarbeiten (oder teilweise generell von Studien) in der Soziologie-/Psychologie- und weiterer Geisteswissenschaften.
Häufig mangelt es an einem stabilen Fundament in höherer Mathematik, um wirklich interesse Ergebnisse in einer Studie zu präsentieren und/oder man hat schlicht zu wenig Zeit/Mittel für wirklich repräsentative Datenmengen. Wenn man 20 Menschen am Campus befragt und die einzige alternative vollkommen unkontrollierbare Online-Umfragen sind, dann ist die Signifikanz der Abschlussarbeit schon von vornherein auf einem Niveau, welches nach dem Papierkorbschicksal ruft.

Und dann gibt es natürlich noch relativ häufig in der Psychologie die Probleme der Reproduzierbarkeit der Ergebnisse.

Höhere Mathematik und Statistik in Abschlussarbeiten in Sozialwissenschaften endet bei der Methodenwahl. Den Rest berechnet dir SPSS. Der Zusammenhang zwischen interessanten Ergebnissen und Mathematik ist mir nicht klar. Das hängt wohl eher von dem Forschungsziel ab.

Die notwendigen Stichprobengrößen berechnet man. Genau dafür gibt es ja Statistik.
Online Umfragen haben gegenüber klassischen Umfragen klare Vor- und Nachteile, die man abwägen muss an Hand des konkreten Forschungsziels. Das gilt übrigens für alle Arten der Datenerhebung Interview, Befragung, Labor, Onlinebefragung etc. Pauschalisierungen sind fehl am Platz.

Reproduzierbarkeit ist ein grundlegendes Problem empirischer (sozial)Wissenschaften und hat keinerlei Zusammenhang zu Abschlussarbeiten. Er wird das weder lösen müssen noch beachten.
 
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uincom schrieb:
Weißt du überhaupt worüber du schreibst? Höhere Mathematik und Statistik in Abschlussarbeiten endet bei der Methodenwahl.
Ich rede nicht davon das Rad neu zu erfinden, aber viele GeWi-Studenten beherrschen ja nicht mal Statistik ausreichend.

Demgegenüber gibt es aber auch noch "echte" Wissbegierige. Bei uns habe ich z.B. von einem gehört, der emotionale Einflüsse auf Meinungen zu Parteien/Politik untersucht hat. In Kontakt stehe ich jetzt nicht mit ihm, aber anstatt die millionste Online-Umfrage mit "bitte macht mit" aufzusetzen (und ganz ehrlich, die Masse solcher Abschlussarbeiten ist doch echt nur für's bestehen und landet danach im Papierkorb) hat er sich bei Informatikern am Fachbereich umgehört, die KI-Modelle für live Emotionsanalysen entwickelt haben.

Wie genau er Verfahren ist weiß ich jetzt nicht, aber auf jeden Fall hat er mehrere Fragebogen designed und Probanden in Gruppen aufgeteilt. Während der Befragung der Probanden hat er dann ein Video vom Probanden aufgenommen und das von Leuten bei uns durch Emotionsanalysen jagen lassen.

Er war nicht nur fit in Statistik, sondern auch Stochastik und anhand der Analysen hat er dann Hochrechnungen gemacht, mit welchen Fragen man am ehesten positive oder negative Reaktionen bei den Probanden hervorrufen kann, obwohl man eigentlich dieselbe Frage stellt, nur eben in anderem Kontext, anders formuliert, ...
Wahrscheinlich wird das jetzt auch nicht mehr als ein bisschen Bayes & Co. auf die Ergebnisse der Emotionsanalyse der einzelnen Gruppen geschmissen, halt in Abhängigkeit von Kontext/Frage, aber trotzdem klingt das viel spannender als die Durchschnittsarbeit und so, als hätte man sich wirklich Gedanken gemacht und Interesse an der Forschung.

Dazu muss man sich aber halt Mühe geben, nicht möglichst schnell fertig werden wollen und mehr am Campus machen als nur die nächstbeste Statistiksoftware zu bemühen. So eine Arbeit verschwindet aber bestimmt nicht im Papierkorb.


uincom schrieb:
Reproduzierbarkeit ist ein grundlegendes Problem empirischer (sozial)Wissenschaften und hat keinerlei Zusammenhang zu Abschlussarbeiten. Er wird das weder lösen müssen noch beachten.
Vollkommen richtig. Ich habe ja aber auch nicht behauptet er müsse das Lösen, sondern nur darauf hingewiesen, dass diese Problematik noch dazu kommt und es zu beachten gilt. D.h. wenn man keine originelle Arbeit schreibt, dann sollte man imho zumindest in Bereichen arbeiten, wo man sich der Reproduzierbarkeit halbwegs sicher sein kann.

Wenn nämlich weder der Ansatz interessant, noch die Ergebnisse signfikant respektive reproduzierbar sind, wofür dann die Arbeit, außer das man seinen Stempel bekommt?
Das sind doch dann klassische Fälle von: Arbeit -> Papierkorb.
 
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Eine Bachelorarbeit ist eben auch nur eine Bachelorarbeit, die 3 Monate dauert und keine Dissertation, die 3 Jahre dauert. Was soll man da schon grossartig erwarten?!
 
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@dbeuebeb kommt halt drauf an. Die meisten sind bei uns 5 Monate BAs, weil man in 3 Monaten natürlich nichts ordentliches machen kann (3 Monate geht zwar auch, gibt dann aber (a) weniger ECTS und wird (b) nicht gern gesehen). Und i.d.R. wird man unter der Hand dazu angehalten in der vorlesungsfreien Zeit vor dem nächsten Semester zu beginnen, aber erst zu Semesterbeginn alle Formalien einzureichen und damit offiziell anzufangen. So schreibt man in der Realität dann 6-8 Monate.
 
Keine Ahnung ob dir das was bringt da kein World of Warships , aber zumindest kann ich bei den Lootboxen in CSGO mitreden.
Mach die Teile seit 2014 auf und habe in diesen 5 Jahren ungefähr 4000 geöffnet und meine Ausbeute ist wohl die schlechteste von so ziemlich jedem:

  • Nicht ein einziges Messer/Handschuh
  • 5 Rote Items

Rest sind natürlich unzählige Pinke, Purple und Blaue.
Warum ich das mache? Mein Fehler war, mein Ziel einmal selbst ein Messer zu ziehen ..einfach dumm, an das verschwendete Geld darf man sowieso nicht dran denken :D
 
ascer schrieb:
Wenn nämlich weder der Ansatz interessant, noch die Ergebnisse signfikant respektive reproduzierbar sind, wofür dann die Arbeit, außer das man seinen Stempel bekommt?
Das sind doch dann klassische Fälle von: Arbeit -> Papierkorb.

Praktische alle Abschlussarbeiten und auch die meisten Dissertationen sind für den Papierkorb geschrieben. Das liegt einfach an fehlender Zeit, Wissen, Erfahrung und Möglichkeiten. Die Autoren haben halt weder das Budget noch die Zeit bahnbrechende Arbeiten zu schreiben. Ist ja auch nicht die Aufgabe.
Sorry, aber ob Arbeit in den Papierkorb wandert oder in der Wissenschaft zur Kenntnis genommen wird oder sinnvoll ist, bestimmt sich nicht danach ob fachfremde Laien sie "interessant" finden. Dazu fehlt einfach das Grundlagenwissen sowie das Wissen, was gerade im Trend liegt.

Reproduzierbarkeit ist nur auf den ersten oberflächlichen Blick ein Kritikpunkt.
Erstens erfordert die Replikation einer Untersuchung erheblichen zeitlichen und finanziellen Aufwand mit praktisch Null Ertrag für den Replizierenden. Aus diesem Grund wird es fast nie gemacht.
Zweitens summieren sich die statistischen Fehler, so dass man mehrere und gut durchgeführe Replikationsstudien braucht. Das Thema ist jedenfalls hoch komplex und hat nichts mit Abschlussarbeiten zu tun ( für Interessierte: https://science.sciencemag.org/content/351/6277/1037.2 )


Bisschen Bayes und Co ist ja mal die Untertreibung des Jahres. Induktive Statistik ist ein hochkomplexes Feld, das nur spezialisierte Mathematiker gut beherrschen. Das Benutzen von Statistiksoftware und ein paar Grundlagen ist vollkommen ausreichend für normale Menschen.
 
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uincom schrieb:
Praktische alle Abschlussarbeiten und auch die meisten Dissertationen sind für den Papierkorb geschrieben.
Auf jeden Fall, aber möchte ich mich wirklich an der Mehrheit und am Papierkorb orientieren? Oder vielleicht was sinnvolles mit meiner Zeit anfangen?
Ich habe meine BA auch etwas über 7 Monate geschrieben und daraus eine ordentliche Publikation gemacht.

Bzgl. Dissertationen würde ich insofern widersprechen: wer selbst in seinem Doktor nicht interessante Dinge und ordentliche Publikationen hervorbringt, der hat den falschen Weg gewählt.

Bei uns (und ähnliches kenne ich auch von anderen Elite-Unis) wurde bei PhD-Students dann auch einfach der Vertrag nicht verlängert, wenn die nur für den Papierkorb geschrieben haben. Ein bisschen Qualität wurde schon vorausgesetzt.


uincom schrieb:
Bisschen Bayes und Co ist ja mal die Untertreibung des Jahres. Induktive Statistik ist ein hochkomplexes Feld, das nur spezialisierte Mathematiker gut beherrschen.
Ich habe nie Gegenteiliges behauptet; das war darauf bezogen, dass ich nicht glaube, dass der Student aus meiner Anekdote viel mehr gemacht hat - schlicht weil das selten der Fall ist und er eben auch kein Mathematiker. Nur eine Annahme. Nichtsdestoweniger war in jedem Fall seine Idee aber originell und Mühe und Wissenschaftsgeist erkennbar.



@Topic / @Wanderjoschi mit Mikrotransaktionen fällt mir gerade auch nichts Bahnbrechendes ein, aber eventuell kannst du ja auch daraus etwas Interessantes machen. Zeug bei uns über Gamification wurde z.B. häufig mit Mini-Games verknüpft, sodass die Probanden live irgendwas gespielt haben, sei es nun Brettspiel oder Digital und dann statt nur einfache Fragebogen zu nutzen etwa Videoaufnahmen gemacht oder bei digitalen Spielen einfach die Nutzeraktionen aufgezeichnet. Da lassen sich spannende Dinge über die Nutzer herausfinden, die man vor allem bei jüngerem Publikum (Umfragen sind ja nicht gerade spannend) sonst nur schwer erfassen kann.
 
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ascer schrieb:
Auf jeden Fall, aber möchte ich mich wirklich an der Mehrheit und am Papierkorb orientieren? Oder vielleicht was sinnvolles mit meiner Zeit anfangen?
Sinnvoll für wen?
Sorry, nur weil man mit einer BA 8 statt 3 Monate verplempert, hat man seine Zeit nicht sinnvoller verbracht.
Jeder hat andere Ziele. Und nicht jedens Ziel ist es 5 Monate zusätzlich aufzuwenden, nur damit jemand einen Nutzen draus ziehen kann, was mir schnuppe sein könnte. In 5 Monaten kann man viele andere sinnvolle Dinge machen.
Wenn deine nun mal ist eine heiße Publikation zu veröffentlichen, bitte. Gibt dir aber nicht das Recht anderen die investierte Zeit pauschal abzusprechen, weil diese Wert auf andere Dinge legen.

Achja, wir sind OT.
 
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new Account() schrieb:
Gibt dir aber nicht das Recht anderen die investierte Zeit pauschal abzusprechen, weil diese Wert auf andere Dinge legen. Achja, wir sind OT.
Beides true; trotzdem noch kurz dazu: zu Bestehen ist ja, egal ob nun BA, MA oder Diss, Ziel jeder Abschlussarbeit. Das allein macht es ja noch nicht sinnstiftend. Natürlich hat jeder generell andere Ziele, aber einfach zu sagen "in 3 Monaten fertig werden" ist ja kein (sinnvolles) Ziel.
Dies bedeutet doch letztendlich nur eins: in möglichst kurzer Zeit fertig werden und das impliziert, dass man wenig vom Studium, Forschung, ... mitnimmt. Bildung benötigt nun mal Zeit.

Ich will hier nichts pauschal jemanden absprechen und natürlich muss das Ziel nicht eine Publikation sein, aber das (vor allem durch den Bologna-Prozess deutlich verschärfte) "möglichst schnell fertig werden" ist als Hauptziel definitiv nicht sinnstiftend für eine Abschlussarbeit oder generell ein Studium.
 
Hallo liebe Leute :)

Erstmal danke für den vielen Input den ich mal verarbeiten muss.
Grob mal die Wahl World of Warships fiel deswegen, weil Wargaming mir viele Daten zur Verfügung stelltn bzw. ich Erlaubnis für die Verwendung von Bildern und Beispielen habe, welche ich von anderen Herstellern nicht bekommen habe. Desweiteren bildet dient Beispiel nur zur Veranschaulichung um Lootboxen mit Glücksspiel zu Vergleichen und auf die Gefahren sowie die Gains aufzuzeigen.
Zur Arbeit, das Thema interessiert mich selber einfach und wird finde ich an UNIs FHs und so weiter viel zu wenig beachtet. Die Zeit ist das größte Problem da ich nebenbei Vollzeit Arbeite und deswegen sicher auch bei der Qualität der Arbeit abstriche machen muss. Die arbeit soll bis zum 12. Juni fertig sein und währenddessen müssen auch andere Prüfungen absolviert werden.
Also für mich ist das Ziel erreicht wenn ich Positiv das Studium abschließe und vlt einen kleinen Anstoß zur beachtung dieses digitalen Geschäftsmodells geschafft habe. Als gegenüberstellung zu den WOWS COntainern wird Counterstrike GO mit Kisten + Schlüsseln dienen um der Nieschenproblematik entgegenzuwirken.

Danke nochmals
lg
Wanderjoschi
 
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Wanderjoschi schrieb:
Grob mal die Wahl World of Warships fiel deswegen, weil Wargaming mir viele Daten zur Verfügung stelltn bzw. ich Erlaubnis für die Verwendung von Bildern und Beispielen habe, welche ich von anderen Herstellern nicht bekommen habe.
Wanderjoschi schrieb:
Als gegenüberstellung zu den WOWS COntainern wird Counterstrike GO mit Kisten + Schlüsseln dienen
Hast du direkten Kontakt zu Valve?

Ich habe mit so was keine Erfahrung, weiß aber, dass bei uns Leute sehr positive Erfahrungen mit Valve gemacht haben. Wir hatten z.B. einen der eine MA über Gamification, VR und so geschrieben hat - das viel mir gerade ein, wo du CS:GO erwähnt hast.
Aufgrund der Größe von Valve meinte er, war es sehr aufwendig einen ordentlichen Ansprechpartner zu finden aber sobald er den hatte, war Valve sehr hilfsbereit. Er hat z.B. Rohdaten aus der Steam Hardware Survey verwenden dürfen (nicht selbst publizieren natürlich, aber nutzen für seine Analysen).
 
Bis zum 12. Juni 2019 willst du fertig sein? Das ist grad mal noch ein Monat?!
Zu dem Zeitpunkt solltest du schon langsam an der Auswertung der Daten arbeiten bzw. die Bewertung durchführen. Ich habe etwas den Eindruck, dass dir massiv die Zeit dafür fehlt. Was hast du denn die letzten 2 Monate gemacht? Wenn du noch nicht mal deine Umfragen durchgeführt hast sehe ich ehrlichgesagt im Moment ziemlich schwarz für die ganze Sache.
Aber ich wünsche dir trotzdem viel Erfolg bei der Sache. Denk auch dran, Korrektur lesen zu lassen. 10% sind idR. äußere Form und Rechtschreibung.
Mal davon abgesehen das 3 Monate für eine Abschlussarbeit sowieso völliger Käse sind. Für eine gute Arbeit braucht man schonmal locker 3 Wochen nur für Literaturrecherche und Grundlagen schaffen. Wenn ich dazu noch in einem Unternehmen schreibe und noch nicht mal die Ansprechpartner kenne wirds noch schwerer.
Aber hauptsache man hat durch G8 und 6-Semester-Studium mit 20 seinen Bachelor und kann noch 50 Jahre für die Industrie Knechtschaft leisten. Billge Akademiker braucht das Land. Nicht gebildete.
 
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