News Boston Dynamics: Google will Roboterabteilung loswerden

Computerbase schrieb:
Zusätzlich zu den bestehenden Problemen mit Boston Dynamic befürchte Alphabet negative Presse durch Berichte über humanoide Roboter, wie den im YouTube-Video zu sehenden Atlas, welche Menschen potenziell Arbeitsplätze wegnehmen könnten

Da sieht man mal wie pervers unser System ist. Roboter verrichten meine Arbeit, ich könnte deswegen kostenlos in Luxus ohne Geld leben, aber nein, es wird geheult weil es "Arbeitsplätze kostet". Wenn "mich" (m)ein Roboter auf Arbeit vertritt, könnte ich doch theoretisch für meinen bisherigen Lohn zu Hause bleiben.

Ich bin mal gespannt was aus unserer Gesellschaft wird, wenn wirklich JEDE Arbeit von Robotern/Computern verrichtet wird.

Die "sozialistischen" Länder damals hätten Schreikrämpfe über die heutigen Probleme bekommen und händeringend jeden Roboter gesucht. Da hätten dann die Leute fürs gleiche oder mehr Geld weniger gearbeitet.
 
Wow, ich finde es schon fantastisch wie weit die Robotik im Jahr 2016 gekommen ist. Ehrlich, dass haut mich um! Noch 30 Jahre und wir sehen den ersten T800 von Band laufen.

Als der Typ mit dem Schläger den Roboter zurück geschubst hat hab ich irgendwie erwartet, dass an ihm eine Klappe aufspringt und eine rotierende Klinge heraus kommen. Der Rest ist ja bekannt:

https://www.youtube.com/watch?v=m6335kc5mHQ

:evillol:

zombie schrieb:
Schonmal dran gedacht das der Unterhalt, Instandhaltung, Reparatur solch eines Roboters eventuell mehr kostet und Arbeit macht als er nützt ? Ich stelle mir eine Amazon Lagerhalle vor, mit hundert und mehr solcher Roboter. Nicht nur befremdlich sich darin aufzuhalten sondern wieviele Personen müssen diese dann warten reparieren und sich drum kümmern wenn einer irgendwo hängt steht umfällt........
Hier wird es spannend. Wenn die Roboter in der Lage wären sich gegenseitig bei Problemen zu helfen oder sogar im Falle eines Defekts zu reparieren, dann würde da gar kein Mensch mehr gebraucht werden. ;-)
 
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Ich glaube Google ist ein bisschen leichtgläubig an die Sache gegangen!
Haben wahrscheinlich gedacht, dass man schon nach ein paar Jahren ein brauchbares Produkt zum verkaufen hat!
Zwischen erstes Konzept bis zu einem ausgereiften und Markttauglichen Produkt gehen halt ein paar Jährchen ins Land!

Wenn ich mir die jetzigen Roboter so anschauen muss da auf jeden Fall noch ein Ingenieur oder einer anschauen der Ahnung von Konstruktion hat, den die schauen aus als hätten es computer nerds entwickelt die keine Ahnung von Konstruktion haben!
 
Wer die Arbeiten von BD gesehen hat, fragt sich doch bestimmt warum Google es abgeben will. Meine Vermutung ist, dass die Technologie mittlerweile extrem interessant geworden ist. Rüstungsindustrie wird sie schnell aufkaufen.

@ober mir: besuche mal den BD-YouTube Kanal. Die Technologie ist einzigartig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne die meisten videos von denen! Sie sind schon beeindruckend keine Frage aber die Teile schauen für mich zusammen geschustert aus!


Bei den Vierbeiner an den Beinen gehören zum Beispiel ordentliche Stoßdämpfer hin so wird jeder Schock der beim laufen entsteht an die Getriebe, Servomotoren und ganze Struktur weitergeleitet. Ich will nicht wissen wie oft die Bauteile ersetzen müssen die aufgrund der Belastung kaputt gehen.
 
Warum bewirbst du dich nicht bei denen, wenn du eh alles besser weißt? :D

Aber mal im ernst, ich bin mir recht sicher, dass die hier nicht ihr ganzes Know-How präsentieren. Da wären sie ja schön blöd. Wahrscheinlich werden die Roboter in den Videos so schlecht gebaut, dass sie gerade noch die entsprechende Aufgabe zeigen können.
Wer weiß, was die hinter verschlossesnen Türen schon alles einsatzbereit habe.
 
Würde mich nicht wundern, wenn BD ohnehin mehr oder weniger dem US-Militär gehört bzw. Google beim Kauf einige Bedingungen akzeptieren musste, damit sichergestellt ist dass da weiterhin (hauptsächlich) an rein militärischen Einsatzzwecken geforscht wird. Für mich liest sich das jedenfalls alles so, als habe Google nicht wirklich das Zepter bei BD in der Hand. Sonst könnten sie ja auch erzwingen, dass BD besser mit den anderen Google-Roboter-Entwicklungsstätten zusammenarbeitet oder eben direkt die guten Leute aus BD rausholen und dort einsetzen, wo es Google lieber hätte.
 
Triversity schrieb:
Warum bewirbst du dich nicht bei denen, wenn du eh alles besser weißt? :D

Zu schlechte Arbeitsbedingungen, gesetzlich vorgeschrieben Urlaub hat mehr Reiz als die Gnade deines Vorgesetzten ;)
Außerdem würden sich die Studierten in meiner Gegenwart nur dumm vorkommen ;)

Außerdem kann ich das was die machen nicht mit meinem gewissen vereinbaren, ich habe mir geschworen nicht direkt für die Rüstungsindustrie zu arbeiten, da diese garantiert ein hohes Interesse von Militär genießen und das Militär vorallen in den USA nicht dafür bekannt sind Frieden zu bringen! Das Spielzeug zum töten dürfen sich andere ausdenken und bauen!
 
http://video.cnbc.com/gallery/?video=3000502094

Schaut euch mal das an...
Sophia von Hanson Robotics
Video wurde am 16.03.2016 von CNBC hochgeladen

Die Kommentare widerspiegeln googles gedanken...
Viele klagen darüber dass sie Die Roboter mit Menschlichen Gesichter paaren, Arbeitsplatz angst etc. ...
Video hat auf Facebook knapp 95.000 Kommentare....
 
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Wie schon gesagt diese Technologie ist sehr faszinierend! Und das mit deren Einführung niedrig qualifizierte Arbeitsplätze wegfallen (die es in Amerika ohne wirklichen Ausbildungssystem zu hauf gibt) ist natürlich logisch aber es werden dadurch höher qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen und benötig!

Was aber mir am meisten sorgen macht, dass vermutlich sehr hohe Interesse vom Militär!
Die US Armee hat schon heute sehr viele Drohnen und auch bewaffnete (die meisten der US Drohnen starten von Ramstein aus und den deutschen verbietet man die Drohne!) und deren Kriegsführung gleicht einem Computerspiel aber trotzdem benötigt man noch ein bisschen Personal vor Ort und es sterben nach wie vor Menschen auf beiden Seiten!

Der Gedanke, dass in Zukunft keine Menschen mehr sterben bei kriegerischen Auseinandersetzungen hört sich doch gut an, aber meiner Meinung nach vergisst man leider das die Hemmschwelle für einen bewaffneten Konflikt gegen andere Staaten oder eigene Bevölkerung deutlich verringert wird!

Ein Roboter ist schneller, einfacher und billiger ersetzt als ein Mensch!
 
Es geht ja um humanoid Roboter. Wie teuer wird er wohl in der Anschaffung sein und wie viele Jahre halten?

Humanoid heisst er darf nicht viel größer als 2m hoch und 120kg schwer sein. Das sind schon sehr enge Vorgaben die wenn überhaupt, dann nur mit High Tech Material zu erfüllen sind. Je nach Stückzahl und angestrebten Ähnlichkeit mit Menschen würde ich mit einem Einstiegspreis von 200.000 EUR rechnen, nach oben quasi unbegrenzt. Bei solchen Bauteilen am Rand der Machbarkeit würde man mit viel Optimismus eine Haltbarkeit von 3.000 Betriebsstunden anpeilen. Dann kommt der Wartungsaufwand irgendwo zwischen Flugzeug und Formel 1 Auto. Energie wird er auch verbrauchen.

Rechnen wir da mal mein Lieblingsbeispiel Müllmann. "Anschaffungskosten" also der Aufwand beim Personalabteilung, ein paar Tausend EUR. Hält voraussichtlich 50 Jahre. Ausgaben für Betriebsstoffe, Wartung und Reparatur? Überschaubar.

Autos konnten Pferde nur deswegen ablösen weil sie Autos sein wollten und nicht bessere Pferde.
 
Taigabaer schrieb:
Da sieht man mal wie pervers unser System ist. Roboter verrichten meine Arbeit, ich könnte deswegen kostenlos in Luxus ohne Geld leben, aber nein, es wird geheult weil es "Arbeitsplätze kostet". Wenn "mich" (m)ein Roboter auf Arbeit vertritt, könnte ich doch theoretisch für meinen bisherigen Lohn zu Hause bleiben.

Ich bin mal gespannt was aus unserer Gesellschaft wird, wenn wirklich JEDE Arbeit von Robotern/Computern verrichtet wird.
Es sind nicht nur Roboter, Messmaschinen wie zB MapVision tun das Übrige und ohne Computer ginge Heute garnichts mehr.

Ich arbeite in einem Laden der voll ist mit Fanuc und MapVision und trotzdem laufen "zuviele" Überbezahlte rum von deren Seite sich nicht viel tut (außer Überwachung und Statistiken zu erfassen) anderer seits beklagt sich jeder über die schlechte Bezahlung :D
 
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Taigabaer schrieb:
Ich bin mal gespannt was aus unserer Gesellschaft wird, wenn wirklich JEDE Arbeit von Robotern/Computern verrichtet wird.

Hatte dieses Szenario mehrfach in Gedanken durchgespielt.
Gibt im Endeffekt einen Verlauf: extrem viele repetetive und kraftaufwendige Aufgabenbereiche fallen nach und nach Weg. Jedwede Art von Fließbandarbeit (sei es Kassieren, Montage, Formular- und Auftragannahme etc.), jedwede Art von schwerer, simpler Arbeit (Möbelpacken, Steine schleppen etc.), jedwede Art schnelles Rechnen/Reagieren (Schiedsrichter, Verkehrskontrolle usw.). Anschließend geht es immer weiter, bis tw. in die sozialen Berufe hinein. Sobald ansatzweise flexible Kreativität benötigt wird, wird die Stelle noch lange von Menschen besetzt sein, jedoch werden diese auch immer weiter abnehmen.

Dabei stellt sich irgendwann eine bestimmte Frage: Womit beschäftige ich die Menschen, die nicht kreativ genug sind? (Merke: der bereits jetzt negativ konnotierte Begriff, es wird wohl aber immer negativer gewertet werden in Zukunft). Das wird sehr langfristig ein sehr großes Problem werden. Und es gibt darauf viele verschiedene Antworten, von welchen mir aber kaum eine gefällt.
 
Fluch und Segen

Aber haben wir nicht bereits begonnen genau das zu "erschaffen"?...
Es führt ja scheinbar kein Weg dran vorbei!
Das Internet kann man auch nichtmehr einfach so abstellen...
Diese Roboter kann man vielleicht auch bald nichtmehr abstellen!? oder vielleicht kann man's jetzt schon nichtmehr

Fragen über Fragen!
 
Fragger911 schrieb:
Mindestlohn? Was ist das?
Weite Teile der Industrie florieren doch nur deshalb so gut, weil ein nicht unerheblicher Teil der Arbeit von Leiharbeitssklaven erbracht wird, welche selbst jetzt im Jahr 2 des Mindestlohngesetzes DIESEN immer noch nicht erhalten.

Die Leihsklaven bekommen mindestens 8,80€ pro Stunde (West). Aber auch das ist viel zu wenig.



Wattwanderer schrieb:
In SF Filmen sieht man humanoide Roboter als Müllmann. Ironischerweise scheint das zumindest für die nächsten 100 Jahre der sicherer Job zu sein als der eines Wissenschaftlers.

https://www.youtube.com/watch?v=QUC_gb7Lffk

Gibt es auch komplett automatisiert. Bin mir jedoch nicht sicher ob die (heute schon) auch ohne Fahrer auskommen.
 
Hast du jemals eine reale Straße und ihre Mülltonnen gesehen?
Am besten noch in der Stadt?

Das ist zwar eine schöne Techdemo, in der Realität jedoch nicht ansatzweise umsetzbar.
 
KlaasKersting schrieb:
Das ist zwar eine schöne Techdemo, in der Realität jedoch nicht ansatzweise umsetzbar.

In 100 Jahren werden wir hoffentlich keine Mülltonnen + Müllabfuhr mehr verwenden müssen und unseren Müll dezentral verwerten können. Sollte dieser Technologiesprung aus welchen Gründen auch immer nicht gelingen, werden wir schon Roboter bauen können, die eine Mülltonne finden (theoretisch geht das heute schon, nur ist es sehr unwirtschaftlich und unpraktikabel weil die müssten oft an die Steckdose)
 
KlaasKersting schrieb:
Hast du jemals eine reale Straße und ihre Mülltonnen gesehen?
Am besten noch in der Stadt?

Das ist zwar eine schöne Techdemo, in der Realität jedoch nicht ansatzweise umsetzbar.

Die Dinger sind bereits in einigen Städten im Einsatz. In Teilen einer Großstadt wäre es wohl tatsächlich zu schwierig.

Müllabfuhr
 
KlaasKersting schrieb:
Hast du jemals eine reale Straße und ihre Mülltonnen gesehen?
Am besten noch in der Stadt?

Das ist zwar eine schöne Techdemo, in der Realität jedoch nicht ansatzweise umsetzbar.

Techdemo? Sowas gibt es doch schon lange und das im normalen Alltagseinsatz.
 
psYcho-edgE schrieb:
Dabei stellt sich irgendwann eine bestimmte Frage: Womit beschäftige ich die Menschen, die nicht kreativ genug sind? (Merke: der bereits jetzt negativ konnotierte Begriff, es wird wohl aber immer negativer gewertet werden in Zukunft). Das wird sehr langfristig ein sehr großes Problem werden. Und es gibt darauf viele verschiedene Antworten, von welchen mir aber kaum eine gefällt.

Ganz provokativ befragt: Wozu die Menschen eigentlich noch beschäftigen? Eine Ausbildung seh ich ja noch ein, falls mal ein Notfall mit der Technik eintritt. Aber soll ich echt auf einer Arbeitsstelle "Zeit absitzen" und meine Lebenszeit vergeuden um "nichts" zu machen? Mir würden millionen Sachen einfallen, die ich als gesunder Mensch für mich machen kann/die mich interessieren.

Natürlich müsste die verbleibende Arbeit ehrlich aufgeteilt werden, auch wenn das im Extremfall heißt, nur eine 2-h-Woche zu haben.

Global müsste sich die Gesellschaft auch ändern, Kapitalismus funktioniert dann nicht mehr. Da aber genug produziert werden kann könnten alle Menschen gut versorgt werden. Entweder wird alles Geldlos sein oder jeder kriegt eine Art staatliches Grundgehalt, mit dem er seine Sachen bezahlen kann, gänzlich ohne einen Job. Die Produktionsmittel sollten dann auch staatlich sein.

Ich glaube wir werden - wenn es "gut" kommt - eine Art modernen Sozialismus erleben, oder - wenn es schlecht kommt - einen Endzeit-Kapitalismus.

Ich sehe natürlich auch in Zukunft noch viele Jobs, die offen bleiben, speziell in der Informatik/Erforschung der künstlichen Intelligenz, Mathematik, Biologie und Physik. Fragt sich nur ob es irgendwann "selbstlernende Maschinen" geben wird, die so schnell alles erforschen, dass ein Mensch/die Menschen nicht mehr hinterherkommt(en).

Das seh ich aber nicht als negativ an.
 
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